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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Spannend

Der neunte Arm des Oktopus
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Dirk Rossmann, den meisten sicherlich bekannt durch seine Drogeriemärkte hat mit " Der neunte Arm des Oktopus" ein wichtiges und dazu noch äußerst spannendes Buch geschrieben.

Der Autor nutzt die Realität, ...

Dirk Rossmann, den meisten sicherlich bekannt durch seine Drogeriemärkte hat mit " Der neunte Arm des Oktopus" ein wichtiges und dazu noch äußerst spannendes Buch geschrieben.

Der Autor nutzt die Realität, die uns allen bekannt ist mit ihrer Ressourcen-Verschwendung, den nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandel, die damit einhergehende Wasser- und Nahrungsverknappung und baut um diese Realität ein Zukunftsszenario. Die Story erstreckt sich über einen Zeitraum von 2018 bis 2026 und wird aus dem Jahre 2100 beleuchtet. Die Machtverhältnisse haben sich geändert, es gibt die großen Drei Machthaber die es richten sollen. Die eine Allianz bilden und doch in erster Linie sich selber treu bleiben. Sie setzen sich zusammen aus China, USA und Russland. Tja Deutschland bzw Europa spielen da keine große Rolle mehr. Es entseht quasi eine Öko-Diktatur,die allerdings auch genügend Gegner hat. Gegner, die die Ressourcen benötigen um Ware herzustellen, die Rohstoffe benötigen und sich in dunkle Machenschaften verstricken.
Interessant ist der Blick auch in den Osten, da wo sich alle Bücher meist nur mit dem Westen beschäftigen nimmt Rossmann auch China und Russland mit ins Visier, ein allumfassendes Bild welches dem Leser da geboten wird.

Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen wollen, auch wenn es äußerst spannend ist, fehlen mir zu einem Thriller doch einige Elemente.

Veröffentlicht am 18.11.2020

Starker Anfang

Die Farbe von Glück
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Die Farbe von Glück der Autorin Clara Maria Bagus hat mich aufgrund der sehr guten Leseprobe angesprochen.
Es geht um Schuld, Verlassensein und Vergebung. DIe Geschichte beginnt mit Charlotte, die als ...

Die Farbe von Glück der Autorin Clara Maria Bagus hat mich aufgrund der sehr guten Leseprobe angesprochen.
Es geht um Schuld, Verlassensein und Vergebung. DIe Geschichte beginnt mit Charlotte, die als Säuglingsschwester von einem Richter ihres Dorfes gezwungen wird seinen totkranken Säugling gegen einen gesunden zu tauschen. Dies schafft er durch Erpressung, hat doch Charlotte den kleinen Antoine unrechtmässig bei sich aufgenommen, nachdem seine Mutter einfach gegangen ist.

Bildgewaltig stark und mit einem poetischen Schreibstil beschreibt die Autorin wie die Lebenswege der einzelnen Protagonisten sich durch diesen Eingriff verändern, wie die Schuld und das schlechte Gewissen an jedem anders nagen. Die Geschichten der Protagonisten werden gekonnt miteinander verwoben und es kommt die Frage auf: Was ist Glück? Kann man es verspielen? Kann es wieder gefunden werden?

Die Geschichte ist stark gestartet und löst viele Emotionen aus, sowohl die Sprache als auch der Schreibtsil sind excellent. Doch leider konnte mich keiner der Protagonisten auf Dauer wirklich berühren. Die Lebensweisheiten reihten sich ab der Mitte aneinander und hatte dadurch für mich nicht mehr so die Aussagekraft. Ich hatte mir nach dem starken Anfang doch etwas anderes versprochen.

Veröffentlicht am 16.11.2020

Wenn einer fehlt

Was uns verbindet
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...bleibt eine lebenslange Lücke zurück.

Die Autorin Shilpi Somaya Gowda erzählt ih ihrem Buch "Was uns verbindet" die berührende Geschichte der Familie Olander dessen Sohn und Bruder durch ...

...bleibt eine lebenslange Lücke zurück.

Die Autorin Shilpi Somaya Gowda erzählt ih ihrem Buch "Was uns verbindet" die berührende Geschichte der Familie Olander dessen Sohn und Bruder durch ertrinken im Schwimmingpool stirbt.

Nach diesem Tag beginnt für die Familie eine neue Zeitrechnung, es gibt nur noch ein Davor und ein Danach. Jedes Familienmitglied geht anders mit dem Verlust um, nur nicht gemeinsam, da gibt es kein gemeinsames Trauern. Da sind keine Anknüpfungspunkte mehr an die glückliche Zeit vor dem Tod.

Karina die Tochter versucht nach Beendigung der Schule neue Freundschaften während des Studiums zu knöpfen, gerät aber sehr schnell an Menschen die ihr nicht gut tun.
Kurze Einblicke bekam durch die Rückblicke ins perfekte Davor.

Die Autorin beschreibt sehr sensibel den unterschiedlichen Umgang mit dem Tod und der Trauer in einem Familiengefüge und wie es sich dadurch ändert.
Häufig sind solche Bücher sehr auf die Tränendrüse drückend oder gar kitschig geschrieben, hier setzt sich dieses Buch angenehm von der Masse ab.
Mich hat das Buch gut unterhalten.


Veröffentlicht am 16.11.2020

Kein Roman-viel Action

Die Republik
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Die Leseprobe und die fiktive Geschichte einer DDR die 1949 ganz Deutschland wurde und sich als führende Weltmacht entwickelt, haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Einzig West-Berlin ...

Die Leseprobe und die fiktive Geschichte einer DDR die 1949 ganz Deutschland wurde und sich als führende Weltmacht entwickelt, haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Einzig West-Berlin ist eigenständig und autark.

Den Menschen in der DDR geht es gut und sie sind mit ihrem Leben zufrieden, viel mehr erfahre ich als Leserin über die Bürger und deren Leben leider nicht.
Es herrscht Wohlstand, sie sind führedn bei den Autos und Smatphones,eine regelrechte Konsumgesellschaft. Wäre da nicht die Stasi, die wie für uns gewohnt die Bürger ausspitzelt, was aufgrudn des technischen Fortschrittes wesentlich einfacher geht, als es in der Realität passierte.

Nach einem Giftgasaustritt, von dem niemand weiß ob es sich um einen Unfall oder eher einen Anschlag handelt verkommt die für mich gute Idee zu einem Actionthriller ala James Bond. Es wird geballert, ausführlich beschrieben gemordet und mittendrin die Stasi, Berlin und Frankreich. Ab diesem Zeitpunkt habe ich weitgehend abgeschaltet, da diese Art von Action nicht so meins ist.

Leider konnte mich auch keiner der Protagonisten wirklich erreichen, dafür waren sie mir nicht charakterisiert genug.
Es tut mir um die gute Idee des Autors wirklich leid. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich erreichen.




Veröffentlicht am 10.11.2020

Gute Unterhaltung

Mission: Weisse Weihnachten
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Mission: Weisse Wehnachten von Andreas Benz zeigt wie Senioren alles daran setzen um einer Freundin den letzten Wunsch zu erfüllen.

Luky, Hans, Frida, Inge und Maria sind die "Sonnenuntergang" der Seniorenheimes ...

Mission: Weisse Wehnachten von Andreas Benz zeigt wie Senioren alles daran setzen um einer Freundin den letzten Wunsch zu erfüllen.

Luky, Hans, Frida, Inge und Maria sind die "Sonnenuntergang" der Seniorenheimes Abendrot. Sie sind eine Tischgemeinschaft, jedoch auch miteinander verbunden und befreundet. Als Maria eine tödliche Diagnose bekommt und einen letzten Wunsch äußert, setzen ihre Freunde alles daran diesen zu erfüllen: Noch einmal weiße Weihnachten in den Bergen erleben.
Sie schrecken nicht einmal vor einer Straftat zurück. Es beginnt eine lebendige, lustige aber auch anstrengende Reise für die fünf Freunde, auf der ich sie gerne begleitet habe. Das Buch hat viele komische und skurille Elemente ohne sie jedoch zu überzeichnen. Die Protagonisten sind sehr liebevoll mit all ihren Ecken, Kanten und der altersentsprechenden Lebenserfahrung charakterisiert.

Der Schreibstil des Autors lässt sich leicht und flüssig lesen, die Umsetzung der Idee ist prima gelungen. Auch wenn schon ziemlich kalr ist, wohin die Reise geht und wie das Buch endet, schafft es der Autor durch viele kleine Begebenheiten eine schöne und lebensbejahende Geschichte daraus zu machen. Mich hat das Buch sher gut unterhalten.