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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2021

Schwächer als der erste Band

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
1

Bei "Cold Case - Das gezeichnete Opfer" von Tina Frennstedt handelt es sich um den zweiten Band um die Cold-Case Ermittlerin Tess Hjalmarsson.

Als die schwedische Künstlerin Micha Lindberg, die sehr ...

Bei "Cold Case - Das gezeichnete Opfer" von Tina Frennstedt handelt es sich um den zweiten Band um die Cold-Case Ermittlerin Tess Hjalmarsson.

Als die schwedische Künstlerin Micha Lindberg, die sehr provokative Kunst machte, an einem Leuchturm drapiert gefunden wird, geht niemand von den Zusammenhang zu einem Cold Case aus.Dann werden jedoch Lehmrückstände an der Leiche gefunden, der selten ist und auch am Fundort eines 10 Jahre zurückliegenden Falles gefunden wurde.
Das die Cold Case Abteilung aufgelöst werden soll, erschwert die Ermittlungen-dem Team bleiben nur 19 Tage um die Fälle zu lösen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Das erste Opfer war auch Künstler, gibt es dort Zusammenhänge. Es gibt viele Verdächtige und viele Fährten.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder leicht zu lesen und es baut sich auch eine gewisse Spannung auf. Aufgrund der Erfahrungen der Autorin als Polizei-Journalistin hatte ich den Eindruck realistische Ermittlungen zu lesen. NAch einem Interview von und mit ihr weiß ich nun, dass viel von ihrer eigenen Persönlichkeit in die Ermittlerin Tess eingeflossen ist. Mit diesem Wissen habe ich das Buch noch einmal anders gelesen. Für mich persönlich gibt es ein wenig viel Privatleben von Tess, dies bräuchte ich nicht unbedingt. Die eingeschobenen Kapitel um den Ehemann haben mir am besten gefallen, da sie viel Raum für Spekulationen ließen.

Alles in allem kann ich dem Buch nur 3,5 Sterne geben, da mir der gewisse Kick eines Krimis gefehlt hat.






  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 13.01.2021

Ambivalent

Miss Bensons Reise
0

Mit "Miss Bensons Reise" hat die Autorin Rachel Joyce ein Buch über eine besondere Frauenfreundschaft geschrieben.

Margery ist ihr Leben als graue Maus leid, als es in der Schule in der sie ...

Mit "Miss Bensons Reise" hat die Autorin Rachel Joyce ein Buch über eine besondere Frauenfreundschaft geschrieben.

Margery ist ihr Leben als graue Maus leid, als es in der Schule in der sie arbeitet zum Eklat kommt beschließt sie sich einen lang vergessenen Traum zu erfüllen: Den goldenen Käfer in Neukadelonien zu finden. Ob es ihn wirklich gibt ist ungewiss, da sie nur vage Erinnerungen an Erzählungen ihres Vaters hat. Kuzentschlossen bucht sie eine Reise nach Neukadelonien. Alles was ihr nochn fehlt ist ein Assistent für die Reise. Nach einigen erfolglosen Treffen mit möglichen Kandidaten bleibt am Ende nur noch Enid über. Enid, die das genaue Gegenteil von Magery ist, laut, schrill und bunt.Beide haben jedoch ein Ziel: Raus aus England, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Der Anfang des Buches hat mich schnell gefangen genommen. Die Charaktere waren ein wenig überspitzt dargestellt und machten echt Spass. Leider konnte dies nicht über die gesamte Länge des Buches gehalten werden. Es kommt zu langatmigen Wiederholungen und manche Szenen sind so skurril, dass sie dadurch leider unglaubwürdig wirkten. Die Rolle von Munic in der ganzen Geschichte war mir nicht so wirklich klar und hat mich von der eigentlich netten Geschichte um Margery und Enid unnötig abgelenkt.
Von mir 3.5 Sterne für dieses Buch.


Veröffentlicht am 27.12.2020

Starker Anfang

Die treue Freundin
3

"Die treue Freundin" von Lisa Unger war mein erstes Buch der Autorin.

Rain Winter, eigentlich Laraine, hatte ein furchtbares, ihr Leben für immer veränderndes, Erlebnis als 12-jährige: Sie sollte entführt ...

"Die treue Freundin" von Lisa Unger war mein erstes Buch der Autorin.

Rain Winter, eigentlich Laraine, hatte ein furchtbares, ihr Leben für immer veränderndes, Erlebnis als 12-jährige: Sie sollte entführt werden, konnte sich retten, aber ihre zwei besten Freunde fielen einem Psychopathen zum Opfer. Sie hat versucht ihre Vergangenheit in einem Kästchen tief in sich drinnen zu verschließen und hat sich ein Leben mit Mann und Kind aufgebaut. In ihrem Beruf als Journalistin pausiert sie für ihr Baby. Der Entführer wurde Jahre später ermordet. Als nun ein weiterer Täter auf bestialische Art ermordet wird, findet Rain, über Umwege am Tatort ein rotes Kristallherz, welches die Tür zu ihrer Vergangenheit auf brutale Art erneut öffnet.

Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen: im Heute, in Rains Vergangenheit und im Jetzt von Hank, ihrem Freund aus Kindertagen.
Der Start war rasant und spannend, dadurch war der Einstieg ins Buch leicht und gelungen. Die Protagonisten waren gut charakterisiert und authentisch dar gestellt. Der psychologische Aspekt stand bei diesem Buch eindeutig im Vordergrund, ich persönlich würde es nicht unter Thriller einordnen. Schnell ist klar, wer der Täter ist, dies hat der Story allerdings nicht geschadet.
Das Ende des Geschichte hat mich sehr enttäuscht, war es für mein Leseerlebnis einfach nur kitschig und auch nicht unbedingt stimmig.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Solide

Baskische Tragödie
0

Baskische Tragödie von Alexander Ötker war für mich der erste um Commissare Luc Verlain. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl wichtige Informationen zu ihm und seinen Team nicht zu haben, da immer kurze ...

Baskische Tragödie von Alexander Ötker war für mich der erste um Commissare Luc Verlain. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl wichtige Informationen zu ihm und seinen Team nicht zu haben, da immer kurze Erläuterungen eingestreut wurden.

Ein kleiner Junge findet am Strand rätselhafte Päckchen, als er eins öffnet und das weiße Pulver probiert, gerät er in Lebensgefahr. Es tauchen immer mehr Päckchen auf und Luc Verlain ist alamiert zumal er gleichzeitig eine Nachricht erhält, die ihm mitteilt, dass er schon eine Tochter hat, entsanden aus einer Affaire in Paris. Gleichzeitig wird er als Mörder und Drogenkurier festgenommen-die Falle, die ihm gestellt wurde ist zugeschnappt. Nu ist er ein gesuchter Verbrecher, desses Gegner ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Bei aller Action die dieser Krimi bietet bleibt doch die Kulinarik und die Landschaft des Baskenlandes nicht auf der Strecke, Alexander Oetker verstej´ht es Spannung mit Wohlgefühlen in der Umgebung zu verknüpfen. Viele der Aussichten konnte ich genau vor mir sehen, das Meer riechen und mir die Geschmäcker des Essens vorstellen.

Der Schreibstil war rund und ich habe das BUch in kürzester Zeit gelesen. Einwenig störend empfand ich, die beinah übermenschlichen Kräfte die Luc Verlain teilweise hatte, sie waren einfach unrealistisch.

Alles in allem war es ein guter, stimmiger Krimi, der für mich ein überraschendes Ende nahm.#

Veröffentlicht am 24.11.2020

Spannend

Der neunte Arm des Oktopus
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Dirk Rossmann, den meisten sicherlich bekannt durch seine Drogeriemärkte hat mit " Der neunte Arm des Oktopus" ein wichtiges und dazu noch äußerst spannendes Buch geschrieben.

Der Autor nutzt die Realität, ...

Dirk Rossmann, den meisten sicherlich bekannt durch seine Drogeriemärkte hat mit " Der neunte Arm des Oktopus" ein wichtiges und dazu noch äußerst spannendes Buch geschrieben.

Der Autor nutzt die Realität, die uns allen bekannt ist mit ihrer Ressourcen-Verschwendung, den nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandel, die damit einhergehende Wasser- und Nahrungsverknappung und baut um diese Realität ein Zukunftsszenario. Die Story erstreckt sich über einen Zeitraum von 2018 bis 2026 und wird aus dem Jahre 2100 beleuchtet. Die Machtverhältnisse haben sich geändert, es gibt die großen Drei Machthaber die es richten sollen. Die eine Allianz bilden und doch in erster Linie sich selber treu bleiben. Sie setzen sich zusammen aus China, USA und Russland. Tja Deutschland bzw Europa spielen da keine große Rolle mehr. Es entseht quasi eine Öko-Diktatur,die allerdings auch genügend Gegner hat. Gegner, die die Ressourcen benötigen um Ware herzustellen, die Rohstoffe benötigen und sich in dunkle Machenschaften verstricken.
Interessant ist der Blick auch in den Osten, da wo sich alle Bücher meist nur mit dem Westen beschäftigen nimmt Rossmann auch China und Russland mit ins Visier, ein allumfassendes Bild welches dem Leser da geboten wird.

Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen wollen, auch wenn es äußerst spannend ist, fehlen mir zu einem Thriller doch einige Elemente.