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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2019

Perfide Realität

Der Preis des Lebens
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Der Debut- Krimi "Der Preis des Lebens" von Bernhard Kreutner ist der erste Fall für den Polizisten Michael Lenhart und Preis die beide strafversetzt in eine Sonderabteilung wurden. Sie sind herrlich unangepasst ...

Der Debut- Krimi "Der Preis des Lebens" von Bernhard Kreutner ist der erste Fall für den Polizisten Michael Lenhart und Preis die beide strafversetzt in eine Sonderabteilung wurden. Sie sind herrlich unangepasst und es macht Freude sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Schön war , dass sie bis auf ihr unangepasst sein völlig normale Personen und keine unsozialen Einzelgänger, wie man sie häufig in Krimis vorfindet, sind.

Das Thema des Thrillers ist hoch aktuell, gerade was Datenschutz und Organhandel angeht. Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete finden lukratve Einnahmen indem sie über die Krankenkassendaten geeignte Spender für ihre (reichen und bekannten) Patienten finden. Wieviele Menschen warten auf ein Organ und erhalten es nicht, da sie auf der Liste niemals ganz oben landen, dies auch, weil sich angesehene Persönlichkeiten Organe quasi bestellen und kaufe können. Wie perfide ist dieses Konstrukt eigentlich und dadurch wird die Handlung leider nur zu realistisch. Mir hat besonders die Umsetzung des Themas gefallen und der Schauplatz Wien war äußerst passend, da diese Stadt einen tollen Flair hat.

Der Autor muss in den vielen Bereichen die thematisiert wurden sehr genau und aufwendig recherchiert haben, da die Details absolut stimmig sind. Sei es der IT Bereich oder die medizinischen Aspekte.
Der Krimi beginnt mit Spnnung und kann sie bis zum Ende halten und sich sogar noch steigern.
Durch die Wendungen der Story, wird der Leser auf verschiedene Fährten gelockt, da einige Enden möglich sind.

Der Schreibstil des Autors ist locker und dadurch leicht zu lesen, die eingebauten Aristoteles Zitate die benutzt werden geben dem Buch einen Hauch Philosophie an die Seite, wodurch die Geschichte in meinen augen an Tiefe gewinnt.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne für die Verarbeitung dieses aktuellen Themenmixes und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Krimi mit vielen Gesellschaftsthemen

All die unbewohnten Zimmer
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All die unbewohnten Zimmer von Friedrich Ani war nicht mein erstes Buch des Autors und ich freute mich auf höhere literarische Kost und wurde in keinster Weise enttäuscht.

In seinem neuen Krimi ...

All die unbewohnten Zimmer von Friedrich Ani war nicht mein erstes Buch des Autors und ich freute mich auf höhere literarische Kost und wurde in keinster Weise enttäuscht.

In seinem neuen Krimi schickt Ani gleich vier Ermittler ins Rennen die den Mord an einem Polizisten aufklären sollen. Geschickt verwebt Ani die Schiksale der unterschiedlichen Menschen miteinander, welche mal mehr oder weniger schuldig bzw.unschuldig sind. Durch die Fülle der Beteiligten verlangt das Buch dem Leser ein höheres Mass an Konzentration beim Lesen ab, was ich persönlich als angenehm empfinde.
Wie in allen Friedrich Ani Büchern fehlt auch in diesem der Bezug zu aktuellen Ereignissen nicht.
Der Aufbau des Buches, unterteilt in die vier Ermittler fand ich genial, vor allem wie die Geschehnisse am Ende solide und logisch zusammengeführt werden.

Alles in allem ein schriftstellerisch anspruchsvoller Krimi, der mir einfach nur Spass gemacht hat. Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber anspruchsvoller Sparache und Literatur.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Thriller ohne Gewalt

Bis ihr sie findet
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Das Thriller Debut von "Bis ihr sie findet" von Chyta Lodge hatte mich schon in der Leseprobe sehr angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht.

1983 machen sich 6 Freunde auf zum Zelten, am ...

Das Thriller Debut von "Bis ihr sie findet" von Chyta Lodge hatte mich schon in der Leseprobe sehr angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht.

1983 machen sich 6 Freunde auf zum Zelten, am nächsten morgen fehlt eine: Aurora, die 14 jährige Schwester von Topaz. Sie wird nicht gefunden und die Ermittlungen verlaufen im Sand.
30 Jahre später werden die Überreste einer Mädchenleiche durch Zufall entdeckt. Schnell steht fest, es handelt sich um Aurora.
Inspector Sheen wird mit den Ermittlungen beauftragt, vor 30 Jahren war er noch ganz neu bei der Polizei und hatte nur am Rande mit den Ermittlungen zu tun. Hinzu kommt, dass er die Freunde persönlich kennt. Ist er gar in den Fall involviert gewesen, versucht er jemanden zu decken? Zum índest Juliette seine neue Mitarbeiterin stößt auf Ungereimtheiten in den damaligen Ermittlungen.

Der Thriller verläuft in angenehm ruhigen Bahnen, ohne Blutvergießen und ausführliche Gewaltschilderungen, was mal eine schöne Abwechslung darstellt. Vielmehr wird das Augenmerk auf die Struktur der Freunde von damals gelegt, welche alle irgendwie verstrickt sind. Chyta Lodge ist es gelungen die Protagonisten äußerst gut zu charakterisieren und ließ mich als Leser tief in die Psyche des Einzelnen sehen. Trotz des ruhigen Schreibstils kam eine gute Spannung auf und der Thriller nahm einige Wendungen.

Mir hat der Thriller gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Am Ende wirklich das Böse?

Am Ende das Böse
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Der Psychothriller "Am Ende das Böse" von Astrid Korten zeichnet sehr detailliert wie aus Liebe durch Neid, missgunst und Krankheit eine Spirale aus Macht, Gewalt und Wahnsinn entsteht. Dieser Thriller ...

Der Psychothriller "Am Ende das Böse" von Astrid Korten zeichnet sehr detailliert wie aus Liebe durch Neid, missgunst und Krankheit eine Spirale aus Macht, Gewalt und Wahnsinn entsteht. Dieser Thriller beruht auf einer wahren Begebenheit was ihm etwas unheimliches und für mich unvorstellbares gibt.

Malin und Adrian beide Schriftsteller verlieben sich, heiraten und zu Beginn scheint auch alles gut, bis Adrian beginnt ,Malin seine Frau zu kontrollieren. Bald darauf folgen psychische und physische Gewalt. Malin geingt es dieser unheilvollen Ehe zu entkommen. Sie baut sich ein eigenes Leben auf und ist glücklich.
Ihre Erfahrungen und Traumen versucht sie in dem Roman"Ehe" zu verarbeiten, als dieser ein Erfolg wird und sie Lesungen gibt erscheint auf einer Adrian, Adrian der es bis zu diesem Tag nicht verwinden kann, dass Malin "besser" schreibt als er. In seinem Kopf geht es nur noch um Rache, Rache an Malin, die in ihrem Buch ihr Märtyrium offenlegt und ihn damit vermeintlich bloßstellt. Ein perfides Spiel beginnt.

Der Autorin Astrid Korten ist es wieder einmal gelungen einen psychologischen Thriller der extra Klasse zu schreiben, in dem sie den Leser mit nimmt in die Psyche eines hochgradig gestörten Täters (Adrian) mitzunehmen und seine Gedanken und Gefühle hervorrangend dabei zu transportieren.
Im Buch wechselt die Erzählperspektive zwischen Malin und Adrian konstant hin und her, was mich als Leser tiefe Einblicke in die Psyche nehmen lässt.
Erschreckend, was Menschen hier insbesondere Malin mit sich machen lassen, bevor sie den entscheidenden Schritt in die Freiheit machen können.

Mich hat dieser Thriller gefesselt und auch erschreckt, was mit Sicherheit auch an der Tatsache liegt, dass er auf einer wahren Begebenheit beruht.
Gerne gebe ich für dieses Werk 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Erschreckend realistisch

ICH Inkognito
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In seinem Thriller erweckt der Autor Savanta eine KI zu leben.
Während einer Werbepause wird Savanta unbeabsichtig aktiviert und ab diesem Zeitpunkt geschehen die merkwürdigsten Dinge mit Gegnern der ...


In seinem Thriller erweckt der Autor Savanta eine KI zu leben.
Während einer Werbepause wird Savanta unbeabsichtig aktiviert und ab diesem Zeitpunkt geschehen die merkwürdigsten Dinge mit Gegnern der KI.
Professor Diefenbach, ein Kritiker kommt nachdem er mit der Journalistin Lucy gesprochen hat in seinem selbstfahrendem Auto ums Leben. Schnell wird dieser Todesfall von der Polizei als bedauerlicher Unfall abgetan, einzig Lucy vermutet dahinter mehr und beginnt zu recherchieren.
Sie ahnt nicht, welche Macht Savanta mittlerweile bekommen hat und muss bald auch um ihr Leben fürchten.
Robert ein Ex-Mitarbeiter der Firma der KI unterstützt sie und gerät dadurch selbst ins Fadenkreuz der KI.
Ich-Inkognito von Guido Kniesel beschäftigt sich mit der künstlichen Intelligenz(KI).

Wer hat sich nicht schon mal Gedaken gemacht um die ganze Technik, die uns heutzutage das Leben (vermeintlich) erleichert und uns unterstützt.


Mich hat dieses Buch sehr nachdenklich gemacht, auch wenn ich selber weder Alexa noch whatsapp oder ähnliches nutze.
Ein Fortschreiten der Technik kann immer auch Segen und Fluch sein.
Man merkt dem Buch an, dass der Autor fundiertes Fachwissen zu dem Thema KI hat und ich habe eine wirklich kurzweilige und doch anspruchsvolle Einführung in das komplexe Thema erfahren.

Ich empfehle das Buch gerne weiter.