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Veröffentlicht am 12.10.2022

Kann locker mit Band 1 mithalten

This Charming Man
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Nachdem ich schon von Band 1 voll überzeugt war, habe ich mich tierisch auf den Nachfolger gefreut. Oft ist es ja so, dass die Bücher (oder auch andere Medienarten) bereits mit der nächsten Fortsetzung ...

Nachdem ich schon von Band 1 voll überzeugt war, habe ich mich tierisch auf den Nachfolger gefreut. Oft ist es ja so, dass die Bücher (oder auch andere Medienarten) bereits mit der nächsten Fortsetzung nachlassen, aber C.K. McDonnell liefert auch in Band 2 souverän feinste Qualität mit tollem Humor und dennoch interessantem Fall ab.
Wer Interesse hat, aber Band 1 nicht kennt, dem empfehle ich doch sehr, Band 1 zuerst zu lesen, da es doch einige Informationen gibt, die sich in der Reihe aufbauen. Prinzipiell ist es aber mit ein paar Wissenslücken aber auch ohne Vorkenntnisse lesbar. The Stranger Times war aber so gut, dass es sich so oder so lohnt.

Das Cover passt hervorragend zu Teil 1 und macht sich sehr schön im Regal. ;) Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Kapitellänge für mich super angenehm. Humoristisch ist die Reihe eher im sehr schwarzen, bösen Bereich, was mir aber supergut gefällt. Ich liebe den Schlagabtausch der Charaktere und muss zugeben, dass mir Banecroft in Band 2 fast am besten gefällt und für mich den meisten Humor mitreinbringt.. Dieser idiotische, fiese Vierer. Man lernt ein wenig mehr über ihn kennen, auch ein paar neue Charaktere werden eingeführt, aber über die anderen Mitarbeiter der Stranger Times erfährt man jetzt nicht wahnsinnig viel mehr. Doch es soll ja noch (mindestens?) ein Teil kommen, auf den ich mich bereits jetzt sehr freue. Einige Fragen sind schon noch offen und werden hoffentlich geklärt.

Long story short: Wer Band 1 mochte, wird an Band 2 mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Gefallen finden! Gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Nicht ganz überzeugend, aber dennoch auch nicht schlecht

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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„Ein schillerndes Fantasyabenteuer, wie es kein Zweites gibt“ – Mit diesem Satz wird Der schwarzzüngige Dieb von Christopher Buehlman beworben. Der Klappentext, das Cover und die Leseprobe vereinten sich ...

„Ein schillerndes Fantasyabenteuer, wie es kein Zweites gibt“ – Mit diesem Satz wird Der schwarzzüngige Dieb von Christopher Buehlman beworben. Der Klappentext, das Cover und die Leseprobe vereinten sich zu einem vielversprechenden neuen Fantasyabenteuer. Allerdings konnte das Buch meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen, gut fand ich es trotzdem.

Kinsch Na Shannack schreibt hier in der ersten Person und berichtet im Präteritum über die Ereignisse. Das Worldbuilding von Buehlman würde ich als sehr gelungen bezeichnen, wenn es auch mir persönlich (ich kann zu meiner Schande auch nicht so viel mit Tolkien anfangen, weil es mir einfach zu viel ist) teilweise zu detailliert war. Allein schon die Menge an verschiedenen Münzen machte es mir schwer, da überhaupt mitzukommen. Auch mit Göttern geizt Christopher nicht, ist dabei aber absolut kreativ dabei. Allgemein ist die ganze Welt wirklich toll ausgedacht und ausgearbeitet.

Die komplette Handlung hat trotz der Weltbeschreibungen ein mMn gutes Tempo, sodass mir dennoch nie langweilig wurde. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge. Richtig spannend wurde es für mich allerdings trotzdem nie. Zumal mir auch die Charaktere einfach nicht so sehr ans Herz wuchsen.

Kinsch ist ein vulgärer, eher sarkastisch angehauchter Mensch, der nicht damit geizte, ständig irgendwelche obszönen Vergleiche einzufügen. Das hat mich ein wenig genervt, ist im Erwachsenenfantasybereich aber glaub ich gar nicht so selten vertreten. Es gibt außerdem viel Blut und hat teilweise schon brutale Szenen dabei. Da ich eher aus dem Kinder- oder Jugendfantasybereich komme, war das schon erst einmal ein wenig ungewohnt. Ein bisschen weniger sinnloser Vergleiche hätte mir definitiv ausgereicht, die Brutalität hat mir nichts ausgemacht.

Band 1 endete mit einem vielversprechenden Ende, das definitiv auf mindestens einen weiteren Band hoffen lässt. Wo ich während des gesamten Buches dachte: „Ok, ist nett, aber nichts, was ich weiterlesen muss, wenn weitere Bände erscheinen“, hat sich dieser Gedanke nach dem Ende doch eher in: „Hm, nun würde mich doch interessieren, wie es weitergeht.“ verändert.

Fazit: Solides Fantasyabenteuer, das durchaus gut zu lesen war, ein wirklich gutes Worldbuilding aufweisen kann, dem es aber meiner Ansicht nach ein wenig an Spannung mangelt. Beides zu vereinen ist aber glaube ich auch sehr schwer. Für mich aber jetzt auch kein Jahreshighlight. Normalerweise würde ich 3,5 Sterne vergeben, runde aber ab, weil ich doch ziemlich enttäuscht gewesen wäre, wenn ich für das Buch 26€ ausgeben hätte müssen.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Auch Band 2 enttäuscht nicht

Papier & Blut
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Auch der zweite Band der Siegelmagier-Reihe konnte mich überzeugen. Hearne hält sich nicht lang mit Einleitungen auf, sondern es geht fast direkt los und zur Sache, was mir ziemlich gut gefallen hat. Wir ...

Auch der zweite Band der Siegelmagier-Reihe konnte mich überzeugen. Hearne hält sich nicht lang mit Einleitungen auf, sondern es geht fast direkt los und zur Sache, was mir ziemlich gut gefallen hat. Wir treffen alte, neue und alte neue Charaktere, die allesamt auf ihre ganz eigene Weise skurril sind. Und manche durchaus mysteriös, deren Absichte oder Hintergründe bleiben lange Zeit verborgen.
Atticus aus der Chronik des Eisernen Druiden nimmt hier einen größeren Teil ein als im ersten Buch, was aber auch weiterhin problemlos ohne Vorkenntnisse funktioniert – Allerdings wird man durchaus neugierig darauf gemacht, auch diese Reihe noch zu lesen. Für all jene, die die Reihe bereits kennen und lieben, sicher ein toller Bonus, und für die, die sie noch nicht kennen, bietet sie eventuell direkt eine Alternative während des Wartens auf den nächsten Band der Siegelmagier-Reihe.

Ich persönlich komme mit dem Schreibstil super zurecht und fand ihn auch hier wieder sehr angenehm und flüssig. Die Handlung blieb stets interessant und wurde durch das actionreiche Tempo nie langweilig. Es gibt mMn keine Längen. Auch die „Wartepausen“ wurden durch interessante oder durchaus sehr lustige Geschichten wunderbar gefüllt.

Das Einzige, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es mir gefällt oder nicht, ist, dass Hearne teilweise kritische Themen anspricht wie Sexismus, etc. Das ist zwar gut und wichtig, aber ich fühle mich bei Büchern leicht wie mit dem Holzhammer eingeprügelt. Versteht mich nicht falsch, Hearne lässt das sowas von beiläufig einfließen, aber doch oft genug, dass ich mich in einem Fantasyroman(!) frage, ob da jetzt unbedingt auch kritische Themen diskutiert werden müssen. Auch Corona wurde ganz ganz kurz in einem Nebensatz erwähnt, dabei will ich persönlich in Büchern von dem Allzeitthema einfach nur verschont bleiben. Wie gesagt, einerseits finde ich es hervorragend und wichtig und er macht das wirklich schön beiläufig, aber andererseits, ja…

Tat dem Lesespaß letzten Endes aber keinerlei Abbruch und während andere Reihen ja schon ab Band 2 schwächeln, fand ich es hier fast gegenteilig. Auch dass Kevin Hearne uns diesmal nach Australien bringt, bringt etwas Abwechslung rein, das fand ich auch super.

Für mich definitiv eine Leseempfehlung. Prinzipiell wäre sogar Band 2 mMn auch ohne Band 1 lesbar, ich empfehle trotzdem, mit Band 1 anzufangen.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Auch für ältere Leser unterhaltsam

Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein!
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Auch wenn das Buch eindeutig auf jüngere Leser ausgelegt ist, hat es mir als Erwachsene (doch auch im Herzen noch gern jung geblieben) trotzdem viel Spaß gemacht.

Der Schreibstil lässt sich flott runterlesen, ...

Auch wenn das Buch eindeutig auf jüngere Leser ausgelegt ist, hat es mir als Erwachsene (doch auch im Herzen noch gern jung geblieben) trotzdem viel Spaß gemacht.

Der Schreibstil lässt sich flott runterlesen, die Story ist interessant und auch die Twists - die übrigens noch weitere Bücher offen lassen - gefielen mir ganz gut. Ich hatte mich vor allem für das Buch interessiert, weil man mich immer damit bekommt, wenn Leute aus ehemaligen Zeiten in unsere heutige Zeit stolpern. Das wurde hier auch ganz gut umgesetzt, allerdings wurde die ältere Sprache von Merdyn mit der Zeit etwas vernachlässigt und er sprach dann auch recht normal, was aber eigentlich sogar für den Lesefluss angenehmer war und sich damit erklären könnte, dass er sich an die Sprechweise der "Neuen Zeit" gewöhnt hat.

Die humorigen Einlagen bei der Neuentdeckung unserer modernen Sachen gefielen mir gut und ich hab öfter mal schmunzeln müssen. Für Kinder sicher super, aber für mich doch etwas störend waren die sehr häufig verwendeten Textformatierungen. Irgendwie find ich das eine super Idee, aber irgendwie hat es mich auch etwas gestört. Aber das soll kein wirklicher Kritikpunkt sein, es ist ja ein Kinderbuch und für die ist das sicher super. Besonders hervorheben möchte ich hier dann aber auch die paar Zeichnungen, die sich in dem Buch fanden, die fand ich klasse.

Ich mochte das Buch sehr gerne und vergebe guten Gewissens gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Ein (wahn)witziger Mix aus Fantasy und Krimi!

The Stranger Times
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Ich las die Leseprobe und sie hatte mich bereits ab Anfang des zweiten Kapitels. Es beginnt unglaublich skurril und mit sehr schwarzem Humor – Genau mein Ding! Ich wusste, ich muss dieses Buch haben und ...

Ich las die Leseprobe und sie hatte mich bereits ab Anfang des zweiten Kapitels. Es beginnt unglaublich skurril und mit sehr schwarzem Humor – Genau mein Ding! Ich wusste, ich muss dieses Buch haben und wurde nicht enttäuscht. Zwar verschwindet der Humor mit zunehmender Seitenzahl ein wenig mehr von der Bildfläche bzw. er wechselt sich kapitelweise ab – die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, von denen die Kapitel mit Moretti eher ernster angehaucht sind, die Kapitel rund um die Stranger Times bleiben allerdings stets absolut lustig und verrückt -, dafür wird es sogar richtig spannend.
Der Schreibstil ist flüssig, passt zu den Figuren, die ich allesamt wirklich gut dargestellt finde. Jeder hat so seine Eigenheiten und sogar Banecroft wuchs mir mit der Zeit richtig ans Herz. Bei Hannah hatte ich während der Leseprobe etwas Bedenken, ob sie mir in dem ganzen Haufen von skurrilen Figuren nicht etwas zu langweilig bleiben würde, aber auch diese Bedenken wurden immer mehr weggefegt: Dieses Mädel ist richtig taff und hat den ein oder anderen guten Konter auf Lager!
Es ist ein absoluter Genremix, was es mir, die ihre Bücher nach Genre sortiert hat, ziemlich schwer macht. Das Buch hat Fantasy- und Krimielemente und ist humortechnisch natürlich auch noch ganz weit vorn. Ein absolut gelungener Mix – für die, die eher schwarzen, zynischen Humor bevorzugen. Ich bin ziemlich happy, dass das eine Trilogie wird und man somit bald noch mehr von den Menschen rund um die Stranger Times lesen kann. Außerdem bin ich natürlich mega gespannt, wie es allgemein mit der Handlung weitergehen wird! Das Ende macht schon verdammt neugierig auf Band 2.
Absolute Empfehlung für Fans von schwarzem Humor und einer guten Prise spannender Fantasy!

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