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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2022

Ein verhängnisvolles Spiel mit den Erinnerungen

DIE LÜGEN
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Inhalt:

„Zwei Freundinnen, ein Todesfall, keine Erinnerung

Sie waren unzertrennliche Freundinnen, Lizzie und Alice. Dann: die Tragödie bei einem Spaziergang auf den Gleisen. Doch bis heute hat Lizzie ...

Inhalt:

„Zwei Freundinnen, ein Todesfall, keine Erinnerung

Sie waren unzertrennliche Freundinnen, Lizzie und Alice. Dann: die Tragödie bei einem Spaziergang auf den Gleisen. Doch bis heute hat Lizzie keinerlei Erinnerung an das Zugunglück, bei dem Alice mit 13 ums Leben kam. Sie ist nicht einmal sicher, ob es wirklich ein Unglück war – oder ob sie selbst schuld am Tod ihrer Freundin ist. Die Ungewissheit belastet sie auch als Erwachsene noch zutiefst. Aber jetzt endlich scheint es möglich, ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Vergangenheit ruhen zu lassen. Da bekommt sie plötzlich unheimliche Nachrichten und Drohungen von jemandem, der zu wissen scheint, was damals wirklich passiert ist.“





Schreibstil/Art:

Abwechselnde Einblicke in verschiedene Zeitebenen erzeugen eine Art Band zwischen dem Leser und Lizzie. Man erfährt immer nur so viel wie sie selbst weiß - außer den kursiven „Tagebucheinträgen“ einer anderen Person. Die Spannung wird aufgrund zahlreicher Cliffhanger an den Kapitelenden und raffinierten Wendungen, aufrechterhalten.

Der Nervenkitzel stellte sich bei mir erst nach der zweiten Hälfte ein.
Der Showdown selbst untermauerte die Spannung und die Auflösung ließ keine Fragen offen.





Fazit:
Dem Thriller hätten noch einige geniale Psychospielchen gut getan, diese kamen mir etwas zu kurz. Insgesamt mochte ich die taktisch gut gelungen Abknickungen in die falschen Richtungen. 


Was mir als Ausgangspunkt dieser Geschichte besonders gut gefallen hat, ist das Thema bzw. die Krankheit Epilepsie.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Holprig und schrullig

Wenn man so will, waren es die Aliens
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Inhalt:

„Sein Vater ist weg, einfach so verschwunden. Spurlos. Klar, leicht war es mit ihm schon länger nicht mehr. Nicht umsonst musste Josh die Schule abbrechen, um seinen Vater im Hotel zu unterstützen. ...

Inhalt:

„Sein Vater ist weg, einfach so verschwunden. Spurlos. Klar, leicht war es mit ihm schon länger nicht mehr. Nicht umsonst musste Josh die Schule abbrechen, um seinen Vater im Hotel zu unterstützen. So läuft das eben im Familienunternehmen. Und seit sein Bruder nach Neuseeland ausgewandert ist, trägt Josh eh schon mehr Verantwortung, als ihm lieb ist. Für Josh steht fest: Er muss seinen Vater finden. Immerhin auf seine Freunde kann er sich verlassen, die sind sofort dabei. Leider haben die aber auch die etwas seltsame Kia im Schlepptau, die fest davon überzeugt ist, dass Joshs Vater nicht zufällig verschwunden ist …“





Schreibstil/Art:

Es scheint als wäre es Andreas Thamm gar nicht schwer gefallen aus Sicht des 17-jährigen Josh zu schreiben. Es ist so authentisch, dass ich es ihm ohne wenn und aber abkaufte, dass ein Jugendlicher genauso denkt und tickt. Die Sprache ist dementsprechend jugendlich und modern und voller Situationskomik. Josh und seine Gang haben mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht. 



Diese Geschichte beinhaltet viele kleine Botschaften, die aber leider zu versteckt gewesen sind. Ich hätte mir mehr Ausgesprochenes gewünscht und kann mir daher vorstellen, dass nicht jeder Jugendliche das Buch versteht.





Fazit:

Der Autor hat sich einer schwierigen Thematik angenommen: Depressionen. Die Vermittlung ist meiner Meinung nach nicht ganz gelungen. In diesem Buch dreht es sich die meiste um die Suche nach dem verlorenen Vater, nur einige Rückblicke lassen erahnen, dass es dem Vater psychisch nicht wirklich gut geht - für mich zu wenig und leider zu oberflächlich …reicht nur für 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Keine Liebesgeschichte im eigentlichen Sinne

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Inhalt:

„Drei Frauen. Drei Dates. Ein Mann, der nicht auftaucht …

8.52 Uhr: Siobhan ist mit Joseph Carter zum Frühstück verabredet. Sie war überrascht, als er das Date vorschlug – sonst trifft sie ihn ...

Inhalt:

„Drei Frauen. Drei Dates. Ein Mann, der nicht auftaucht …

8.52 Uhr: Siobhan ist mit Joseph Carter zum Frühstück verabredet. Sie war überrascht, als er das Date vorschlug – sonst trifft sie ihn spät abends im Hotelzimmer. Frühstück mit Joseph am Valentinstag bedeutet sicherlich etwas. Aber wo bleibt er nur? 



14.43 Uhr: Der Valentins-Lunch mit Joseph Carter ist für Miranda das Zeichen, dass die Dinge zwischen ihnen ernster werden. Wann er wohl endlich kommt? 



18.30 Uhr: Auf einer Verlobungsparty will Joseph Carter für Jane den Fake-Boyfriend spielen. Sie kennen sich noch nicht lange, aber ihre Verbindung ist schnell der beste Teil von Janes neuem Leben in Winchester geworden. Joseph hat versprochen, ihren Abend zu retten. Aber er ist nicht hier …“





Schreibstil/Art:

Die Autorin bleibt sich treu und hat sich Zeit genommen den Protagonistinnen tolle Charaktere mit vielen smarten Details zu verpassen. Die Einführung in die Geschichte hat deshalb etwas mehr Zeit und Raum in Anspruch genommen. Doch sobald ich im Flow war und ein Gefühl für die Charaktere bekommen hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Joseph selbst wirkte die ganze Zeit über ziemlich mysteriös und undurchschaubar. Dank dem genialen Twist kann man seine Absichten tatsächlich erst zum Schluss verstehen.



Die abwechselnden Sichtweisen sorgen für mehr Schwung und Spannung. 





Fazit:

Drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und auf eine Art doch vieles gemeinsam haben. Ein schönes Stück - raffiniert und liebevoll. Weniger lustig als die Vorgänger, dafür umso tiefsinniger. Bis auf ein paar Längen hat es mir unglaublich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Starker Anfang, offenes Ende

Ameisen fällt das Sprechen schwer
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Inhalt:

„«Ameisen fällt das Sprechen schwer» ist eine Geschichte über einen ganz normalen Menschen, der sich durch sein ganz normales Leben schlägt, ohne zu wissen, wer er eigentlich ist.

Peter Haller ...

Inhalt:

„«Ameisen fällt das Sprechen schwer» ist eine Geschichte über einen ganz normalen Menschen, der sich durch sein ganz normales Leben schlägt, ohne zu wissen, wer er eigentlich ist.

Peter Haller sucht das Büro, in dem er seit über zehn Jahren arbeitet. Am Tag zuvor hat er sein Gedächtnis verloren, und niemandem etwas davon erzählt. Was arbeitet er eigentlich? Er kennt die Namen der Mitarbeitenden nicht, weiss nicht, wen er hier kennt, wen nicht. Langsam geht er den Gang hinunter, wie er es in den letzten zehn Jahre unzählige Male getan hat. Wie lautet das Passwort zu seinem Computer? Hat er heute einen Termin? Nein, nein, die Tür von meinem Büro ist sicher angeschrieben, denkt sich Haller. Irgendwie wird das schon gutgehen. – Peter Haller versucht sich in seinem Leben zurechtzufinden. Er lernt seine Freunde erneut kennen, auch seine Freundin. Er beobachtet, hinterfragt und weiss am Ende mehr über seine Arbeit, als das Peter Haller vor dem Gedächtnisverlust darüber wusste. Doch Hallers Zustand verschlechtert sich. Zusehends verliert er den Kontakt mit der Realität.“





Schreibstil/Art:

Ein Roman, der sich ein wenig abgehackt ließt - und das ist wohl ziemlich passend zu Peters Gedankengängen gewählt. Kaum ist der eine Ansatz durchdacht, kommt schon das nächste Problem. Seine zunehmende Verwirrung und Verlorenheit kann man nicht auf Anhieb verstehen aber nach und nach nachvollziehen. Die Kreativität und Umsetzung haben mir gut gefallen.





Fazit:

Nicht ganz meinem Geschmack entsprochen hat das Ende. Das ließ mich mit mehr Fragen als Antworten zurück und machten den Eindruck als würd da noch die eine oder andere ausführliche Erklärung fehlen.

Warum sich der Autor für dieses Konzept entschieden hat, kann ich zwar nachvollziehen, hätte mir im Mittelteil dafür aber mehr Details gewünscht.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Zoom-Killer = Der Inbegriff des Bösen

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Inhalt:

„Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. ...

Inhalt:

„Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. Du hörst seine Schreie, siehst wie er langsam und präzise vor laufender Kamera gequält wird. Und das Schlimmste ist: Du darfst nicht wegschauen...


"Seelenleser" Tom Bachmann und sein Team vom BKA vernehmen mehrere traumatisierte Zeugen, die mitansehen mussten, wie ihr Kollege zu Tode gefoltert wurde. Doch wieso braucht der Killer ein Publikum? Bachmann, der als Profiler mit den schlimmsten Psychopathen zu tun hatte, muss sich mit seinen eigenen Abgründen konfrontieren, um das perfide Spiel des Zoom-Killers zu durchschauen.“





Schreibstil/Art:

Wenn man den ersten Teil der Tom-Bachmann-Serie bereits kennt, ist der Einstieg diesmal noch einfacher. Als Außenstehende fühlte ich mich nun noch wohler und kam mit den jeweiligen Eigenheiten der Charaktere besser zurecht.

Chris Meyer bleibt sich treu und hat auch diesmal einige Szenen ziemlich blutig und brutal beschrieben. Die Blickwinkel sind breitgefächert, am besten gefallen haben mir aber Toms Einblicke in die Vergangenheit bzw. Kindheit.





Fazit:

Ein schlüssiges Ende das vermuten lässt, dass es mindestens einen weiteren Band geben wird. Für mich persönlich endet die Buchreihe hier, weil sich mein Lesegeschmack verändert hat und mir die eine oder andere Stelle tatsächlich zu brutal und extrem gewesen ist. Alle, die auf der Suche nach einem nervenaufreibenden und bestialischen Thriller sind, sind hier genau richtig.

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