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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2023

Anstrengender Schreibstil

Jung und Unsichtbar
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Klappentext:

„Chris ist 13 und lebt schon jetzt mit dem Gefühl, keine Zukunft zu haben. Eine zerrüttete Familie, ein Leben am Existenzminimum und die Perspektivlosigkeit in der berüchtigten Hugo-Luther-Straße ...

Klappentext:

„Chris ist 13 und lebt schon jetzt mit dem Gefühl, keine Zukunft zu haben. Eine zerrüttete Familie, ein Leben am Existenzminimum und die Perspektivlosigkeit in der berüchtigten Hugo-Luther-Straße haben sein Aufwachsen geprägt. Doch Chris ist schlau und erhält so die Chance, auf das örtliche Gymnasium zu gehen. Begleitet vom Mobbing durch seine Mitschüler:innen und Lehrer:innen, erkämpft er sich seinen Platz, bis plötzlich ein einziger Tag alles verändert.
Mit 13 wird Chris erwachsen: Aus einer kindlichen Idee wird eine Kette aus Ereignissen, die sein Leben für immer prägen wird. Immer an seiner Seite steht dabei sein behinderter Freund Ro.“





Fazit:

Leider konnte mich Chris’ Schicksal nicht ergreifen, denn der Schreibstil hielt mich vollkommen auf Abstand. Die direkte Ansprache an den Lesenden war mir persönlich zu aufdringlich. Zudem gab es auch noch einen Dialekt, der das Ganze erschwerte, da mir nicht alle Redensarten und/oder vereinzelte Worte bekannt waren. Viele Rechtschreibfehler hielten mich vom flüßigen Lesen ab. Hier hätte noch einiges korrigiert werden können. Eine Leseprobe wäre definitiv angebracht.

Gut gefallen haben mir einige tiefsinnige und bedeutsame Sätze/Gedankengänge. Hiervon hätte ich mir deutlich mehr gewünscht. Guter Grundgedanke aber die Umsetzung sagte mir leider nicht zu.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Schreckt ab

Rattensommer
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Klappentext:

„Seit Wochen ist es mörderisch heiß. Lou und Sonny, 15, beste Freundinnen, vertreiben sich die Zeit in ihrem verlassenen Schwimmbad – und kommen sich näher. Aber mit der Hitze ist auch ein ...

Klappentext:

„Seit Wochen ist es mörderisch heiß. Lou und Sonny, 15, beste Freundinnen, vertreiben sich die Zeit in ihrem verlassenen Schwimmbad – und kommen sich näher. Aber mit der Hitze ist auch ein Schatten aus Sonnys Vergangenheit in die Kleinstadt eingezogen: Hagen Bender, der Mörder ihrer Mutter. Sonny will Rache – und Lou soll ihr helfen. Doch je mehr Lou über Bender erfährt, desto mehr Zweifel kommen ihr. Sie ist zwischen Liebe und Angst, Vertrauen und Eifersucht hin- und hergerissen. Darf sie zulassen, dass Sonny Schuld auf sich lädt – oder rettet sie sich selbst?


"


Fazit:
Ich muss gestehen, irgendwie hat mich Lous und Sonnys Geschichte nicht gepackt. Ich wusste, dass das Thema "Rache" behandelt wird, hatte mir aber trotzdem mehr Zusammenhalt, mehr Liebe und Verständnis gewünscht. Aber die Richtung, in die sich das Gelesene entwickelte, gefiel mir nicht. 
Vor allem wurden mir die beiden Mädels zunehmend unsympathischer. 

Ich empfand die Stimmung nahezu bedrückend.
Wirklich schade, da ich „Krummerhund“ von der Autorin mochte. Dieses Buch hat mich allerdings mehr oder minder runtergezogen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Not exactly interesting

Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?
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Inhalt:
„Hazel und Alfie sind Mitbewohner. Und sie haben miteinander geschlafen, was entweder ein katastrophaler Fehler oder die beste Entscheidung ihres Lebens war. Doch wie leben sie nun ohne allzu viel ...

Inhalt:
„Hazel und Alfie sind Mitbewohner. Und sie haben miteinander geschlafen, was entweder ein katastrophaler Fehler oder die beste Entscheidung ihres Lebens war. Doch wie leben sie nun ohne allzu viel Drama zusammen? An Auszug ist wegen der Mietpreise in London nicht zu denken. Mitten in dieses Gefühlschaos platzen Hazels Schwester Emily und deren Frau Daria. Die beiden wollen eine Familie gründen, die Suche nach einem geeigneten Samenspender ist allerdings schwieriger als gedacht. Zwischen wildem Großstadtleben und schrägen Tinder-Dates müssen die vier ihr Leben und ihre Beziehungen untereinander völlig neu definieren.“


Schreibstil/Art:
Zwar ist der Schreibstil sehr lebendig, modern und zeitgenössisch aber trotzdem fiel es mir unglaublich schwer in die Geschichte reinzufinden. Die Perspektiven wechseln ohne Vorwarnung und das machte es mir noch schwerer eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Zudem hat die Autorin ziemlich viele Themen und Szenen eingebunden die für den Verlauf völlig belanglos und irrelevant sind. Ich war deshalb oft genervt und habe manche Passagen eher lustlos gelesen.

Manches ist wiederum voller Situationskomik und daher sehr leicht und angenehm zu lesen. Ab der Hälfte werden eher ernstere Themen behandelt, die Geschichte verliert ab da die vorherige Leichtigkeit.


Fazit:
Als Ganzes gesehen hätte ich mir mehr Tiefe und weniger Klischees gewünscht. So erscheint es mir als wurde absichtlich versucht, an alle erdenklichen Themen zu denken und diese auf Teufel komm raus noch mit einzubeziehen. Manchmal ist weniger jedoch mehr!

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Zu detailgetreue Morde

How to kill your family
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Inhalt:
„Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Grace rächt sich bei ihrer Familie. Dafür dass sie beiseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst ...

Inhalt:
„Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Grace rächt sich bei ihrer Familie. Dafür dass sie beiseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst hat in die feine, reiche Familie ihres Vaters. Aber noch mehr rächt Grace ihre Mutter, die es nie verkraftet hat, zuerst mit allen Mitteln verführt und dann schäbig vergessen worden zu sein. Eine ebenso zynische wie umwerfende Antiheldin, die scharf beobachtet und noch schärfer urteilt. Und manchmal mordet. Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.“


Schreibstil/Art:
Zu Anfang packte mich der Reiz herauszufinden was genau Grace’ Absichten sind und warum sie diese böse Rachsucht in sich trägt. Doch je mehr ich erfuhr desto uninteressant fand ich es. Die angepriesene Witzigkeit und der dunkler, britische Humor waren mir zu flach, es wirkte zu aufgesetzt.

Mit Grace’ ausschweifender Erzählart nahm mein Interesse stetig ab. Ihre Pläne, Beweggründe und die Morde selbst sind bis ins kleinste Detail beschrieben. Diese Tatsache nimmt jegliche Spannung und Erwartungshaltung von vornherein weg.


Fazit:
Klappentext:
„Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.“

-Nö! Ich empfand Grace ziemlich anstrengend und nervig. Ihr gehört nicht die Welt und es dreht sich nicht alles nur um sie. Schade, dass mir dieser Eindruck vermittelt wurde. Ich hatte deutlich mehr Spannung erwartet.
Idee = top/Umsetzung = Flop

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Nicht so der Burner

Willkommen in Wisewood
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Inhalt:
„Natalie Collins hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester Kit gehört. Nach dem Krebstod der Mutter hatte Kit sich immer mehr in ihrer Trauer vergraben, bis sie schließlich auf das Angebot von ...

Inhalt:
„Natalie Collins hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester Kit gehört. Nach dem Krebstod der Mutter hatte Kit sich immer mehr in ihrer Trauer vergraben, bis sie schließlich auf das Angebot von Wisewood stieß: ein Retreat in einer Gemeinschaft, die einem helfen soll, alle Ängste abzuwerfen und zukünftig ein freies Leben zu führen. Seit einem halben Jahr ist Kit dort. Nun erhält Natalie eine Mail aus Wisewood: Wir wissen, was du getan hast. Möchtest du es deiner Schwester selbst sagen oder sollen wir das übernehmen?

Panisch reist Natalie auf die abgelegene Insel vor der Ostküste, um ihre Schwester nach Hause zu holen. Dort angekommen, muss auch sie sich den strengen Regeln der Einrichtung unterwerfen: kein Handy, keine Berührungen, keine Spiegel, kein Make-up, keine Privatsphäre. Doch Kit ist nirgends zu finden. Und schnell stellt Natalie fest: Wer einmal in Wisewood ist, kommt nicht mehr so leicht weg …“


Schreibstil/Art:
Tatsächlich bringt dieser Thriller so einiges mit sich, z.B.: geiles Setting, einige blindgläubige Charaktere, seltsame Ansichten und komische Regeln, abwechselnde Perspektiven und anscheinend keine Möglichkeit diese abgeschottete Insel zu verlassen. Doch wo zur Hölle bleibt denn die Spannung? Wo ist der Nervenkitzel? Die Beschreibungen sind viel zu ausführlich, zu lang und vor allem zu zäh. Die Autorin lässt keinen Freiraum für eigene Ideen, das hat mir total gefehlt.


Fazit:
Einige Elemente hatten durchaus mehr Potenzial gehabt und hätten meiner Meinung nach besser aufgestockt sein können. Viele Szenen hatten noch ordentlich Luft nach oben. Den Showdown fand ich langweilig und ziemlich unspektakulär. Einzig die Rückblicke in die Vergangenheit und die Beschreibungen zu der Insel selbst haben mir gut gefallen.

Schade, dass sich die Autorin anscheinend mehr auf die Gesamtzahl der Seiten statt den Inhalt konzentrierte.

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