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Veröffentlicht am 06.01.2021

Menschen werden zu Figuren im Theaterstück

Die Nachbarin
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Inhalt:
„SIE KANN DICH HÖREN. SIE KANN DICH SEHEN.
SIE KANN SICH NEHMEN, WAS DIR GEHÖRT.

In Lexies Leben scheint alles perfekt: Sie liebt ihren Freund Tom, die beiden planen eine Familie, und sie wohnen ...

Inhalt:
SIE KANN DICH HÖREN. SIE KANN DICH SEHEN.
SIE KANN SICH NEHMEN, WAS DIR GEHÖRT.


In Lexies Leben scheint alles perfekt: Sie liebt ihren Freund Tom, die beiden planen eine Familie, und sie wohnen in einem eleganten Apartment mitten in London, das keine Wünsche offen lässt. Doch Lexies Idylle trügt. Wenn sie allein ist, lauscht sie den Geräuschen aus der Nachbarwohnung. Und stellt sich dabei das mondäne Leben ihrer Nachbarin vor ...

Harriet führt ein ausschweifendes Leben voller wilder Partys, ihr Leben ist ein Abenteuer. Nur selten gesteht sie sich ein, wie unglücklich sie in Wahrheit ist. Sie wünscht sich einen Freund wie Tom. Sie möchte das Leben ihrer Nachbarin Lexie. Und sie ist bereit, alles zu tun, damit dieses Leben ihr gehört ...“


Schreibstil/Art:
Durch den abwechselnden Perspektivenwechsel wirkt diese Story der beiden Hauptprotagonistinnen Harriet und Lexie zwar relativ lebhaft, modern und gefällig aber leider seeehr zäh. Viele Infos werden immer und immer wieder wiederholt. Außerdem fiel es mir anfangs schwer die beiden auseinanderzuhalten. Ich musste mir hin und wieder den Klappentext anschauen um auf die schnelle zu wissen, wer wer ist.
Die Darstellung der Charaktere sowie dessen Wohnort, gefiel mir wiederum.


Fazit:
Diese Geschichte als Thriller zu betiteln halte ich leider für falsch. Durch die oftmals wiederholendenden Handlungen, zog sich die Spannung extrem.
Anhand des Prologs hat man relativ schnell eine Ahnung wer von den beiden in der Klapse endet, somit ist die Geschichte verhältnismäßig schnell erzählt, da man sich den ungefähren Ausgang der Geschichte denken kann.

Die Message, dass das Leben anderer - dank Social Media- gar nicht so perfekt ist, wird auch immer wieder durchgekaut. Außerdem nervte mich der extreme Kinderwunsch von Lexie, da sich bei ihr fast alles nur darum drehte.

Nüchtern gesehen fehlte mir einfach der Thrill, deshalb ist es für mich eher ein Spannungsroman mit ein wenig Drama zum Schluss. Positiv hervorheben möchte ich die Idee und den Fokus auf die beiden Leben. Neid, Eifersucht und Stalking ist und bleibt ein ernstes Thema.

Gut gemeinte 3 Sterne …

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Veröffentlicht am 17.12.2020

„Gerechte unter den Völkern.“

Alice von Battenberg – Die Schwiegermutter der Queen
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Inhalt:
„Verlassen, verraten, vergessen – Nur wenige kennen Alice von Battenberg, die spätere Prinzessin von Griechenland, Mutter von Prinz Philip und damit die Schwiegermutter der Queen. Nahezu taub geboren, ...

Inhalt:
„Verlassen, verraten, vergessen – Nur wenige kennen Alice von Battenberg, die spätere Prinzessin von Griechenland, Mutter von Prinz Philip und damit die Schwiegermutter der Queen. Nahezu taub geboren, entwickelte sich Alice zur perfekten Lippenleserin in mehreren Sprachen. Das Familienglück mit Prinz Andreas von Griechenland wurde schnell von Kriegen und Revolutionen überschattet, vor der Härte des Alltags im Exil flüchtete sie sich in eine religiöse Traumwelt, bis sie wegen Verdachts auf Schizophrenie schließlich in der Psychiatrie landete. Karin Feuerstein-Praßer bringt uns diese außergewöhnliche Frau nahe, deren Leben aufs Engste verwoben war mit der bewegten Geschichte Europas im 20. Jahrhundert.“


Schreibstil/Art:
Karin Feuerstein-Praßer gibt in diesem Buch das bewegende Leben der Alice von Battenberg wieder. Der chronologische Aufbau ist verständlich und in viele kleine Kapitel aufgeteilt. Die aussagekräftigen Überschriften tragen viel zum Verständnis bei. 


Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass die Fotos von wichtigen Personen sowie Alice selbst, erst am Ende des Buches zu finden sind. Um das Ganze etwas aufzulockern und zu verfeinern, hätte ich mir die Bilder zwischendurch im jeweiligen passenden Abschnitt gewünscht. Das hätte den etwas steifen/strengen Schreibstil aufgelockert.


Fazit:
Da die Autorin relativ weit zurück in die Vergangenheit geht, hatte ich anfangs Schwierigkeiten in das Buch zu finden und zu verstehen weshalb so viele Persönlichkeiten erwähnt werden. Alices Schicksalsschläge kommen immer wieder mal zur Geltung, meiner Meinung erstmal zu wenig. Ich hätte sie mir mehr im Vordergrund gewünscht. Somit empfand ich leider erst das letzte Drittel interessant. Schade finde ich es nur, dass der Klappentext bereits alle Highlights preisgibt.

Schön finde ich es dennoch, dass ich mehr über Alices Leben erfahren konnte. Ihr Verhalten war stellenweise eigen und ich hatte oftmals das Gefühl, dass sie nur richtig aufblühen konnte, wenn sie anderen helfen konnte. Deshalb finde ich das Zitat in meiner Überschrift sehr zutreffend.

Als leichte Lektüre würde ich dieses Buch nicht gerade beschreiben aber ich würde es allen Lesern empfehlen, die sich mehr mit der Geschichte des Königshauses, sowie der Könige, Prinzen, Herzogen etc. und dessen Geschichte beschäftigen möchten.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Wenn die Fäden aus der Hand gleiten

The First Lie
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Inhalt:
„Kann man der Person trauen, die man am meisten liebt?

Paul Reeve ist auf dem Sprung zu einer großen Karriere als Anwalt, doch als er eines Tages nach Hause kommt, findet er seine Frau blutüberströmt ...

Inhalt:
Kann man der Person trauen, die man am meisten liebt?

Paul Reeve ist auf dem Sprung zu einer großen Karriere als Anwalt, doch als er eines Tages nach Hause kommt, findet er seine Frau blutüberströmt vor. Sie hat mit einem Brieföffner in ihrem Bad einen Einbrecher getötet – aus Notwehr, wie sie behauptet. Paul sieht seine Karriere in höchster Gefahr und beschließt, zu handeln: Die Leiche muss aus dem Haus. Doch das ist nur die erste Lüge, auf die er und seine Frau Alice sich einlassen, und dann steht plötzlich die Polizei vor der Tür …“


Schreibstil/Art:
Direkt zu Anfang des Buches wird der Leser mit der schrecklichen Szene, die bereits im Klappentext erwähnt wird, konfrontiert. Auf die Spannung muss man also nicht wirklich lange warten allerdings passierte (für mich) anschließend zu wenig. Zwar schafft es der Autor die Verzweiflung perfekt umzusetzen und man spürt auch förmlich wie sich Alice immer mehr an ihren Mann Paul klammert und Ängste hat, allein zu sein aber der Spannungsbogen blieb mich für mich bis zum letzten Drittel leider aus.
Interessant fand ich hier, die Perspektive aus Sicht der Ermittler. Diese sorgte für etwas mehr Dramatik da man dadurch mehr Background Infos erhalten hat und immer mehr über die Protagonisten und ähnliche Mordfälle erfahren hat. Ansonsten ist abwechselnd aus Sicht von Alice und Paul geschrieben.


Fazit:
Ich habe einen Thriller mit deutlich mehr Nervenkitzel und Drama erwartet. Stellenweise ist nicht wirklich viel passiert, erst zum Schluss kommt ein wenig mehr Spannung auf, so dass das Rätsel rundum den fremden Toten gelöst wird. Einige Handlungen konnte ich schlecht nachvollziehen und habe den Sinn gesucht, andere haben mich dafür überrascht.
Erstaunlich war es aber dennoch zu beobachten wie schnell so ein Lügengerüst aufgebaut ist und dann in sich zusammenfällt.

Ein Thriller, der mich nicht ganz überzeugen konnte aber trotzdem ganz nett war.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

„Ich beobachte Perfektion.“

Ich will dein Leben
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Inhalt:
„Cornwall im Sommer 1986. Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn: den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre schillernde Tochter Edie, die ...

Inhalt:
„Cornwall im Sommer 1986. Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn: den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre schillernde Tochter Edie, die etwa in Tamsyns Alter ist. Als sich die ungleichen Mädchen schließlich kennenlernen, hat dies ungeahnte Folgen. Denn hinter dem scheinbar perfekten Familienidyll der Davenports verbergen sich dunkle Abgründe, und Tamsyns neidvoller Blick auf ihre Nachbarn wird immer mehr zur unheilvollen Obsession …"


Schreibstil/Art:
Dieses Buch wird aus mehreren Perspektiven wiedergegeben. Zum einen haben wir die „Beobachterin“ Tamsyn, ihren Bruder Jago sowie deren Mutter Angie, zum anderen die luxusverwöhnte Edie Davenport. Bei jedem Kapitelanfang weist die Autorin daraufhin, aus wessen Sicht erzählt wird.

Der Schreibstil an sich ist verständlich, die Sätze gefällig und zeitentsprechend. Die Atmosphäre der Zeit konnte man förmlich spüren und ist sehr gut umschrieben. Die kursiven Passagen aus der Gegenwart sind in den richtigen Momenten eingesetzt. Die sehr kurzen Kapitel zum Schluss sind raffiniert gewählt, denn ab da fängt sich die Situation an zuzuspitzen.


Fazit:
Gut gefallen hat mir der schleichende Prozess mit dem Amanda Jennings (versucht) den Leser zu fesseln. Interessant fand ich auch die Entwicklung der Charaktere bzw. deren Verhalten. Die Besessenheit, die Eifersucht und das Drama bauten die Spannung allerdings langsam auf. Mich konnte sie erst am Ende packen.

Leider beinhaltet dieser Möchte-gern-Thriller, meiner Meinung nach, keine spektakulären Wendepunkte, keine Action und wenig Spannung. Das Ende hätte die Autorin ruhig in die Länge ziehen können, es kam einfach zu schnell und endete zu abrupt. Die Ereignisse fingen an, sich zu überschlagen. Die Idee hat mir gefallen, die Umsetzung eher weniger. Für Thriller Fans, die es weniger blutig und ruhig mögen, vermutlich genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

„Der gerechte Tod des einen, war der Tod der Gerechtigkeit für andere.“

Gerecht ist nur der Tod
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Inhalt:
„»Ein außergewöhnlicher Mord bedeutet einen außergewöhnlichen Mörder.«

Vor den Augen der Gäste wird ein prominenter Kölner Unternehmer auf dem Weg zum Traualtar erschossen. Hauptkommissar Schellenberg ...

Inhalt:
„»Ein außergewöhnlicher Mord bedeutet einen außergewöhnlichen Mörder.«

Vor den Augen der Gäste wird ein prominenter Kölner Unternehmer auf dem Weg zum Traualtar erschossen. Hauptkommissar Schellenberg und sein Team werden bei ihren Ermittlungen von der Psychologin Ina Reich begleitet. Auf Wunsch der Polizeibehörde soll sie die seelische Belastung der Kripomitglieder untersuchen. Aber nicht jeder im Team heißt Ina willkommen. Kommissarin Bulut bespitzelt die stille Beobachterin, die immer mehr Mühe hat, ein sorgsam gehütetes Geheimnis aus ihrer Vergangenheit vor der Aufdeckung zu bewahren. Als zum Entsetzen aller einer aus den eigenen Reihen in den Kreis der Verdächtigen gerät, erscheint plötzlich alles bisher sicher geglaubte in einem ganz anderen Licht.“

Schreibstil/Art:
Dieser Kriminalroman wird aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Ina Reich erzählt. Am Anfang baut sich eine gewisse Neugier und Spannung auf. Trotz der persönlichen Schreibweise, ist aber dennoch eine kleine Distanz vorhanden. Ina´s Charakter ist eigenartig, hat Ecken und Kanten, scheint etwas undurchsichtig zu sein. Als studierte Psychologin ist sie vom Gefühl her anders, sie hat nämlich selbst tiefsitzende psychische Probleme. Über Ina erfährt man anfangs noch nicht allzu viel, erst nach und nach erfährt der Leser mehr über ihr Privatleben, ihre Persönlichkeit und ihre Ansichten. Ich hatte Schwierigkeiten eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Auf mich wirkte sie stellenweise unsympathisch und labil.

Fazit:
Leider konnte mich dieser Kriminalroman nicht begeistern. Ich muss mich den meisten Meinung anschließen: die Spannung ließ einfach zu lange auf sich warten. Erst auf Seite 273 von 336 wurde es allmählich packend. Für mich leider viel zu spät. Die Idee war gut, die Umsetzung ist unglückerweise nicht gelungen.

Es gab viel zu viele langatmige Szenen, viele unnötige Details und der Schluss war leider auch voraussehbar. Positiv zu erwähnen ist aber der passend gewählte Titel, Genre und Cover. Außerdem sind einige klitzekleine falsch gelegte Fährten nicht schlecht gewesen. Der Fall gibt einige Rätsel auf, konnte mich aber trotzdem nicht überzeugen.

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