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Veröffentlicht am 08.01.2024

Großartige Space-Opera

TITANROT
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Dieses Buch ist mir nur durch Zufall und wegen des sehr auffälligen Covers, das ich sehr mag, in die Hände gefallen. Und ich bin sehr froh darum, denn es hat sich als echtes Highlight herausgestellt.

Die ...

Dieses Buch ist mir nur durch Zufall und wegen des sehr auffälligen Covers, das ich sehr mag, in die Hände gefallen. Und ich bin sehr froh darum, denn es hat sich als echtes Highlight herausgestellt.

Die Geschichte handelt von der Besatzung des Raumschiffs "Sonnenwind", die den Auftrag hat, einen Wissenschaftler zu entführen und dadurch an einen sehr geheimnisvollen und verbotenen Ort gerät. Außerdem handelt sie von der "Tänzerin" Kara sowie Chan, dem Erschaffer einer verbotenen KI. Die Handlungsstränge finden im Laufe der Geschichte zueinander und ergeben ein absolut großartiges Abenteuer. Zwar ist dessen Verlauf hier und da etwas vorhersehbar, die Story ist aber so toll und fesselnd erzählt, dass mich das beim Lesen absolut nicht gestört hat. Die Crew der Sternenwind ist mir schon nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen und ich kann gar nicht sagen, wenn ich davon am meisten mochte. Sie sind einfach alle liebenswert mit ihren Macken und Eigenheiten und ich bin traurig, dass es sich bei dem Buch um einen Einzelband handelt.

Von mir eine große Empfehlung an alle, die Geschichten von fernen Welten mögen und auch ohne große Technik-Beschreibungen oder Raumschiffschlachten auskommen.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Die Nachfahren der Hebamme

Der Silberbaum. Die siebente Tugend
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Als Dietrich, der Markgraf von Meißen, stirbt, ist sein Sohn und einziger Erbe noch nicht einmal 3 Jahre alt. Um sein Leben und das Erbe zu schützen, ist seine Mutter Jutta gezwungen, sich Verbündete zur ...

Als Dietrich, der Markgraf von Meißen, stirbt, ist sein Sohn und einziger Erbe noch nicht einmal 3 Jahre alt. Um sein Leben und das Erbe zu schützen, ist seine Mutter Jutta gezwungen, sich Verbündete zur Hilfe zu rufen. Ausgerechnet Lukas von Freiberg, den Stiefvater der Frau, die ihr verstorbener Mann mehr als sie selbst geliebt hat, ist derjenige, der den kleinen Heinrich beschützen kann.



Der Silberbaum – Die siebente Tugend – von Sabine Ebert spielt um 1220/1230 und handelt von Heinrich dem Erlaubten und den Nachfahren der Protagonisten der Hebammensaga. Da ich die Hebammensaga vor vielen Jahren bereits gelesen habe, war es für mich sehr schön, nun bekannte Personen wiederzuentdecken und zu erfahren, wie es in ihrem Leben weitergeht. Das Buch ist aber sicherlich auch ohne diese Vorkenntnisse gut zu verstehen.

Auch dieser neue Roman ist gut und fesselnd zu lesen, enthält viele historische Bezüge und zieht einen Tief in diese mittelalterliche Welt hinein. Die Protagonisten sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und ich könnte jetzt gar nicht sagen, wen ich am meisten mochte. Ich weiß nur, dass ich von allen gerne noch mehr erfahren hätte und manchmal richtig traurig war, wenn es mal wieder einen größeren Zeitsprung gab und ich ein großes Stück der Entwicklung dadurch nicht mit“erleben“ konnte. Aus meiner Sicht hätte das Buch gerne doppelt so dick werden dürfen.



Was ich abgesehen von der tollen Geschichte aber auch noch loben möchte, ist die Ausstattung des Buches. Es gibt nicht nur eine farbige Karte des damaligen Mitteldeutschlands, sondern auch zu Beginn eine Auflistung der handelnden Personen – was bei der Menge an Personen auch durchaus sinnvoll ist. Und außerdem noch einen sehr umfangreichen Anhang mit verschiedenen Stammtafeln und einem Glossar, was die ganze Geschichte richtig toll abrundet. Ich bin richtig begeistert von dem Buch und würde mich sehr freuen, wenn es Nachfolgebände gäbe.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Tage im warmen Licht

Tage im warmen Licht
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Maria lebt mit ihrer 13jährigen Tochter Linnea in München. Linnea hat große Probleme in der Schule und als Maria auch noch ihren Job und die Wohnung verliert, ziehen beide spontan in das alte Haus der ...

Maria lebt mit ihrer 13jährigen Tochter Linnea in München. Linnea hat große Probleme in der Schule und als Maria auch noch ihren Job und die Wohnung verliert, ziehen beide spontan in das alte Haus der verstorbenen Großmutter in Marias Heimatdorf. Das Dorfleben tut Linnea gut, aber Maria leidet unter alten Wunden aus der Vergangenheit, die nun immer wieder aufgerissen werden.

Mich hat dieser Roman sehr gefesselt. Kristina Pfister beschreibt das Dorf, die Menschen und die Handlung so detailliert, dass man sich beim Lesen fast wie ein Teil davon fühlt. Es kommt mir vor, als wären Marias Freundinnen auch meine Freundinnen geworden, und dieses Haus der Großmutter für eine kurze Zeit auch mein Rückzugsort. Mit Marias Handlungen und Vorstellungen war ich nicht immer einverstanden, manchmal habe ich mich richtig über sie geärgert. Und die Handlung an sich war an vielen Stellen vorhersehbar und wenig überraschend, wenn auch trotzdem spannend genug, um mich zu fesseln. Aber das hat das Lesevergnügen für mich nicht geschmälert, sondern hat eher dazu beigetragen, dass ich mich mit der Geschichte wohl gefühlt habe. Am liebsten hätte ich jetzt noch mehrere Nachfolgebände vor mir liegen, um mir die kommenden Herbsttage damit zu verschönern.

Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die nach einer Wohlfühlgeschichte suchen und auf Action und unvorhersehbare Wendungen verzichten können.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Von Salz und Göttern

Salzberggöttin
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"Die Salzberggöttin" spielt ca. 600 Jahre v Chr.. Am Hallstätter See ist das erste Salzbergwerk der Geschichte entstanden und eine kleine Gemeinschaft, angeführt von der Bergherrin Sina eher die Berggöttin, ...

"Die Salzberggöttin" spielt ca. 600 Jahre v Chr.. Am Hallstätter See ist das erste Salzbergwerk der Geschichte entstanden und eine kleine Gemeinschaft, angeführt von der Bergherrin Sina eher die Berggöttin, baut das Salz ab und verteilt es an andere Gemeinschaften. Es wäre eine friedliche kleine Welt, wenn nicht der Sohn der Bergherrin nach mehr Macht und Reichtum hungern würde.

Der Roman handelt vor allem von diesen Sohn Tolan, der nach einer langen Reise in den Süden mit einem neuen Freund, Arnu, und neuen Ideen zurückkehrt. Während Arnu sich in die friedliche Gemeinschaft einfügt und sich Tolans Schwester Renis annähernd, kommt Tolan selbst mit seinen neuen Vorstellungen aber bei seiner Familie aber nicht weiter und entwickelt einen verhängnisvollen Plan.

Ich fand diese Geschichte sehr spannend und informativ erzählt und habe stellenweise richtig mitgefiebert. Abgesehen von Tolan, den ich bis zum Schluss nicht wirklich verstehen konnte, mochte ich die Protagonisten auch sehr gern. Am einigen Stellen fand ich den Verlauf etwas vorhersehbar, und es wäre vielleicht ganz schön gewesen, etwas mehr darüber zu erfahren, wie die Geschwister aufgewachsen sind. Aber das sind nur sehr kleine Kritikpunkte, insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Gut fand ich auch, dass am Ende die historischen Fakten noch erklärt wurden, zumal ich über diese Zeit noch so gut wie gar nichts wusste. Richtig super wäre vielleicht noch eine Karte der Gegend gewesen, aber auch ohne diese habe ich mir durch die guten Beschreibungen alles vorstellen können.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Der 5. Teil von Kurt

Kurt, Einhorn wider Willen 5. Ein Held, EinHorn, ein Gartenzwerg
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Die Reihe um das wenig einhorntypische, knurrige und hungrige Einhorn Kurt hat endlich einen 5. Teil bekommen. Meine Kinder und ich kennen bisher nur drei Geschichten, was wir etwas bedauern und demnächst ...

Die Reihe um das wenig einhorntypische, knurrige und hungrige Einhorn Kurt hat endlich einen 5. Teil bekommen. Meine Kinder und ich kennen bisher nur drei Geschichten, was wir etwas bedauern und demnächst ändern werden. Es ist aber gut möglich, auch mittendrin einzusteigen, nur dass man den einen oder anderen Hinweis auf vergangene Abenteuer dann leider nicht versteht.

In diesem Teil begegnet Kurt einem sehr egoistischen Zwerg, der nicht nur alles Wasser im Wald für seinen Garten beansprucht, sondern im Zauberduell dem Einhorn auch noch eine fiese Falle stellt.

Das Buch ist nicht nur sehr hübsch gestaltet, sondern bietet auch jede Menge Wortwitze und viel Lesespaß. Uns gefällt an der Reihe, dass Kurt eben kein typisches niedliches, süßes und regenbogenglitzerhaftes Einhorn ist. Der Unterschied fängt beim Namen an und hört mit seiner oft griesgrämigen Laune und seinem Dauerhunger nicht auf. Er ist einfach zauberhaft knurrig, dabei aber trotzdem sehr liebenswert und hilfsbereit. Auch seine Freunde sind allesamt etwas besonderes und wir haben sie inzwischen alle ins Herz geschlossen.

Wir haben beim Vorlesen wirklich alle Spaß und empfehlen auch diese Geschichte gerne weiter.

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