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Veröffentlicht am 30.09.2020

Es zog und zog...

Wolfszeit
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Wolfszeit – Bund der Verstoßenen
Bjela Schwenk

Es zog und zog...

Der Klappentext, und eine separate Vorstellung der Protagonisten verliehen mich dazu, dieses Buch lesen zu wollen. Es bildeten sich auch ...

Wolfszeit – Bund der Verstoßenen
Bjela Schwenk

Es zog und zog...

Der Klappentext, und eine separate Vorstellung der Protagonisten verliehen mich dazu, dieses Buch lesen zu wollen. Es bildeten sich auch schnell hohe Erwartungen an dieses Buch.
Schnell bemerkte ich den hervorragenden Schreibstil der Autorin, er passt gut zum Genre und ich lese einfach gern dieses leicht ausschweifende in diesen Fantasiebereich.
Erste Wirrungen entstanden allerdings schon im „Prolog“ den ich nicht als Prolog einordnen würde, sondern als erstes Kapitel. Zudem kommt die darin vorgestellte Protagonistin erst zu einem viel späteren Zeitpunkt im Buch wieder auf, und es ergab für mich einfach keinen Sinn, das dieses Kapitel den Anfang machte. Leider habe ich, als Leserin, die Situation des ersten Kapitels bis dahin auch wieder vergessen, sodass ein zurückblättern nötig gewesen wäre.
Angepriesen wird auch das Seelentier, bzw. das sogenannte Totemtier. Dies kam einfach viel zu wenig in der gesamten Storyline vor, und eine richtige Vorstellung dazu gab es auch nicht. Schade! Denn darauf habe ich mich sehr gefreut.
Das Thema Magie wird auch nur ziemlich am Rande erwähnt.
Ich allgemeinen zog sich die komplette Storyline leider sehr, sehr zäh hindurch. Kleine Spannungspunkte gab es zwar hin und wieder, aber nichts, was mich fesselte. Es passierte einfach nicht, was mich hätte fesseln können.
Mit den Protagonisten habe ich mich leider auch nicht „anfreunden“ können. Diese sind leider viel zu wenig vorgestellt worden. Interessante Charaktere sind schon vorhanden, aber einfach zu wenig ausgebaut, oder existieren nur am Rande.

Diese Story hätte viel Potenzial gehabt, beinhaltet aber leider, meiner Meinung nach, etwas zu viel Kaugummi. Die Werbung für das Buch (Homepage der Autorin, Charaktervorstellung + Einblick in die Story) war da größer und ansprechender, als es die Story dann tatsächlich war. Schade!

Trotzdem vergebe ich noch gutgemeinte 3 Sterne (Tendenz zu 2,5)

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

Dieses Buch...

Die Gefangene von Golvahar
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Die Gefangene von Golvahar
Melissa Bashardoust
Dieses Buch...
… ist einfach großartig, und definitiv mein Jahreshighlight!
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich etwas hin und her gerissen, ...

Die Gefangene von Golvahar
Melissa Bashardoust
Dieses Buch...
… ist einfach großartig, und definitiv mein Jahreshighlight!
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich etwas hin und her gerissen, denn dieser ist recht karg gehalten. Allein der Klappentext hätte mich nicht dazu überredet, dieses Buch zu lesen. Aber da ich schon einiges über das Buch gehört habe (Blogger, Rezension), wollte ich dem ganzen eine Chance geben. Und was soll ich sagen? Dieses Buch enthält so viel mehr, als das, was der Klappentext preisgibt, eine kompakte Story, verpackt in nur einem Buch.
Auch der Schreibstil trug viel dazu bei, dass ich mich so in das Buch vertiefen konnte. Das Buch liess sich in einem rutsch lesen, Langatmigkeit kam keine auf. Hin und wieder hätte ich zwar der Protagonistin das Buch über den Schädel ziehen können, aber mit einer perfekten Protagonistin wäre es ja langweilig. Sehr gut fand ich auch noch diesen beschriebenen Drang zum Bösen (der sich langsam aufzubauen droht), dieser hat dazu beigetragen, die Protagonistin viel besser zu verstehen. Im allgemeinen fand ich die Protagonisten, sowie die Nebencharaktere sehr gut dargestellt. Zwar hätte die eine oder andere Nebenfigur (z.b. die eine Parika) etwas mehr Scheinwerferlicht vertragen können, aber im großen und ganzen hat es gepasst.
Die Kulisse hat mir ebenso sehr gut gefallen, die Darstellungen der verschiedenen Orte und Schauplätze haben sich bildlich gut festsetzen können.
Manch ein Plot Twist kam ziemlich unerwartet, und liess die Story gleich noch umso mehr aufleben.
Das Ende hätte ich mir noch etwas „friedvoller“ vorstellen können, wie es vielleicht etwas mehr zum Charakter der Protagonistin gepasst hätte, aber im großen und ganzen ist es gut gelungen. Im übrigen hat mir der entstandene Beziehungstwist sehr gut gefallen!

Fazit: Falls noch nicht erkannt: Ich liebe dieses Buch! Unbedingt lesen! Definitiv ein Jahreshighlight für mich!
5/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2020

Schwimmen wir gegen die Wellen, oder mit ihnen?

An Ocean Between Us
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An Ocean between us
Nina Bilinszki

Schwimmen wir gegen die Wellen, oder mit ihnen?

Das Cover ist ein sehr hübscher Anblick, sogleich also einen Blick auf den Klappentext. Verlockend!

Ich fing an zu ...

An Ocean between us
Nina Bilinszki

Schwimmen wir gegen die Wellen, oder mit ihnen?

Das Cover ist ein sehr hübscher Anblick, sogleich also einen Blick auf den Klappentext. Verlockend!

Ich fing an zu lesen, und fand mich sogleich in der wohl emotionalsten (Mitleid) Szene des Buches vor, nämlich wie das Schicksal Anlauf nahm. Dieser Start passt meiner Meinung nach hervorragend zur Story, vor allem da der Leser sofort an das Buch gefesselt wird.
Im weiteren Verlauf springen wir ein paar Monate vor, und beginnen zusammen mit der Protagonistin ihr „neues“ Leben. Hier fing es für mich leider etwas an zu rattern, wie kann sie sich all dem so schnell fügen, ohne großartig zu grübeln und zu zetern? Mir lief es alles etwas zu reibungslos ab, ich hätte mir noch etwas mehr „Trübsal blasen“ gewünscht bzw. mehr zu verarbeiten. Einige „Schwierigkeiten“ gab es natürlich, aber dieses „Gedanklich“ kam etwas zu kurz für diese minimal vergangene Zeitspanne (ich möchte jetzt nicht unbedingt Spoilern, daher umgehe ich die Erklärung etwas).
Mit den Protagonisten habe ich mich ziemlich gut anfreunden können. Zwar hege ich ein paar Kritikpunkte an der Hauptprotagonistin, die hin und wieder etwas widersprüchlich wirkt, und die Gefühle einfach ziemlich schnell durch sind, aber im großen und ganzen fand ich sie gut dargestellt. Der männliche Part kam auch gut rüber, grob gesehen fand ich ihn gefühlsmäßig sogar noch einen Ticken besser dargestellt.
Der Perspektivenwechsel ist gut gelungen, ich habe die beiden gut unterscheiden können.
Nicht zu vergessen sind hier noch die Nebencharaktere, die ich ins Herz geschlossen habe, da diese hervorragend zu Geltung kamen.
Im weiteren Verlauf der Story gab es freudige Erlebnisse, emotionale Momente und eine erschreckende Wendung. Und wie mit dieser Wendung umgegangen worden ist, erst vom einen Part und dann auch noch vom anderen... ließ mich wirklich mal mit dem Kopf schütteln. Mir hat da so einiges nicht so ganz zusammengepasst. Reaktionen bzw. Handlungen, die nicht so richtig zum Charakter gepasst haben (Part 1), und letztendlich wendete es sich meiner Meinung nach viel zu schnell wieder zu Friede, Freude, Eierkuchen (Part 2).
Ich meine, der Ausgang gefällt mir, schön und gut, aber manch zeitliches Timing, wo es kaum „Verarbeitungszeit“ gibt, gefällt mir nicht so. Mir gehen so manche Entwicklungen im Buch einfach viel zu schnell vonstatten.
Das Ende der Story fand ich, bis auf die Kritikpunkte, soweit in Ordnung.

Fazit:
Durch den Klappentext hegte ich natürlich gewisse emotionale Erwartungen an dieses Buch, da fühlte ich mich etwas hängengelassen. Auch hat mir die typische „Verarbeitungszeit“ deutlich gefehlt. Teilweise wirkten die Protagonisten widersprüchlich. Aber im großen und ganzen blieb die Story am laufen und hat mir dennoch gute Lesestunden beschert.
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Spannungsgeladene Dystopie

New Earth Project
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New Earth Project: Tödliche Hoffnung
David Moitet

Spannungsgeladene Dystopie

Eine neue Dystopie der Extraklasse, verpackt in einem Buch.
Zum Cover: Ich muss gestehen. Ein Cover-kauf wäre dieses Buch ...

New Earth Project: Tödliche Hoffnung
David Moitet

Spannungsgeladene Dystopie

Eine neue Dystopie der Extraklasse, verpackt in einem Buch.
Zum Cover: Ich muss gestehen. Ein Cover-kauf wäre dieses Buch nicht gewesen, mir gefällt das Cover so gar nicht. Es fehlt definitiv das gewisse etwas, welches die Leser auf sich zieht. Und das finde ich sehr schade, denn dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden, denn darin steckt großartiges!
Aber.... zum Glück habe ich mir den Klappentext doch noch vorgenommen, denn dieser verspricht schon so einiges. Der Dystopie-Fan wird sicherlich nicht enttäuscht.
In die Story habe ich mich super eingefunden. Mir gefielen die Protagonisten auf Anhieb. Jeder, ob nun die „Guten“, oder die „Bösen, sind wirklich gut dargestellt worden. Ich fand sich wirklich toll. Allerdings Entwickelte sich eine Beziehung, oder Anziehung etwas vorschnell, diese hätte noch etwas besser ausgebaut werden können. Ansonsten gibt es in diese Richtung nichts zu meckern.
Zurück zur Story, denn diese ist lesenswert! Die Entwicklung, die verschiedenen Wendungen und schließlich die große Auflösung, mitfiebern garantiert! Zwar dachte ich hin und wieder, und das soll alles in ein Buch passen?! Aber es hat gepasst, und im großen und ganzen hat es auch an nichts gefehlt, die Story bereitete mir viel Lesevergnügen. Ja, es hätte definitiv noch Potenzial für Ereignisse dazwischen gegeben, und sich so länger ziehen lassen. Ich hätte gern noch viel mehr gelesen! Aber wie erwähnt, auch so hat es mir sehr gefallen. Die Art dieser Story habe ich so noch nicht gelesen, und empfand es dadurch als etwas neues, erfrischendes.
Das Ende war sehr schön abgerundet, und es hat sich alles soweit aufgeklärt.
Der Schreibstil des Autors hat mir ebenso sehr gut gefallen. Dadurch harmoniert alles sehr gut miteinander.

Ich möchte unbedingt noch mehr Bücher von David Moitet lesen.
Empfehlen tue ich dies Buch eigentlich allen, aber vor allem Dystopie-Fans kommen hier auf ihre kosten.

5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Eine großartige Autobiografie

Endlich Ben
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Endlich Ben: Transgender - Mein Weg vom Mädchen zum Mann
Benjamin Melzer

Eine großartige Autobiografie

Normalerweise habe ich eigentlich überhaupt nichts mit dem Thema gemein, ich weiß zwar, das es Transgender ...

Endlich Ben: Transgender - Mein Weg vom Mädchen zum Mann
Benjamin Melzer

Eine großartige Autobiografie

Normalerweise habe ich eigentlich überhaupt nichts mit dem Thema gemein, ich weiß zwar, das es Transgender gibt, aber weiter beschäftigt habe ich mich damit nicht. Dann habe ich ein anderes Buch gelesen, in dem ein Transgender vorkam, und somit hat mich das Thema ergriffen, sodass ich mehr drüber erfahren möchte. Wie der Zufall es so will, habe ich dieses Buch entdeckt. Der Klappentext klang so verlockend, das ich dem Buch einen Versuch geben wollte und habe es nicht bereut. Im Gegenteil: Durch dieses Buch wird man ziemlich gut über das Thema Transgender aufgeklärt. Was betroffene Person fühlen, sowie durchmachen könnte. Der Autor hat meiner Meinung nach beste Arbeit mit seinem Werk vollbracht. Und auch der Schreibstil kann sich wirklich sehen lassen! Gern hätte ich noch Seitenweise weitergelesen.
Benjamin Melzer´s bisherige Lebensgeschichte ist ergreifend, aber auch so unheimlich stark, dass ich mir vorstellen kann, das Menschen diese Autobiografie in ähnlicher Lebenslage sehr viel weiterhelfen und Kraft spenden kann.
Durch die wiedergegebene Offenheit habe ich mich gut in seine Situation hineinversetzen können. Ich habe die beschriebenen Gefühle weitestgehend verstehen können, und hege auch Mitgefühl.
Dieser Mann ist bewundernswert, für das, was er bisher geschafft hat, und über welche Schatten er hat springen müssen. Gerade weil man weiß, das viele Menschen auch heutzutage noch nicht dazu bereit sind, diese und ähnliche Situationen / Lebenslagen zu akzeptieren.

Fazit:
Das Buch habe ich verschlungen, ich habe, für mich, „neues“ Kennenlernen können und kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen, sodass dieses Thema mehr Akzeptanz bekommt.
Einen lobenswerten Schreibstil gibt es inklusive.
Der Autor hat jetzt definitiv eine Followerin mehr :).

5/5 Sterne

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