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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich blieb verwirrt und ratlos zurück

Jack und Jill
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Dieses Buch sprang mir durch sein, wie ich finde, wirklich edles Cover ins Auge und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Der Klappentext klang für mich nach einer Lektüre, die genau ...

Dieses Buch sprang mir durch sein, wie ich finde, wirklich edles Cover ins Auge und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Der Klappentext klang für mich nach einer Lektüre, die genau meinen Geschmack treffen sollte.
Nun muss ich aber auch zugeben, dass ich nachdem ich dieses zarte Büchlein von 192 Seiten an einem Abend gelesen hatte, erstmal eine Nacht drüber schlafen musste. Ich ließ mir die Geschichte nochmal im Ganzen durch den Kopf gehen und las mir auch die Rezensionen anderer Leser durch. Und ich muss sagen, ich bin immer noch ein wenig ratlos. Aber da ich ein Mensch bin, der immer ehrlich ist und zu seiner Meinung steht, werde ich hier in meiner Rezension nichts beschönigen.
Das Buch erhielt ja 1978 den Somerset Maugham Award und man sollte sicher bei der Beurteilung das Jahr der Vergabe des Preises berücksichtigen. Der Award ist ein britischer Literaturpreis, der an junge Autoren unter 35 vergeben wird. Natürlich hatte ich aufgrund dieses Wissens über den Preis eine gewisse Erwartungshaltung an das Buch.
Nun aber genug der Vorrede, ich möchte nun zu meiner Beurteilung kommen.
Den Einstieg in dieses Buch fiel mir nicht ganz so leicht. Die Autorin hat eine relativ verwirrende Art die Dinge zu schildern und oft entstand für mich ein gehetzter Eindruck. Die Beschreibung der Protagonisten ist relativ distanziert und geht wenig in die Tiefe. Ich habe immer auf die große Offenbarung gewartet und mich am Ende gefragt, was mir die Autorin mit diesem Buch mitteilen wollte. Ich fühlte mich ein wenig seltsam beim Lesen dieses Buches, einerseits wurde ich von der Handlung mitgezogen, anderseits wirkte alles ein wenig gehetzt und emotionslos.
Für mich waren die Hauptcharaktere Jack und Jill wirklich keine Personen mit denen ich mich identifzieren konnte. Jill wirkt unnahbar, aggressiv und für mich gefühlskalt. Jack ist ein Typ, der zwar Gefühle hegt, aber irgendwie auch völlig gegen jede Logik handelt. Wie schon zuvor erwähnt, waren diese Figuren für mich emotionslos und oberflächlich geschildert. Auch die Erzählerperspektive ließ keine Annährung zu. Also große Gefühle stehen hier sicher nicht im Zentrum des Romans. Es war für mich eher wie eine kühle Aufzählung von Ereignissen.
Sicherlich hat Jill einige dramatische Erfahrungen gemacht, die gewisse Handlungen von ihr nachvollziehbar machen. Aber so im Großen und Ganzen war sie für mich eine unheimliche Person. Dieser Roman beinhaltet eine gewisse Tragik und reißt auch ein wenig die politischen Wandlungen jener Zeit an. Aber ich will nun garnicht so weit ausholen und die Geschichte in ihre Einzelheiten zerpflücken jeder sollte sich wie immer sein eigenes Urteil bilden, für mich jedoch war es einer der nicht so guten Bücher dieses Jahr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viele bewundernswerte Personen

Wir haben das KZ überlebt - Zeitzeugen berichten
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Ich hatte von Reiner Engelmann schon das Buch "Der Fotograf von Ausschwitz" gelesen und fand es schon sehr bewegend. Als ich dann dieses Buch von ihm gesehen habe musste ich es einfach haben.
In diesem ...

Ich hatte von Reiner Engelmann schon das Buch "Der Fotograf von Ausschwitz" gelesen und fand es schon sehr bewegend. Als ich dann dieses Buch von ihm gesehen habe musste ich es einfach haben.
In diesem Buch gibt es verschiedene Zeitzeugen, die ihr schlimmes Schicksal schildern. Jeder Zeitzeuge hat seine eigene Weise, die grausamen Dinge, die ihm angetan wurden zu erzählen. Manchmal entdeckt man Parallelen, aber eines sticht deutlich hervor. Diese Menschen, die diese Grausamkeiten ertragen mussten, haben sich dadurch nicht unterkriegen lassen. Sie engagieren sich auf unterschiedlichen Wegen, damit diese schlimme Zeit niemals in Vergessenheit gerät. Sie erzählen Jugendlichen an Schulen von ihrem Leidensweg oder lassen das Erlebte von Autoren wie Reiner Engelmann niederschreiben. Bewundernswert ist ihre Kraft, die sie durch diese schwere Zeit geführt hat und wie sie es auf ihre persönliche Art und Weise verarbeitet haben. So ein Schicksal verfolgt einen ein Leben lang und ist nicht von heut auf morgen vergessen. Das wird bei diesen Berichten deutlich und ist auch mehr als verständlich. Ich war wirklich überrascht wie diese Personen trotzdem keinen Hass empfinden. Sie sehen ihre Aufgabe wohl eher darin, Menschen über ihr Schicksal aufzuklären und dafür zu sorgen, dass so etwas sich nie wieder wiederholt.
Reiner Engelmann hat hier viele tolle Persönlichkeiten in sein Buch rein genommen und jedes Schicksal bewegt. Dazu hat man auch zu jeder Person ein Foto, was das ganze natürlich dem Leser noch ein Stück näherbringt.
Ich konnte jedoch nicht das Buch in einem Stück lesen, immer wieder las ich ein anderes Buch zwischendurch. Denn dadurch das alle Personen ihr Erlebtes hintereinanderweg schildern wird es dann irgendwann zu viel. Manchmal hätte ich mir durchaus gewünscht noch mehr über eine Person zu erfahren, dass ein wenig in die Tiefe gegangen wird. Aber ich glaube, dass hätte auch den Rahmen gesprengt.
Alles in allem ist es wichtig, dass jeder der sein Schicksal uns mitteilt, gehört wird. Und dieses ist für Jugendliche ein sehr wichtiges Buch, damit diese schlimme Zeit nicht vergessen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gefühlvolle Story

Einfach. Liebe.
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Dieses Buch entdeckte ich durch Zufall. Vom Cover her fand ich es schön, aber es war nicht die Art Cover bei dem ich direkt zugreifen würde. Jetzt jedoch bin ich mehr als froh, dass ich es gelesen habe. ...

Dieses Buch entdeckte ich durch Zufall. Vom Cover her fand ich es schön, aber es war nicht die Art Cover bei dem ich direkt zugreifen würde. Jetzt jedoch bin ich mehr als froh, dass ich es gelesen habe. Einmal begonnen konnte ich es nicht mehr weg legen und las es in zwei Tagen durch. Immer wenn ich ein wenig Zeit erübrigen konnte musste ich einfach weiterlesen.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der leicht verständlich ist und sie hält sich auch nicht mit unnötigen Ausschmückungen auf. Als Leser steigt man direkt in die Handlung ein, was mir besonders gut gefallen hat. Die ganze Handlung wird aus der Sicht von Jagqueline geschildert, wodurch man sich ihr besonders verbunden fühlt.
Jaqueline ist eine treue Seele, die unweigerlich durch ihre zurückhaltende und schüchterne Art den Beschützerinstinkt weckt. Sie ist eine gute Studentin ohne große Allüren.
Lucas war bisher immer unauffällig und eher ein ruhiger Mann, dessen Geheimnisse ihm jedoch schwer auf der Seele liegen. Er hat mein Herz sofort berührt. Die Äußerlichkeiten, die Tammara Webber sehr gut beschrieben hat, sprachen mich natürlich an und ich kann mir gut vorstellen, wenn es ihn real gebe wäre er der reinste Frauenschwarm.
Jaqueline fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen und das ist nur allzu verständlich. Aber dieses Buch tropft nicht vor schnulzigen Textpassagen, sondern es ist eher eine gefühlvolle Schilderung der Handlung. Mir hat diese Art und Weise, wie die Autorin ihre Geschichte verpackte sehr gut gefallen und ich bin begeistert wie sie mich mitreißen konnte.
Wer die After-Reihe, die Thoughless-Reihe oder Shades of Grey mochte wird auch dieses Buch mögen. Weniger dramatisch und mit weniger hin und her ist es eine wundervolle gefühlvolle Story, die auch ihr Herz erobern wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch, das überraschend mein Herz berührte

Just Another Try.
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Der Klappentext verriet nicht so viel und lies alles ziemlich offen. Daher möchte ich in meiner Rezension auch gar nicht zu viel verraten, um euch das Lesevergnügen nicht zu nehmen.
Auf dem Cover kann ...

Der Klappentext verriet nicht so viel und lies alles ziemlich offen. Daher möchte ich in meiner Rezension auch gar nicht zu viel verraten, um euch das Lesevergnügen nicht zu nehmen.
Auf dem Cover kann man schon erkennen, dass es sich um ein gefühlvolles Buch handeln würde. Auch erkennt man, dass es wohl in Seattle spielen wird da das Space Center abgebildet ist. Als ich begann dieses Buch zu lesen wusste ich also nicht was mich erwarten würde und wollte mich überraschen lassen. Und ich muss sagen, im Nachhinein betrachtet war es die beste Entscheidung. Kathi B. hat einen wunderbaren Schreibstil, der sich wirklich angenehm lesen lässt. Der Einstieg ins Buch ist direkt und ohne viele Umschweife. Geschrieben ist das gesamte Buch aus der Ich-Perspektiive des jeweiligen Charakters. Was mir besonders gut gefallen hat und dadurch hab ich mich den Protagonisten wirklich nahe gefühlt. Natürlich schafft es die Autorin in den besonders spannenden Momenten den Leser auf die Folter zu spannen.
Amanda ist eine wirklich bemerkenswerte Person, die einen starken Charakter hat und ihre Schicksalsschläge auf bewundernswerte Arte und Weise überwindet.
Marc hat mich wirklich überrascht. Zu Beginn nahm ich ihn garnicht so wahr aber nach und nach kristallisierte sich seine Person heraus. Er ist wirklich verständnisvoll und geduldig und so liebevoll.
Mehr möchte ich über beide nicht verraten, denn ihr sollt euch ja immer noch selbst ein Urteil bilden.
Kathi B. hat hier eine Vielfalt an Charakteren geschaffen, die in dem Leser die ganze Palette an Gefühlen hervorrufen.
Die Seiten fliegen durch die Dynamik in der Handlung einfach nur so dahin und ich musste jede Möglichkeit ausnutzen um weiter zu lesen. Die Autorin entfacht hier ein Feuerwerk der Emotionen. Man kann schmunzeln, weinen, hassen und lachen. Ein Buch, das durch und durch mein Herz berührt hat. Und ich bin dankbar, dass ich dieses Schätzchen lesen durfte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mit Erotik und Leidenschaft wenig zu tun

Spiele zu dritt
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Naja mit dieser Rezension und dem Buch habe ich eine ganze Weile gehadert. Die Idee fand ich richtig gut die hinter der Story stand und an sich ist dieses auch sehr anregend. Aber leider habe ich dieses ...

Naja mit dieser Rezension und dem Buch habe ich eine ganze Weile gehadert. Die Idee fand ich richtig gut die hinter der Story stand und an sich ist dieses auch sehr anregend. Aber leider habe ich dieses Buch nicht beendet, denn es hat mich nichts weitergezogen. Es gab nichts, was mich so interessiert hätte es weiterzulesen. Sicher werde ich es irgendwann noch beenden, aber momentan glaub ich nicht, dass ich es bald wieder zur Hand nehmen werde. Dieses Buch hatte für mich nichts von sinnlicher Erotik oder Leidenschaft. Es wirkte eher wie ein Porno, wenig Dialoge und viel Sex. Die Story an sich wirkt ziemlich unglaubwürdig und platt. Die Hauptprotagonistin war mir etwas zu kindisch und unerfahren und für eine Frau in ihrem Alter hatte ich gerade bei so einer Geschichte mit mehr Selbstvertrauen und Stärke gerechnet.
Miras Freun Ethan war, wie soll ich es sagen, ein Netter. Er ist ohne Ecken und Kanten, zeigt wenig von seiner Persönlichkeit und wirkte auf mich uninteressant.
Rogan, ihren Ex, dagegen mochte ich wirklich gern. Er ist so der Coole, der wirklich charismatisch und anziehend auf mich wirkte.
Über das Ende kann ich nun nicht urteilen, denn ich habe das Buch ja nicht beendet. Es ist sicherlich eine lockere Lektüre für gewisse Stunden, aber mit Erotik hatte das wenig zu tun.
Von der Autorin selbst kenne ich auch keine weiteren Bücher und ihr Schreibstil war, ich sage mal, der Einfachheit des Buches angepasst. Lacey Alexander ist ja das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin, aber ich hatte allerdings gedacht, dass es sich dabei um eine relativ junge und unerfahrene Schriftstellerin handeln würde.
Vielleicht war es auch einfach nur das falsche Buch für mich. Ich denke es gibt einige die daran ihre Freude haben werden, leider konnte es mich nicht dazu bewegen es bis zum Ende zu lesen.