Am Anfang holprig, am Ende war ich unentschlossen
Ich fürchte mich nichtZu Beginn hatte ich mit dem Schreibstil einige Probleme. Kurze Sätze, stichpunktartig, wie aneinander gereihte Aufzählungen ließen alles etwas unpersönlich und distanziert wirken. Bis zum Ende habe ich ...
Zu Beginn hatte ich mit dem Schreibstil einige Probleme. Kurze Sätze, stichpunktartig, wie aneinander gereihte Aufzählungen ließen alles etwas unpersönlich und distanziert wirken. Bis zum Ende habe ich keine richtige Verbindung zu Juliette bekommen, was eigentlich schade ist. Nach einer Weile fand ich einen passenderen Erzählstil gibt es nicht für diese Geschichte, denn dadurch bekommt sie auch ein unheimlich schnelles Tempo und plötzlich ist man schon am Ende angelangt. Es passiert so viel, wird nicht langweilig und die ein oder andere Überraschung sorgt zusätzlich für Spannung.
Und trotzdem weiß ich noch nicht, ob ich die Reihe weiter verfolge. Das Ende war sehr überraschend und verspricht eine aufregende Fortsetzung anderseits funktioniert das mit mir und Juliette nicht so wirklich, leider. Sie ist zu Beginn manchmal sehr nervig, manchmal sehr still und in sich gekehrt und in den, für mich, falschen Momenten aufmüpfig und patzig. Man merkt aber deutlich, dass sie im Verlauf der Handlung eine Entwicklung vollzieht, vielleicht klappt das in Band 2 doch noch mit uns beiden. Die männlichen Protagonistin hingegen waren sehr gelungen, Kenji mit seinem Humor und Adam sind mir schon etwas ans Herz gegangen. Das Worldbuilding ließ aber ein paar Fragezeichen bei mir aufploppen. Es hat für mich einige Schwächen in puncto Logik. Aber ich muss ja nichts Überstürzen. Und sollte ich in 2 Wochen immer noch wissen wollen wie die Geschichte weiter geht kann ich ja dann den zweiten Band lesen.
Fazit: Eine fantastische Dystopie mit vielen Wendungen und reichlich Tempo, aber eben auch einigen Schwächen.