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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch, das mich leider nicht mitreißen konnte

Die Gestirne
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Wo soll ich anfangen ? Reden ist silber, Schweigen ist gold. Aber ich kann einfach nicht dazu schweigen. Ich muss gestehen, dass war das erste Buch dieses Jahr, bei dem ich aufgegeben habe. Mehr als 300 ...

Wo soll ich anfangen ? Reden ist silber, Schweigen ist gold. Aber ich kann einfach nicht dazu schweigen. Ich muss gestehen, dass war das erste Buch dieses Jahr, bei dem ich aufgegeben habe. Mehr als 300 Seiten habe ich mich durchgeschleppt und so schwer es mir auch fiel, nichts konnte mich dazu bringen es weiter zu lesen. Ich weiß dieser Roman ist die Sensation des Jahres 2015 und hat einen Preis erhalten, aber entweder bin ich für diesen Roman zu ungeduldig oder zu dumm. Und da ich nicht an meiner Intelligenz zweifeln möchte gehe ich einfach davon aus, dass es nicht das richtige Buch für mich war.
Das Buch klang für mich spannend und ich war wirklich interessiert in diese preisgekrönte Welt abzutauchen. Voller Vorfreude nahm ich diesen Wälzer mit auf meine Kuschellesecouch und freute mich auf einen intensiven Leseabend. Leider verlor ich relativ schnell die Lust daran. Nun bin ich aber kein Mensch, der schnell ein Buch beiseite legt und es abbricht. Also weiter versuchen die Handlung zu erfassen und den Sätzen zu folgen. Dies stellte sich jedoch für mich relativ schwierig heraus, denn die Sätze sind ewig lang und verschachtelt. Das war schon eine Herausforderung, mir ging beim still lesen echt der Atem aus. Aber ok, damit hätte ich auch noch leben können, wenn mich die Handlung vorwärts gezogen hätte. Leider fehlte mir die Spannung und der Fluss. Ich fand es einfach nur mühselig den Überblick zu behalten und der Geschichte zu folgen. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich in Beschreibungen verliert. Man hat 100 Seiten gelesen und man ist in der Handlung kaum ein Stück voran gekommen. Das erklärt dann auch relativ schnell die hohe Seitenanzahl. Das astrologische Konzept hat sich mir leider auf den gelesenen Seiten ebenfalls nicht erschlossen. Die Personen waren für mich nicht wirklich greifbar und ich konnte keinen Bezug zu ihnen aufbauen.
Sicher ist dieses Werk nicht ohne Grund Booker-Preisträger, aber es war leider absolut nichts für mich.
Das wundervoll elegante Cover beeindruckt natürlich schon, aber es kommt eben doch auf den Inhalt an. Ich denke es gibt sicher eine große Anzahl an Lesern, die dieses Buch mehr als anspricht. Mich konnte es leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht so fesselnd

Ein ganz neues Leben
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Dieses Buch musste ich mir nach beenden von "Ein ganzes halbes Jahr" einfach kaufen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Lou weitergeht.
Ich begann also sofort zu lesen und muss gestehen, am Anfang ...

Dieses Buch musste ich mir nach beenden von "Ein ganzes halbes Jahr" einfach kaufen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Lou weitergeht.
Ich begann also sofort zu lesen und muss gestehen, am Anfang war ich nicht wirklich begeistert. Ich hatte natürlich anhand des Klappentextes erahnen können, dass Lou ihr Leben nicht sehr aufregend sein würde. Aber es war dann doch schon etwas trist und es zog mich nicht direkt mit sich. Die Verbindung, die sich dann zu Will auftut war dann doch etwas Klischeehaft. Also ich meine natürlich hatte sich die Autorin das gut ausgedacht, aber mir war das dann doch etwas zu simpel. Ich will jetzt aber auch nichts weiter verraten, denn ihr sollt ja selbst noch das Buch entdecken.
Eigentlich stimmte mich mehr als die Hälfte des Buches traurig oder vielmehr zog es mich ein wenig runter. Louisa verliert sich immer wieder in Gedanken an Will, nimmt ihr eigenes Leben nicht so wichtig und setzt ihre Prioritäten meiner Meinung nach an den falschen Stellen. Teilweise war mir ihr Handeln wirklich etwas zu blauäugig und naiv. Dinge die ihr angetan werden nimmt sie mit sämtlichen fadenscheinigen Begründungen hin und teilweise habe ich mir echt gedacht: "Also normal ist das nicht. Wie kann man sich so behandeln lassen?" Irgendwie packte mich der Roman leider nicht so, wie der erste Teil. Was ich eigentlich schade finde, denn aufgrund dessen hätte man viel mehr daraus machen können.
In "Ein ganz neues Leben" wird mir Louisa immer unsympathischer und auch ihre Eltern wirken mehr als verkorkst. Teilweise war mir das wirklich zu unrealistisch und viele Dinge konnte ich mir so nicht vorstellen. Ich meine kein Mensch würde sich so verhalten. Klar ist Lou traurig, aber wer den ersten Teil kennt weiß, dass die Beziehung zu Will nicht über Jahre andauerte oder leidenschaftlich intensiv war mit unzähligen romantischen Abenden oder leidenschaftlichen Nächten. Daher fand ich ihr Verhalten wirklich manchmal übertrieben und unrealistisch.
Allerdings muss ich sagen, dass mich das Buch das letzte Viertel extrem gepackt hat aufgrund einer neuen Person, die in Louisas Leben tritt. Und im Gegensatz zu "Ein ganzes halbes Jahr" habe ich am Ende sogar ein paar Tränen verdrückt. Nun wünschte ich die Autorin hätte dreiviertel des Buches ein wenig kürzer gehalten und lieber noch ein wenig den Schluss verlängert. Denn der hat das Potenzial für einen weiteren Teil. Wie geht es mit Louisa weiter und allem was sich verändert hat. Die Fragen die dieses Ende aufgeworfen hat hätte ich jetzt schon gerne beantwortet. Vielleicht tut uns Frau Moyes ja den Gefallen und schreibt zu Abwechslung mal einen Teil über Lou und ihr Leben ohne diese tiefe depressive Traurigkeit. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein starkes Stück

Jane Eyre
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Zur Zeit interessiere ich mich für die Klassiker der Literatur. Das liegt sicherlich auch daran, dass immer wieder die Werke der Brontë Schwestern und Jane Austen in aktuellen Romanen Erwähnung finden. ...

Zur Zeit interessiere ich mich für die Klassiker der Literatur. Das liegt sicherlich auch daran, dass immer wieder die Werke der Brontë Schwestern und Jane Austen in aktuellen Romanen Erwähnung finden. Es hat funktioniert und meine Neugier war geweckt. Und da ich lieber Hörspiele als Hörbücher höre war "Jane Eyre" meine erste Wahl.
Was denke ich also über Jane Eyre ? Ich muss sagen die Geschichte an sich fand ich schon spannend. Dieses kleine dickköpfige Mädchen, welches so ein Schicksal widerfahren ist, fand ich sofort sympathisch. Auch wie sie dann ihr Leben in die Hand nimmt, sich nicht unterkriegen lässt und ihren eigenen Weg geht fand ich wirklich faszinierend. Sie beugt sich nicht dem damaligen Denken jener Zeit, dass eine Frau verheiratet zu sein hat und dann nur noch als Hausfrau ihr Leben fristen muss. Allerdings hätte ich ihr schon mehr Glück im zwischenmenschlichen Bereich gewünscht. Man merkt das sie sich nach Nähe und einem zu Hause, in dem sie geliebt wird sehnt.
Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich das Buch durchgelesen hätte. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass es sich zieht. Dann noch die Sprache jener Zeit dazu stelle ich mir eher langatmig vor. Teilweise kam es mir auch schon beim Hörspiel etwas langgezogen vor. Aber ich bin froh, dass ich dieses Werk und diese starke Persönlichkeit, die Charlotte Brontë hier geschaffen hat, kennen lernen durfte.
Nun aber zu der Umsetzung mit Hilfe der Sprecher. Die Sprecher fand ich in diesem Hörspiel wirklich ausdrucksstark und sei haben die Emotionen und Handlungen wirklich gut verdeutlicht. Mehr als störend empfand ich aber die musikalische Untermalung. Denn diese war wirklich alles übertönend, so dass man das Gesagt kaum verstand. Auch war es immer wieder ein und die selbe Musik, in Form einer Trompete oder ähnlichem, die teilweise gar nicht zur Stimmung passte. Bei freudigen Ereignissen kam diese traurig schaurige Melodie. Ich wollte sogar zeitweise abbrechen, denn es war einfach nur noch nervig. Ich verstand die Sprecher kaum und die Emotionen und Handlungen wurden durch diese Musik keineswegs verstärkend unterstützt. Ich hatte auch das Gefühl, dass diese Melodie zeitweise wahllos und ohne einen Effekt erzeugen zu wollen eingesetzt wurde. Das fand ich sehr schade.
Denn Sascha Icks, die hier Jane Eyre spricht, hat wirklich eine angenehme Stimme und die Betonung hat mir wirklich gut gefallen.
Die einzige Stimme, die ich etwas unpassend fand, war die von Jane's Cousin. Er soll Anfang oder Mitte Zwanzig sein klingt aber eher wie Ende 30.
Äußerst passend und wirklich markant fand ich die Stimme von Mr. Rochester. Auch die Betonung und die emotionalen Belange kamen dank dieses wunderbaren Sprechers sehr gut zu Geltung.
Alles in allem fand ich es ein interessantes Stück über eine wirklich starke Persönlichkeit. Und dank dieses Hörspiels machen Klassiker auch richtig Spaß.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bewundernswert

Stolz und Vorurteil
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Dieses Werk von Jane Austen gehört wohl zu den Bekanntesten und wird in einigen Romanen auch immer wieder erwähnt. Als ich einen Roman las in dem immer wieder auf "Stolz und Vorurteil" hingewiesen wurde, ...

Dieses Werk von Jane Austen gehört wohl zu den Bekanntesten und wird in einigen Romanen auch immer wieder erwähnt. Als ich einen Roman las in dem immer wieder auf "Stolz und Vorurteil" hingewiesen wurde, war meine Neugier geweckt.
Nun muss ich gestehen, dass ich kein Mensch bin der die Klassiker der Weltliteratur regelmäßig verschlingt. Deshalb hat es auch einige Zeit gedauert bis ich mich an dieses Werk herangetraut habe. Ich hatte bedenken, das die Sprache der damaligen Zeit meinen Lesefluss ins Stocken bringen würde und sich der Roman dadurch ziehen würde. Sicher habe ich zu Beginn etwas gebraucht, um mich in die Geschichte hineinzufinden. Aber je länger ich in die Welt von Elisabeth abtauchte desto leichter fiel es mir und irgendwann merkte ich kaum einen Unterschied zu heutigen Romanen. Jane Austen hat eine wunderbare Schreibweise, die für ihre Zeit wirklich außergewöhnlich ist. Ihre Schilderungen über das familiäre und gesellschaftliche Leben gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in die damaligen Verhältnisse. Also ich wüsste nicht, ob ich so leben könnte, aber gut damals kannten sie es nur so.
Unsere zentrale Figur in diesem Roman ist natürlich Elisabeth. Ich habe sie als aufgeschlossene, intelligente und willensstarke Frau kennengelernt. Sie ist wirklich bewundernswert. Ihre jüngeren Schwestern wirken neben ihr oft einfältig und ein wenig wie die "gackernden Gänse". Jane Austen schaffte es zu verdeutlichen, wie man als Frau mit eigenem Verstand in dieser Zeit zu kämpfen hatte und wie ungern ein solches Verhalten gesehen wurde. Frauen hatten sich eher ihrem Stand und ihrem Schicksal zu ergeben und sich unterzuordnen. Die Liebe wurde nicht berücksichtigt, eher zielte das Einführen in die Gesellschaft darauf ab, die Frau möglichst gut zu verheiraten.
Der Mann ist in dieser Zeit ist das eindeutig starke Geschlecht. Er ernährt die Familie, bestimmt über die Finanzen und das Gut.
Darcy ist ein Charakter den Jane Austen wirklich großartig entworfen hat. Zu Beginn äußerst unsympathisch schleicht er sich in das Herz der Leserin. Er steht natürlich weit über Elisabeths Stand und welche Komplikationen das mit sich bringt wird hier sehr deutlich.
Den Titel dieses Buches hat die Autorin wirklich vortrefflich gewählt, denn hier trifft der Leser auf jede Menge Vorurteile und noch mehr Stolz.
Ich hätte nie gedacht, dass mich ein klassischer Roman so mitreißen und positiv überraschen kann. "Stolz und Vorteil" ist wirklich zeitlos und wird sicher eins der wenigen Bücher werden, das ich erneut lesen werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider sehr vorhersehbar

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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Tja wer kennt dieses Buch vom Aussehen her nicht ? Es ist ein Eyecatcher ganz klar. Man kann im Buchladen und Buchgruppen der sozialen Netzwerke hinsehen wo man will überall begegnet einem dieses Buch. ...

Tja wer kennt dieses Buch vom Aussehen her nicht ? Es ist ein Eyecatcher ganz klar. Man kann im Buchladen und Buchgruppen der sozialen Netzwerke hinsehen wo man will überall begegnet einem dieses Buch. Ich war mehr als gespannt, was mich erwarten würde. Nun muss ich auch dazu sagen, dass ich sonst eigentlich das Genre Sci-Fi meide, aber hier reizte es mich. Ob es nun am Hype oder am Cover lag vermag ich nun nicht mehr zu sagen. Kann ich diesen Hype nach dem Lesen bestätigen ? Nein. Nun verteufelt mich bitte nicht gleich, aber es ist meine Meinung, denn da hab ich dieses Jahr doch schon Bücher gelesen die um einiges besser waren. Aber fangen wir mal von vorne an.
In die Geschichte kommt man schnell hinein und der Schreibstil ist einem Jugendbuch entsprechend leicht verständlich. Die Aufteilung der Geschichte hatte mir wirklich gut gefallen. Die Story wurde hier abwechselnd aus Lilacs und Tarvers Sicht geschildert und die länge der Kapitel variierten. Manches mal war mir ein Kapitel zu lang, da ich doch eher kurze Kapitel bevorzuge. Aber auch war manches Kapitel nur 2 Seiten lang.
Wir befinden uns zu Beginn direkt auf der Icarus und lernen dieses Schiff kennen. Ich fand jedoch alles doch ein wenig zu vage und hätte mir gerne mehr Ausführungen darüber gewünscht. Außer der schier unglaublichen Größe habe ich kein genaues Bild dieses Schiffes. Auch konnte ich mit einigen Begriffen, die hier Verwendung fanden nicht wirklich etwas anfangen. Für einen Leser der Sci-Fi äußerst selten bis gar nicht liest waren mir einige Dinge nicht geläufig. Manches mal wurde dieses im Nachhinein noch erläutert, aber wenn dann erst viele Seiten später. Nach dem Absturz ging das eigentliche Abenteuer dann los. Wobei ich sagen muss, ich habe es mir spannender vorgestellt. Der Planet ist gut umschrieben, doch irgendwie langweilig. Wirklich spannendes passiert da nicht, was nicht mit Lilac und Tarver zusammenhängt. Ich hatte mir schon vorgestellt, dass es eine Herausforderung von größerem Ausmaß für die beiden wird. Alles ist relativ vorhersehbar, den Grund erfahrt ihr schon nach wenigen Seiten in diesem Buch. Teilweise war mir die Story auch zu oberflächlich, sie birgt viel mehr Potenzial in sich.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Ich mochte ja besonders Tarver, er ist eben eine bodenständige Persönlichkeit mit vielen Erfahrungen. Lilac muss ich ehrlich gestehen, ging mir mit ihrem Denken und Handeln teilweise richtig auf die Nerven. Manches konnte ich einfach nicht nachvollziehen.
Aber trotzdem muss ich sagen ist dieses Buch eine tolle Geschichte für Jugendliche. Sie enthält eine große Portion Abenteuer, einen Hauch Romantik mit der richtigen Brise Hoffnung.