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Veröffentlicht am 03.04.2022

Auftakt einer schwedischen Krimi-Reihe

Der andere Sohn
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In der schwedischen Kleinstadt Karlstad ist vor 10 Jahren eine junge Frau spurlos verschwunden. Der Fall konnte nie abgeschlossen werden, denn man fand nie eine Leiche. Der einzige Tatverdächtige, Billy, ...

In der schwedischen Kleinstadt Karlstad ist vor 10 Jahren eine junge Frau spurlos verschwunden. Der Fall konnte nie abgeschlossen werden, denn man fand nie eine Leiche. Der einzige Tatverdächtige, Billy, musste man aus Mangel an Beweisen laufen lassen.
Billy flehte einst seinen Halbbruder John, der ein amerikanischer FBI-Agent ist, um mithilfe, damit seine Unschuld bewiesen werden kann.
Als in Baltimore ein Undercover-Einsatz missglückt, muss John eine neue Identität annehmen und möchte zurück nach Schweden. Dort möchte er seine Schuld bei seinem Halbbruder Billy begleichen und wird in Karlstad Teil eines Ermittlerteams.
Können sie am Ende den wahren Täter identifizieren?

Das Buch „Der andere Sohn“ ist das erste Band einer Reihe um den Ermittler John Adderly, welches die schwedischen Autoren Mohlin & Nyström verfasst haben.
Da es am Anfang keinen kurzen Einblick gibt, braucht es zunächst ein paar Kapitel, um die Geschehnisse zu sortieren und den Protagonisten zuzuordnen. Danach war der Schreibstil der beiden Autoren angenehm flüssig. Wobei ich mir persönlich an manche Stellen ein paar Kürzungen gewünscht hätte. Denn leider wurde es hier und da manchmal etwas langatmig und dadurch flachte die Spannung ab.
Trotz allem konnten mich die Autoren mit gekonnten Überraschungen und Wendungen am Ende von ihrem Krimi überzeugen.
Nun bin ich gespannt, wie sich Band 2 lesen lässt.

Fazit
Auch wenn es sich an manche Stellen etwas hinzog, fühlte ich mich dennoch insgesamt vom Krimi-Debüt gut unterhalten.
Von mir gibt es 3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Gelungener Jugendthriller

Dreivierteltot
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Nach erfolgreichem Abi begibt sich Kim zusammen mit ihrem Freund Jon auf eine längere Wanderung. Sie sind in Schottland unterwegs und wollen den West Highland Way bestreiten. Dort lernt Kim den attraktiven ...

Nach erfolgreichem Abi begibt sich Kim zusammen mit ihrem Freund Jon auf eine längere Wanderung. Sie sind in Schottland unterwegs und wollen den West Highland Way bestreiten. Dort lernt Kim den attraktiven Sky kennen, welcher mit seinem Hund Oskar auch auf der Strecke unterwegs ist. Irgendetwas Mysteriöses hat er an sich und taucht immer dort auf, wo sich gerade auch Kim befindet.
Auch Jon verhält sich auf einmal sehr merkwürdig. Immer wieder kommt es zum Streit zwischen den beiden und so lässt er Kim oftmals stehen und läuft einfach vor.
Als schließlich noch rätselhafte Nachrichten von ihrer besten Freundin Emma bei ihr ankommen, bekräftigt sich ihr Verdacht. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Immer wieder geschehen mysteriöse Dinge und plötzlich liegt eine Leiche vor Kims Weg.
Dieses vertraute Kleid … ist das etwa? … NEIN, das kann nicht sein …

Ich bin gut in die Geschichte gekommen und der Schreibstil hat mir dabei sehr zugesagt. Die Autorin Christina Stein hat einen angenehmen leichten Schreibstil, dem es ermöglicht, förmlich durchs Buch zu schweben. Dabei erhält man als Leser einen guten Einblick in die einzelnen Charaktere von den Etappen entlang der Route und auch die entstehenden Empfindungen der Protagonistin Kim.
Ich konnte dabei Kims Ängste sehr gut nachempfinden und so war ich ans Buch gefesselt. Ich musste einfach wissen, was los ist. Wieso ist Jon so komisch zu ihr? Was sind das für komische Nachrichten? Welche Rolle spielt Sky bei dem Ganzen? Und dann noch die Leiche …
Mehr möchte ich auch an dieser Stelle nicht verraten. Aber eins kann ich doch verraten, mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet.
Die Spannung konnte bei mir bis zum Ende gehalten werden und so habe ich nach nur 1 ½ Tagen schon die letzte Seite gelesen.
Ein wirklich gelungener Jugendthriller, welcher unter die Haut geht.

FAZIT
Mich hat die Autorin mit ihrem Buch mehr wie überzeugt. Der Schreibstil ist klasse und hat mich bis zum Ende mit Spannung mitgenommen.
Das Buch "Dreivierteltot“ bekommt von mir eine klare Empfehlung und somit 5 von insgesamt 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Bewegender Jugendroman über wichtige Themen

Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin
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Nach einer schlimmen Zeit auf der alten Schule wechselt die 16-jährige Cecilia (auch Cilia genannt) auf eine neue Schule.
Dort passiert gleich am ersten Tag etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hat. ...

Nach einer schlimmen Zeit auf der alten Schule wechselt die 16-jährige Cecilia (auch Cilia genannt) auf eine neue Schule.
Dort passiert gleich am ersten Tag etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hat. Sie lernt das Mädchen Hel kennen und wird gleich herzlich in ihre Clique aufgenommen.
Endlich fühlt sich Cilia nicht mehr als Außenseiterin, sie wird von den anderen gesehen und akzeptiert.
Zwischen ihr und Hel entwickelt sich eine sehr gute Freundschaft. Sie wollen sogar in den Sommerferien zusammen ein Sprachcamp besuchen. Alles könnte so schön sein, wenn Hel nicht auf einmal so anders zu Cilia wird. Immer öfters stellt sie ihre Freundin von vor allen anderen, bloß, was immer schmerzhafter für Cilia wird.
Geht man so etwa mit einer Freundin um?

Das Buch hat ein Kernthema, welches leider mittlerweile immer häufiger zur Sprache kommt.
Hier geht es um Mobbing und um das Thema toxische Freundschaften.
Die Autorin hat dies hier in ihrer Geschichte sehr bildlich herübergebracht. Man kann sich als Leser sehr gut in die Hauptprotagonistin Cilia hineinversetzten. Gut nachvollziehbar sind dabei ihre Panikattacken und wie sie sich am liebsten immer wieder ihre schützende Rüstung anziehen möchte. Was eine toxische Freundschaft für Ausmaße nehmen kann, wurde hier sehr spürbar.
Aber auch, dass es sich lohnt, seine Antennen etwas mehr herauszufahren, denn so fällt es einem leichter, eine wirkliche Freundschaft zu erkennen.
Toll fand ich auch, wie hilfsbereit und einfühlsam Cilias Bruder Mo seiner Schwester gegenüber war. Solche Geschwister wünscht sich wohl jeder.
Mir war Cilia auf Anhieb sympathisch und so habe ich mir bis zum Ende für sie eine wahre Freundschaft gewünscht.
Der Schreibstil liest sich flüssig, ist klar und so entstand ein sehr angenehmer Lesefluss.

FAZIT
Ein packender Jugendroman, welcher wichtige Themen gerade für Jugendliche deutlich macht. Ich denke, die Geschichte wird viele junge Leute bewegen und hoffentlich am Ende auch ein Stückchen helfen können.
Ich finde, dies ist ein Buch, welches auf jeden Fall einen Platz in den Schulbibliotheken finden sollte!
Von mir gibt es volle 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Spannend und dies bis zum Ende

Lost
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Es gab viele Verletzte nach einer schweren Bombenexplosion auf einer Militärbasis in Plymouth, darunter auch Captain Harry Peterson. Die Verletzten wurden ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, aber ...

Es gab viele Verletzte nach einer schweren Bombenexplosion auf einer Militärbasis in Plymouth, darunter auch Captain Harry Peterson. Die Verletzten wurden ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, aber von Harry fehlte jede Spur. Erst 72 Stunden später taucht er mit schweren Kopfverletzungen in einer entfernten Klinik auf und dies ist noch nicht alles. Er kann sich weder an seine Lebensgefährtin Karene, noch an die letzten Jahre erinnern.
Verzweifelt wendet sich Karene an ihre alte Freundin Augusta Bloom. Sie ist Profilerin und auch Inhaberin einer privaten Ermittlungsagentur.
Kann sie ihrer Freundin bei diesem Fall helfen? Ist es nur ein Zufall, weshalb Harry sich gerade an die letzten Jahre nicht mehr erinnern kann? Oder steckt etwas anderes dahinter?

Zu Anfang findet der Leser einen kleinen Steckbrief zur Profilerin Dr. Augusta Bloom.
Danach ist man direkt im Geschehen drin und ich musste mich erst einmal etwas zurechtfinden. Nach wenigen Kapiteln konnten die Charaktere zugeordnet werden und wurde von der Dynamik der Geschichte mitgerissen.
Die engagierte Profilerin Augusta Bloom vermutet, dass die Explosion mit Absicht geschehen ist und mit aller Gewalt das Gedächtnis des Captains gelöscht wurde. An irgendetwas soll er sich nicht erinnern.
Die Profilerin deckt kurzerhand einige Ungereimtheiten auf und so konnte immer wieder neue Spannung aufgebaut werden.
Für mich ist es das erste Buch von Autorin Leona Deakin und sie konnte mich nach wenigen Kapiteln mit ihrem Schreibstil überzeugen.
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band. Auch wenn man den ersten nicht gelesen haben muss, wäre es für das Verständnis der Charaktere im Buch von Interesse.

FAZIT
Von Anfang bis Ende wird man hier mit Spannung bedient und einen fesselt.
Für mich ein gut gelungener Thriller, dem ich gerne 4 von 5 Sterne gebe

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Spannend bis zum Ende

Killout
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Die Sintflut befreite einst die Welt vom Bösen, was er tat, diente dem übergeordneten Wohl. Zum natürlichen Kreislauf gehören auch Dinge, die schwache Menschen grausam finden, und so glaubt er an die läuternde ...

Die Sintflut befreite einst die Welt vom Bösen, was er tat, diente dem übergeordneten Wohl. Zum natürlichen Kreislauf gehören auch Dinge, die schwache Menschen grausam finden, und so glaubt er an die läuternde Wirkung von Schmerz, Angst und Tod. Claire Moore, die einzig, die ihm entkam und somit seine Kronzeugin. Eine Frau, die schwach wirkte, aber im richtigen Moment an Kampfgeist gewonnen hatte und sich so befreien konnte. Heute scheint sie ihn immer mehr zu vergessen, doch dies kann er nicht so stehen lassen. Denn wenn sie ihn vergisst, werden es auch alle anderen …
Als erneut eine Frau stirbt und es nach dem Schema des Serienmörders geschah, hat Claire keinen Zweifel: Er ist wieder da und möchte sein Werk vollenden …

Irland wurde vor 10 Jahren von einem Serienmörder aufgesucht und wurde in den Medien als der „Blackout-Killer“ betitelt. Bei all seinen grausamen Taten sorgte er in den Straßen der Opfer zunächst für Dunkelheit, indem es zu einem Stromausfall kam.
Claire Moor konnte all dem damals entkommen. Durch eine Festnahme des vermutlichen Mörders wurde es still um den „Blackout Killer“.
Als Claire sich immer mehr erholte, kam es zu einem neuen Mord. Wieder gab es zunächst einen Stromausfall.
Ist es wirklich der „Blackout Killer“ von damals, oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer?
An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, es wird auf jeden Fall spannend.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die aufbauende Spannung mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Man erhält von dem Geschehen einen sehr guten Einblick und lässt einem dabei die Angst der Protagonistin Claire förmlich spüren.
Bis zum Ende kann die Spannung aufrecht gehalten werden und endete überraschend.

FAZIT
Es ist mein erstes Buch des Autors gewesen und er konnte mich mit seinem Buch „Killout“ von sich überzeugen. Hier haben wir einen Psycho-Thriller, der einem in die Irre führt.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne

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