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Veröffentlicht am 24.08.2022

Gelungener Abschluss einer Reihe, mit der ich erwachsen geworden bin

Die Julibraut
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Als Jette sich vor drei Jahren in den Erdbeerpflücker Georg Taban verliebt, ahnt sie nicht, dass er zum Mörder ihrer besten Freundin wird. Seit drei Jahren sitzt er im Gefängnis und sinnt auf Rache.
Als ...

Als Jette sich vor drei Jahren in den Erdbeerpflücker Georg Taban verliebt, ahnt sie nicht, dass er zum Mörder ihrer besten Freundin wird. Seit drei Jahren sitzt er im Gefängnis und sinnt auf Rache.
Als Jette plötzlich sonderbare Botschaften erhält und ihre besten Freunde und Unfälle verwickelt werden, begreift sie bald, dass nur Georg dahinter stecken kann. Sie wendet sich an die Polizei, jedoch nimmt der neue Kommissar ihre Befürchtungen zunächst nicht ernst.

„Die Julibraut“ ist der achte und letzte Teil der Erdbeerpflücker-Reihe um Jette und ihre Freunde, mit der ich, genau wie die Charaktere im Buch, erwachsen geworden bin.

Der Schreibstil ist wieder flüssig und wie man es schon aus den vorangegangenen Bänden kennt, wird die Geschichte aus Sicht aller Protagonisten erzählt.

Obwohl es sich hierbei eigentlich um eine Jugendbuch-Reihe handelt, kann man sie aber auch als Erwachsener noch sehr gut lesen kann, ohne sich zu langweilen. Durch Bezüge auf die vorherigen Bände (die ich allerdings nicht als störend empfunden habe – im Gegenteil, da bei mir zwischen dem Lesen der einzelnen Bände auch einige Zeit vergangen ist), ist dieser Teil auch gut als Einzelband lesbar.

Ich hätte mir einzig ein etwas endgültigeres Ende gewünscht. So hat man immer noch das Gefühl, es könnte noch ein weiterer Band erscheinen.

Die Erdbeerpflücker-Reihe ist zu einer meiner liebsten Reihen geworden und die Charaktere sind mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen. Schade, dass die Geschichte hier nun endet.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Liebesgeschichte eines Sommers

Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen
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Völlig überraschend trifft Elio seine erste große Liebe: Der Harvard-Absolvent Oliver ist für sechs Wochen bei Elios Familie an der italienischen Riviera zu Gast. Oliver ist weltgewandt, intelligent und ...

Völlig überraschend trifft Elio seine erste große Liebe: Der Harvard-Absolvent Oliver ist für sechs Wochen bei Elios Familie an der italienischen Riviera zu Gast. Oliver ist weltgewandt, intelligent und schön. Er ist alles, was Elio will, vom ersten Moment an. Die Zuneigung ist gegenseitig, doch Schüchternheit und Unsicherheit veranlassen beide zur Zurückhaltung. Ein fast unerträgliches Spiel von Verführung und Zurückweisung beginnt. In einem kurzen Sommer zwischen Begehren und Verzweiflung, Obsession und Angst suchen zwei Menschen nach dem Augenblick der absoluten Erfüllung.

Das Buch ist in vier Teile gegliedert, einzelne Kapitel gibt es aber nicht. Der Schreibstil ist zunächst etwas ungewöhnlich, aber wunderschön. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, taucht man voll und ganz in die Geschichte ab.

"Call me by your name" ist eine fesselnde, melancholische, intensive Liebesgeschichte, die das Gefühl von Sommer in einem auslöst. Das Ende der Geschichte ist herzzerreißend und zutiefst bewegend. Vielleicht ist das Buch auch gerade wegen des besonderen Schreibstils so lesenswert.

Ich freue mich, dass es einen zweiten Teil ("Find me - Finde mich") gibt, den ich sicher auch noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Roadtrip in die Toskana

Zitronensonne
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Inhalt:

Manchmal liegt das Glück eben doch auf der Straße …

Romy betreibt ziemlich erfolglos einen Food Truck. Als ihr der ohnehin schon unattraktive Stellplatz am Bahnhof auch noch gekündigt wird, eine ...

Inhalt:

Manchmal liegt das Glück eben doch auf der Straße …

Romy betreibt ziemlich erfolglos einen Food Truck. Als ihr der ohnehin schon unattraktive Stellplatz am Bahnhof auch noch gekündigt wird, eine saftige Steuernachzahlung droht und ihr Freund sie verlässt, steht Romy vor einem Scherbenhaufen.

Widerwillig stimmt sie zu, den geliebten Truck an ihren unsympathischen Nachbarn Leonard zu verkaufen. Allerdings nur unter einer Bedingung: Sie will damit ein letztes Mal nach Italien reisen, wo sich Streetfood-Artist Quinto aufhalten soll, eine Art Banksy der Kochkunst. Doch auch Leonard hat eine Bedingung: Er will mit nach Italien …

Völlig unerwartet beginnt so ein verrückter, abenteuerlicher und ereignisreicher Roadtrip, der auf Umwegen ins Glück führt.



Fazit:

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und die Charaktere waren mir sofort sympathisch und wurden von der tollen Sprecherin (Maike Schroeter) zum Leben erweckt.

Auf ihrer Suche nach Quinto kommt es zu vielen komischen Situationen, die mich sehr zum Schmunzeln gebracht haben.

Eine schöne, leichte Sommerlektüre, die einen die wunderschöne Toskana entführt.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Gelungener Krimi

Stille Zeugen - Ein Fall für Engel und Sander 1
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Als die junge Hamburger Nachlasspflegerin Friedelinde Engel zu dem Haus einer Verstorbenen  geschickt wird, um das Erbe zu verwalten, scheint es ein Tag wie jeder andere. Doch dann entdeckt sie im Keller ...

Als die junge Hamburger Nachlasspflegerin Friedelinde Engel zu dem Haus einer Verstorbenen  geschickt wird, um das Erbe zu verwalten, scheint es ein Tag wie jeder andere. Doch dann entdeckt sie im Keller die Leiche eines Mannes. Hat die alte Dame diesen etwa umgebracht? Und wie sollte sie ihn überhaupt allein dorthin geschafft haben? Während Hauptkommissar Nicolas Sander bei seinen Ermittlungen im Dunkeln tappt, führt Friedelindes Suche nach den Erben der Toten sie weit zurück in die Vergangenheit – bis zu einem Kapitel der deutschen Geschichte, über dem der  Deckmantel des Schweigens liegt. Bald schon müssen Friedelinde und Sander widerwillig zusammenarbeiten, um die wahren Schuldigen zu finden ...

Wie schon im Krimi "Kalter Neid" von Angela Lautenschläger kann auch der Auftakt der Reihe "Engel und Sander" mit eigenwilligen und authentischen Protagonisten überzeugen.

Der Fall wurde locker, witzig und spannend geschrieben, sodass man den Krimi gut zwischendurch lesen kann. Nur die vielen Namen und Geschehnisse (in der Vergangenheit wie in der Gegenwart) ließen den Fall manchmal etwas unübersichtlich werden.

Dass man hier auch mal einen kleinen Einblick in die Arbeit einer Nachlasspflegerin bekommt, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und hat die übliche Ermittlungsarbeit aufgelockert.

Mit "Stille Zeugen" ist der Autorin wieder ein guter Reihenauftakt gelungen, der Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Faszinierend und lehrreich

Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen
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Zwei Freunde erfüllen sich einen Traum: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, ...

Zwei Freunde erfüllen sich einen Traum: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, erzählt Morten A. Strøksnes von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres.

Als ich mich für dieses Hörbuch entschieden habe, habe ich tatsächlich eher einen Abenteuerroman erwartet. Hier bekommt man aber auch sehr viel Wissenswertes über das Meer und die Meeresbewohner (vor allem den Eishai) vermittelt Genau genommen ist es daher ein Sachbuch, das sehr gelungen in eine Abenteuergeschichte verpackt wurde.

Den Sprechern Shenja Lacher und Stefan Wilkening konnte ich weitestgehend gut folgen und habe die Stimmen als angenehm empfunden. Manchmal zog sich die Geschichte allerdings etwas, sodass ich auch mal mit den Gedanken abgeschweift bin.

Insgesamt aber ein sehr gelungenes Hörbuch, aus dem man viel neues Wissen mitnehmen kann.

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