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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2024

Sommerlektüre mit Spannung

Das Geheimnis der weißen Insel
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Matti ist nach dem Tod ihres Großvaters am Boden zerstört. Lediglich ein kleines Kästchen hat er ihr hinterlassen. Die junge Frau versucht, die Bedeutung hinter dem Nachlass zu entschlüsseln, und findet ...

Matti ist nach dem Tod ihres Großvaters am Boden zerstört. Lediglich ein kleines Kästchen hat er ihr hinterlassen. Die junge Frau versucht, die Bedeutung hinter dem Nachlass zu entschlüsseln, und findet ein altes Notizbuch - darin merkwürdige Schriftzeichen und Fotos. Die Hinweise führen Matti nach Kreta, wo ihr Großvater aufwuchs. Einige Inselbewohner tuscheln, er habe ein schreckliches Verbrechen begangen. Doch kann das sein? In einer kleinen Tauchschule trifft Matti auf Anestis und versucht mit dessen Hilfe, das Geheimnis um ihren Großvater aufzudecken. Gemeinsam tauchen sie ab - in gefährliche Gewässer und widersprüchliche Gefühle ...

Mit "Das Geheimnis der weißen Insel" ist Sarah Sommerhäuser ein vielfältiger Roman gelungen, der spannende Familiengeheimnisse, eine schöne Liebesgeschichte, sympathische Protagonisten und ein tolles Setting zu bieten hat.

Die Geschichte wird weitestgehend in der Gegenwart aus Mattis Sicht erzählt. Es sind aber auch immer wieder Kapitel eingefügt, die in den 60er Jahren auf Kreta spielen. Zunächst war ich hier kurz verwirrt, aber es wurde schnell klar, das es sich hierbei um die Geschichte von Mattis Großvater handelt, die nach und nach die damaligen Geschehnisse zusammensetzt.

Das Buch hat in mir auf jeden Fall das Fernweh geweckt und Lust auf einen Urlaub in Griechenland gemacht.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Auftakt der St.Peter-Ording-Saga

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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1959: Sabine träumt nach dem Abschluss der Frauenfachschule davon, den Sommer am Gardasee zu verbringen. Doch familiäre Pflichten führen sie zu ihrer Tante nach Nordfriesland. Ihre Eltern bestehen darauf, ...

1959: Sabine träumt nach dem Abschluss der Frauenfachschule davon, den Sommer am Gardasee zu verbringen. Doch familiäre Pflichten führen sie zu ihrer Tante nach Nordfriesland. Ihre Eltern bestehen darauf, dass Sabine ihr in St. Peter hilft. Obwohl sie von italienischem Flair und weiter Welt geträumt hat, lernt Sabine bald den Zauber Nordfrieslands und des Strandcafés in Ording zu schätzen. Auch der junge Tom lässt sie hier ihr Fernweh schnell vergessen. Doch Sabine muss sich erneut den Wünschen ihrer Eltern beugen und St. Peter verlassen. Findet sie dennoch einen Weg in eine Zukunft mit Tom?

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, da ich selbst oft einmal im Jahr in St. Peter-Ording bin und dies mein absoluter Wohlfühlort zum Abschalten ist. In die Umgebung kann ich mich dementsprechend sehr gut hineinversetzen.

Der Schreibstil ist zudem sehr flüssig und man kann gleich in die Geschichte eintauchen. Dass das Buch außerdem in drei Teile unterteilt ist und zwischendurch auch immer wieder Kapitel aus Toms Sicht erzählt werden, trägt dazu bei, dass man beide Protagonisten besser kennen lernt. Alle Charaktere waren mir auf Anhieb sehr sympathisch und wirkten sehr herzlich.

Ich freue mich schon sehr auf die beiden Fortsetzungen. Vielleicht werde ich den zweiten Teil schon in ein paar Wochen lesen, wenn ich wieder in St. Peter-Ording bin und am Strand sitze.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Spannender elfter Fall

Die Vermisste von Holnis
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Als in der Nähe der dänischen Stadt Odense eine weibliche Leiche gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass der Pass, den die junge Frau bei sich trug, gefälscht ist. Der DNA-Abgleich ergibt, dass ...

Als in der Nähe der dänischen Stadt Odense eine weibliche Leiche gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass der Pass, den die junge Frau bei sich trug, gefälscht ist. Der DNA-Abgleich ergibt, dass es sich bei der Toten um Sophia Jepsen handelt, die im Alter von 16 Jahren auf der Halbinsel Holnis spurlos verschwunden ist.

Da nicht klar ist, wo sich Sophia in den vergangenen vier Jahren aufgehalten ist und in welchem Land sie getötet wurde, ermitteln die Inselkommissarin Lena Lorenzen und ihre Kollegin gemeinsam mit der dänischen Polizei.

Der elfte Teil dieser Reihe ist gleichzeitig erst mein zweites Buch der Inselkommissarin. Wie schon beim Band davor habe ich mich dennoch gleich in die Geschichte eingefunden. Der flüssige Schreibstil, aber auch die angenehme Länge der Kapitel lassen einen Lesefluss entstehen, der dafür sorgt, dass man das Buch in kurzer Zeit beenden kann.

Die Ermittler gefallen mir mit ihrer unaufgeregten, besonnenen Art richtig gut und waren mir alle sympathisch. Dass man hier in dieser Geschichte auch noch mehr über Naya, die erst im vorherigen Band dazu gestoßen ist, und ihre grönländischen Wurzeln erfährt, fand ich sehr interessant, da ich mich mit dem Land noch nicht näher beschäftigt habe.

Insgesamt hat die Autorin ein gutes Gleichgewicht zwischen den Ermittlungen und dem Privatleben der Protagonisten gefunden, was dafür sorgt, dass man diese immer besser kennen lernt.

Dieser Fall stellt Lena und ihre Kollegen vor eine große Herausforderung und bei den Ermittlungen offenbart sich das ein oder andere gut gehütete Geheimnis und der Kreis der Verdächtigen wächst stetig. Dadurch entsteht für den Leser ein spannender, aber auch bis zum Schluss undurchsichtiger Fall.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Erster Fall für Maya Topelius

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf ...

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, ihr zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als sie die Parallelen zwischen den Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein Mädchen verschwindet im Wald und ein Schneesturm zieht auf.

Die Autorin Sandra Åslund ist Deutsche und lebt seit 2020 mit ihrem schwedischen Mann in Südschweden. Diese Verbindung zu beiden Ländern wird auch an vielen Stellen im Buch immer wieder deutlich, wenn interessante Vergleiche gezogen werden, wie z.B. beim Thema Umweltschutz.

Im Inneren des Buchumschlags gibt es zudem eine Karte von Nordschweden, sodass man die Handlungsorte dort immer verfolgen kann, wenn man sich in Schweden nicht so gut auskennt.

Die Protagonistin war mir auch auf Anhieb total sympathisch und ich bin schon sehr gespannt darauf, mehr über die Geschehnisse in der Vergangenheit zu erfahren, die hier noch nicht vollständig ans Licht gekommen sind.

Ein gelungener und spannender Auftakt dieser neuen Reihe und freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen, die dann im Herbst 2024 bzw. im Herbst 2025 erscheinen werden.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Ein bisschen Spannung zur Weihnachtszeit

Ein Weihnachtsmann für alle Fälle
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Als Josefine Jeschiechek erfährt, dass sie von ihrer ermordeten Schwester eine Weihnachtsmann-Agentur geerbt haben soll, vermutet sie, dass man sie übers Ohr hauen will. Schließlich hat sie gar keine Schwester. ...

Als Josefine Jeschiechek erfährt, dass sie von ihrer ermordeten Schwester eine Weihnachtsmann-Agentur geerbt haben soll, vermutet sie, dass man sie übers Ohr hauen will. Schließlich hat sie gar keine Schwester. Nachdem sie einige Nachforschungen angestellt hat, findet sie heraus, dass es sich bei Beate Silberzier tatsächlich um ihre Halbschwester handelt. Aber was soll sie mit einer Weihnachtsmann-Agentur anfangen? Fest entschlossen, sich die Firma einmal anzuschauen und sie so schnell wie möglich zu verkaufen, fährt sie nach Titzelsee. Dort erscheint ihr dann der Geist ihrer Schwester im glitzernden Engelskostüm und will so gar nicht einsehen, dass sie tot ist. Die beiden versuchen gemeinsam Beates Mörder zu finden und erkennen bald, dass in der Agentur nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Das Buch ließ sich sehr schnell lesen und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Mit seinen 24 recht kurzen Kapiteln eignet es sich auch hervorragend als Adventskalender-Buch.

Die Charaktere wurden von der Autorin mit sehr viel Liebe zum Detail entwickelt und ich konnte so in die Geschichte eintauchen, dass ich alles bildlich vor mir gesehen habe.

Mit "Ein Weihnachtsmann für alle Fälle" ist Elke Pistor ein toller, kurzweiliger Cosy-Krimi gelungen, der auch mit einer guten Mischung aus Spannung und Humor überzeugen kann. Genau das richtige für die Vorweihnachtszeit.

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