WOW. Das Buch hat mich absolut begeistert. Gefühlvoll und vorsichtig wichtige Themen verpackt!!!
The Lesbiana's Guide to Catholic Schoolleichte Spoiler
Das Buch hat mich wirklich jedes Gefühl fühlen lassen, dass es gibt. Von absoluter Panik, über Stress, und schließlich mit den Beinen zappeln und Grinsen wie ein Idiot.
Der Schreibstil ...
leichte Spoiler
Das Buch hat mich wirklich jedes Gefühl fühlen lassen, dass es gibt. Von absoluter Panik, über Stress, und schließlich mit den Beinen zappeln und Grinsen wie ein Idiot.
Der Schreibstil von Sonora Reyes war einfach unheimlich packend und hat mich wirklich gleich vom ersten Kapitel in den Bann gezogen. Es gab nicht einen Moment in dem Buch wo es sich in die Länge gezogen hat, es war einfach wunderbar. Am Ende sind noch einige Dinge offen und nicht alles hat sich aufgeklärt oder wurde abgeschlossen, aber so ist das Leben eben.
Die Charaktere waren großartig. Yamilet als Hauptfigur war einfach unheimlich stark und ich habe wirklich jedes ihrer Gefühle miterlebt. Ich hab ihr so die Daumen gedrückt, dass für sie alles gut laufen wird. Die komplizierte Familiendynamik, mit ihrem Vater, der abgeschoben wurde, einer Mutter die nicht alleine genug Geld aufbringen kann und Yamilet dadurch viel schneller erwachsen werden und Verantwortung übernehmen muss, dazu fast schon die Pflicht, dass sie sie ihren Bruder aus Schwierigkeiten halten soll und für alles irgendwie immer verantwortlich gemacht wird. Das ist eine Menge, was auf ihren Schultern lastet. Dann kommt noch der Schulwechsel dazu, der Verrat ihrer Freundin, und all die komplizierten Gefühle, die damit einhergehen, wenn man in ihrer Situation auch noch queer ist.
Ganz ehrlich, es gab den ein oder anderen Moment in dem ich Yamilet unheimlich gerne aus der Story rausgenommen hätte, sie in eine Decke wickeln wollte und ihr zu sagen, dass alles gut wird.
Cesar, Yamilets Bruder, ist mir auch total ans Herz gewachsen, deswegen hat mir zum Ende hin, dass ein oder andere Kapitel das Herz gebrochen. Er ist so ein guter Kerl aber er hat mir einigen Dämonen zu kämpfen. Deswegen bin ich wirklich sehr gespannt auf sein Buch.
Ich mochte auch total die Freundesgruppe, die die beiden an der neuen Schule gefunden hatten. Bo, Amber, David, Hunter, und in kleinen Momenten auch Emily. Gerade an so einer katholischen Schule ist das Leben als queere Person echt schwierig, um so schöner war es, dass sie doch eine Gemeinschaft dort gefunden haben.
Yamilet und Bo. Ich liebe es wie sich die Beziehung der beiden entwickelt hat, dass sie eben erstmal richtig gute Freunde wurden, bevor sie zusammen gekommen sind. Die beiden sind so unheimlich niedlich zusammen.
Ich war unheimlich von Yamilets Vater enttäuscht, umso mehr war ihr dann von ihrer Mutter überrascht. Es ist immer einfacher ein Elternteil, dass keine alltägliche Rolle im Leben spielt ein bisschen auf ein Podest stellt und denkt, dass sie absolut nichts falsch machen können. Während das Elternteil, dass einem jeden Tag wegen allen möglichen Dingen in den Ohren liegt fast schon eine Feindesrolle bekommt.
Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen, dabei ist es egal in welchem Alter, die Menschheit kann eindeutig mehr Empathie gebrauchen und Offenheit, nicht nur für andere Kulturen, sondern auch Sexualität.