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Veröffentlicht am 06.11.2022

Das Lied des Wassers

Das Lied des Wassers
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Richards Leben nimmt eine Wendung, als er Olaf kennenlernt. Olaf gilt als „Heiler“, da er sich mit den Kräften der Natur, insbesondere mit dem Wasser, beschäftigt. Denn angeblich sind alle Erinnerungen ...

Richards Leben nimmt eine Wendung, als er Olaf kennenlernt. Olaf gilt als „Heiler“, da er sich mit den Kräften der Natur, insbesondere mit dem Wasser, beschäftigt. Denn angeblich sind alle Erinnerungen und Gefühle im Wasser gespeichert.

Wo will „Das Lied des Wassers“ seinen Leser hinbringen? Ist es die sogenannte „Wassertheorie“, die Rettung eines verschmutzten Sees, eine Liebesgeschichte oder die Suche nach einem verlorenen Freund? Oder ist es eher eine Suche nach sich selbst?

Obwohl alle Erzählstränge gut ineinandergreifen und zusammengehören, finde ich die Geschichte überladen. Alle Themen wurden angesprochen, doch richtig tief konnte ich in die einzelnen Themen nicht eintauchen. Auch emotional fand ich zu den Charakteren und ihren Handlungen kaum Zugang. Ich hätte mir hier auch mehr den Fokus auf das Thema „Wassertheorie“ gewünscht.

Die Geschichte selbst lässt sich gut lesen, auch wenn sie sich an einigen Stellen etwas in die Länge zieht. „Das Lied des Wassers“ erläutert zu Beginn auch einige Wassertheorien, was interessant ist. Die im Roman vorkommenden Wendungen sind gut platziert, wenn auch für mich alles vorhersehbar war.

Insgesamt betrachtet hilft dieses Buch dabei, einmal über sich selbst und sein Leben zu reflektieren und dadurch sein persönliches „Lied des Wassers“ zu finden.

Ich danke Literaturtest und der CW Niemeyer Buchverlage GmbH für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.10.2022

Amazonah

Amazonah
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Durch eine Pressekonferenz lernen sich die Gynäkologin Anna und Minimalist Ben kennen und verlieben sich ineinander. Der aktuelle Gesundheitsminister Preuss möchte „Landesvater“ werden, seine Frau Mechthild ...

Durch eine Pressekonferenz lernen sich die Gynäkologin Anna und Minimalist Ben kennen und verlieben sich ineinander. Der aktuelle Gesundheitsminister Preuss möchte „Landesvater“ werden, seine Frau Mechthild verfolgt eigene Pläne. Eine neue Pandemie wird das Leben aller auf den Kopf stellen.

„Amazonah“ spielt in einer sehr nahen Zukunft. Die COVID-19-Pandemie aus den 20er Jahren ist Geschichte, als plötzlich „HeLiPa“ auftaucht. Gegen dieses Virus scheint COVID 19 nur die Generalprobe der Natur gewesen zu sein. Die Geschichte legt ihren Schwerpunkt auf die Beziehung der Paare und ihre Verbindungen in Zeiten der Pandemie zueinander.

Auch, wenn „Amazonah“ unter der Kategorie „Dystopie“ geführt wird, ist das Szenario realistisch geschildert und gelungen dargestellt. Zwar konnten mich nicht alle Figuren emotional erreichen, dies wurde durch die gute Darstellung vom Umgang mit einer neuen Pandemie ausgeglichen. Ein Glossar erklärt die vorkommenden Fachbegriffe und macht die entsprechenden Situationen verständlich.

Autorin Lou Bihl schafft es, eine neue Pandemie und die aus der COVID-19-Pandemie gezogenen Lehren glaubwürdig miteinander zu verbinden. „Amazonah“ ist ein gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehle.

Ich danke Literaturtest und dem Unken-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Projekt DreamWalker – Die Schatten

Projekt DreamWalker
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Das Projekt „DreamWalker“ ist das Herzensprojekt von Traumforscher Dr. Jakob Lem. Der Therapeut will seine Patienten über ihre Träume erreichen und so heilen. Als Dr. Lem nach einem Verkehrsunfall im Koma ...

Das Projekt „DreamWalker“ ist das Herzensprojekt von Traumforscher Dr. Jakob Lem. Der Therapeut will seine Patienten über ihre Träume erreichen und so heilen. Als Dr. Lem nach einem Verkehrsunfall im Koma liegt, versucht seine 15-jährige Tochter ihn zu erreichen. Dies kann nur gelingen, wenn sie das Risiko eingeht und als DreamWalkerin ins Unbekannte aufbricht.

Autor Christoph Zachariae nimmt den Leser mit auf eine interessante Reise. Was wäre, wenn man tatsächlich in die Träume der Patienten eintauchen könnte? Gut ausgearbeitete Figuren und geschickt eingebaute Wendungen lassen die Geschichte nie langweilig werden.

Die Spannung steigert sich langsam bis hin zu einem interessanten Ende. Während des Lesens stellt sich die eine oder andere Frage, insbesondere, was das Projekt „DreamWalker“ betrifft. Es ist hier schwer, eine Rezension zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Einen kleinen Tipp habe ich noch für aufmerksame Leser: So ganz nebenbei gibt es eine kleine Stelle, bei der ich unabhängig von den Geschehnissen und der Geschichte schmunzeln musste.

Mit diesem Buch startet eine Trilogie, und diesen ersten Band kann ich allen Fans dieses Genres wärmstens empfehlen. Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Teil.

Ich danke dem Autor Christoph Zachariae für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 28.08.2022

Der ZOOM-Killer

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Während einer Video-Konferenz geschieht ein Mord. Die anderen Sitzungsteilnehmer werden gezwungen, dabei zuzusehen, wie das Opfer vorher gefoltert wird. BKA-Profiler Tom Bachmann und sein Team nehmen die ...

Während einer Video-Konferenz geschieht ein Mord. Die anderen Sitzungsteilnehmer werden gezwungen, dabei zuzusehen, wie das Opfer vorher gefoltert wird. BKA-Profiler Tom Bachmann und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Neben dem Fall muss sich Bachmann auch noch mit Dämonen aus seiner Kindheit auseinandersetzen.

Dabei sind es genau diese Dämonen, die aus Bachmann einen erfolgreichen Profiler gemacht haben. Doch es müssen noch weitere Morde geschehen, bis sich ein Täterprofil abzeichnet. Als Leser ist man genauso ratlos wie das Ermittlerteam. Die Rückblicke in die Kindheit von Bachmann bringen diese Figur dem Leser emotional näher und erklären auch einige Hintergründe.

Eine Spannung baut sich von Kapitel zu Kapitel langsam auf, ab Ende geht es Schlag auf Schlag. Ich kam mir dadurch irgendwie durch die Geschichte gejagt vor. In der Musik würde man von einem Tempo-Wechsel sprechen. Mir wären ein paar Buchseiten mehr mit weiteren Details ganz recht gewesen.

Apropos Details: Autor Chris Meyer schildert die Taten und Begebenheiten sehr gut, hier darf der Leser nicht sensibel sein. Ich empfehle „Der ZOOM-Killer“ gerne weiter, mir war das Lesen dieses Buches ein Vergnügen.

Ich danke Annika Grützner und Nathalie Weber von Literaturtest und dem Ullstein Taschenbuch Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 21.08.2022

Findelmädchen – Aufbruch ins Glück

Findelmädchen
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Nachdem ihr Vater 1955 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist, leben Helga und Jürgen wieder bei ihm. Während er sich ein Büdchen aufbaut und Jürgen bei Ford arbeitet, möchte Helga aufs Gymnasium ...

Nachdem ihr Vater 1955 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist, leben Helga und Jürgen wieder bei ihm. Während er sich ein Büdchen aufbaut und Jürgen bei Ford arbeitet, möchte Helga aufs Gymnasium gehen. Der Vater schickt sie jedoch auf eine Haushaltsschule. Während dieser Zeit macht sie ein Praktikum in einem Waisenhaus. Helga sieht dort, wie mit den Kindern umgegangen wird. Besonders schwer hat es das sogenannte „Besatzerkind“.

Bereits nach den ersten Zeilen hat mich „Findelmädchen“ in seinen Bann gezogen. Helga ist ein starker Charakter und hat mich, genau wie die Geschichte, emotional gepackt. Während des Lesens befand ich mich im damaligen Köln, so gut hat der Roman mich mitgenommen. Auch die damalige Gesellschaft und ihre Vorstellungen scheinen mir gut getroffen.

Ich freute mich und ich litt mit Helga mit, während sie durch die Höhen und Tiefen gegangen ist. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich hatte ein wunderbares Kopfkino. Das Buch habe ich an einem Tag gelesen.

„Findelmädchen – Aufbruch ins Glück“ ist die Fortsetzung von „Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück“, kann aber unabhängig davon gelesen werden.

Ich danke Annika Grützner von Literaturtest und dem Ullstein Taschenbuch Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.