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Veröffentlicht am 24.07.2022

Die Fotografin – Die Stunde der Sehnsucht

Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht
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Mimi und Anton sind 1914 erfolgreiche Geschäftsleute in Münsingen geworden. Doch die Zeiten stehen schlecht für sie und ihre Freunde. Nachdem der erste Weltkrieg ausgebrochen ist, sind alle Pläne hinfällig. ...

Mimi und Anton sind 1914 erfolgreiche Geschäftsleute in Münsingen geworden. Doch die Zeiten stehen schlecht für sie und ihre Freunde. Nachdem der erste Weltkrieg ausgebrochen ist, sind alle Pläne hinfällig. Während Mimi in Münsingen gemeinsam mit anderen Frauen ihr Bestes gibt, dient Anton als Sanitäter an der Front.

Gefühlvoll gelingt es Autorin Petra Durst-Benning, diese schreckliche Zeit für den Leser erfahrbar zu machen. Während des Lesens war ich bei Mimi, Anton und auch bei Paon. Alle drei erleben diese Zeit auf ihre Weise und nehmen den Leser auf eine emotionale Reise mit. Diese Emotionen sind es auch, die das Grundgerüst dieses Romans bilden.

Spannende oder überraschende Wendungen gibt es für mich nicht. Diese sind bei der Intensität dieser Geschichte auch nicht zwingend nötig. Durch die guten Schreibstil vergeht das Lesen dieses Buches wie im Flug. Der vierte Teil der Reihe ist gelungen, und ich bin schon sehr auf den fünften Teil gespannt.

Veröffentlicht am 24.07.2022

Die Tochter des Uhrmachers

Die Tochter des Uhrmachers
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Es soll ein schöner Sommer 1862 werden, als der Künstler Edward Radclife Künstlerfreunde in sein Sommerhaus einlädt. Dann geschieht eine Tragödie, eine Frau stirbt, eine andere verschwindet. In der Gegenwart ...

Es soll ein schöner Sommer 1862 werden, als der Künstler Edward Radclife Künstlerfreunde in sein Sommerhaus einlädt. Dann geschieht eine Tragödie, eine Frau stirbt, eine andere verschwindet. In der Gegenwart entdeckt eine junge Archivarin eine Sepia-Fotografie einer schönen Frau sowie die Zeichnung eines Hauses.

„Die Tochter des Uhrmachers“ ist eine verwirrende Geschichte, die auf verschiedene Zeitstränge verteilt ist. Wie weit diese miteinander verflochten sind, zeigt sich nach und nach. Manchmal ergibt es sich auch nur durch einen Nebensatz.

Die ständigen Wechsel von Zeiten und Orten verwirren an einigen Stellen und trüben so etwas die Lesefreude. Es gibt interessante Figuren und einige spannende Wendungen. Insgesamt kommt jedoch keine größere Spannung auf. Zwar wird das große Rätsel der Geschichte am Schluss geklärt, manch anderes jedoch bleibt offen.

Es ist ein gutes Buch, welches für entspannte Lesestunden gesorgt hat.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Früher war wenigstens Sendeschluss

Früher war wenigstens Sendeschluss
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Humorvoll nimmt die Autorin ihre Leserschaft mit in die Welt von Funk und Film. Es ist lustig, ihr zu folgen, wenn sie bestimmte Reihen und Serien aufs Korn nimmt. Katinka Buddenkotte trifft eine gute ...

Humorvoll nimmt die Autorin ihre Leserschaft mit in die Welt von Funk und Film. Es ist lustig, ihr zu folgen, wenn sie bestimmte Reihen und Serien aufs Korn nimmt. Katinka Buddenkotte trifft eine gute Auswahl, und die meisten Sendungen sind mir auch bekannt.

Das Buch lädt mit seinen kurzen Kapiteln zum Schmunzeln ein und ist sehr kurzweilig. Die Überlegungen, mit denen so mancher Gedanke weiter gesponnen wird, sind gut. Dieses Buch ist durchaus ein schönes Geschenk für Film- und Fernsehbegeisterte. Mir hat es gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Wonderland

Wonderland
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Lizzy reist mit ihren Freunden nach Thailand. Dort lernen sie Jacob kennen. Er lädt sie zu einer Party ein. Doch statt einer Party erwartet die Freunde der pure Horror. Sie werden betäubt und landen in ...

Lizzy reist mit ihren Freunden nach Thailand. Dort lernen sie Jacob kennen. Er lädt sie zu einer Party ein. Doch statt einer Party erwartet die Freunde der pure Horror. Sie werden betäubt und landen in einem Reality Game. Bis zum nächsten Tag muss die Gruppe entscheiden, wer das nächste Opfer werden soll.

Was paradiesisch beginnt, entwickelt sich zu einem schlimmen Albtraum. Die meisten Kapitel werden aus der Sicht von Lizzy und Jacob erzählt, es gibt später auch noch den „Anderen“. Durch diese unbekannte Figur erhält der Leser Einblicke in die Hintergründe dieses „Spiels“. Von Kapitel zu Kapitel steigert sich die Spannung. Zu den einzelnen Charakteren gibt es nach und nach mehr Hintergrundinformationen, welche die Emotionen des Lesers immer tiefer werden lassen.

Während des Lesens ist nicht zu merken, dass es sich um einen Jugendthriller handelt. Die Geschehnisse und Wendungen jagen auch manchem Erwachsenen einen Schauer über den Rücken. Mit „Wonderland“ ist Christina Stein ein sehr guter Thriller gelungen, der für viele spannende Lesestunden sorgt.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Die Tuchvilla

Die Tuchvilla
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Als Küchenmagd beginnt die junge Marie 1913 ihren Dienst in der Tuchvilla. Hier lebt die Industrieellenfamilie Melzer. Kaum aus dem Waisenhaus entlassen, muss Marie ihren Platz unter den Dienstboten finden. ...

Als Küchenmagd beginnt die junge Marie 1913 ihren Dienst in der Tuchvilla. Hier lebt die Industrieellenfamilie Melzer. Kaum aus dem Waisenhaus entlassen, muss Marie ihren Platz unter den Dienstboten finden. Dann begegnet sie ihrer großen Liebe. Doch hat diese überhaupt eine Chance? Zudem überschattet ein Geheimnis Maries Leben im Herrenhaus.

„Die Tuchvilla“ ist der Beginn einer großen Familiensaga. Ausführlich lernt der Leser die damalige Zeit mit ihren Konventionen und ihrer Moral kennen. In bunten Bildern schildert die Autorin die damalige Mode und Umgebung.

Es ist interessant, Marie und ihre Entwicklung zu begleiten. An einigen Stellen habe ich den roten Faden jedoch kurz verloren. Besonders dann, wenn die Autorin viele Beschreibungen in das Geschehen eingeflochten hat, welche mich aus der eigentlichen Geschichte herausgenommen haben.

Dabei hat mich die Geschichte interessiert, und ich habe zu den meisten Charakteren auch eine gute Bindung finden können. Der Einstieg in die Reihe um die Geschehnisse in der Tuchvilla ist mir gelungen, und ich bin gespannt, wie es weitergeht und welche Ereignisse Marie noch erwarten.