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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Der Tod uns scheidet

Der Tod uns scheidet
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Jasmin Berger wollte eine schöne Geburtstagsfeier mit Freunden erleben. Doch es kommt zu einem Streit, und am Ende gibt es einen Mord. Jasmin kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Kripo Frankfurt ...

Jasmin Berger wollte eine schöne Geburtstagsfeier mit Freunden erleben. Doch es kommt zu einem Streit, und am Ende gibt es einen Mord. Jasmin kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Kripo Frankfurt beginnt ihre Ermittlungen.

Neben dem Fall nimmt das Privatleben einer Ermittlerin einiges an Raum in diesem Thriller ein. Daneben kam mir die Geschichte eher wie ein Krimi vor, aber die Grenze zwischen diesen Genres sind bekanntlich fließend.

Die Mordermittlungen kommen nur langsam voran. Der Leser erhält einen minimalen Wissensvorsprung. Der Schreibstil ist gut, das Lesen geht flüssig von statten. Spannung ist vorhanden, auch wenn mir das „Thriller-Feeling“ gefehlt hat. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, der Verhältnis der beiden Ermittler untereinander wirkt an einigen Stellen jedoch eher nervig als unterhaltsam.

„Der Tod uns scheidet“ ist ein gutes Buch, welches einige Wendungen hat und sich zu lesen lohnt.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Das Erbe der Tuchvilla

Das Erbe der Tuchvilla
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In den 1920er Jahren geht es nach Ende der Inflation der Tuchfabrik wieder besser. Paul Melzer ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück, und Marie erfüllt sich den Traum eines eigenen Mode-Ateliers.

Im ...

In den 1920er Jahren geht es nach Ende der Inflation der Tuchfabrik wieder besser. Paul Melzer ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück, und Marie erfüllt sich den Traum eines eigenen Mode-Ateliers.

Im dritten Teil um die Familie Melzer hat es Marie wieder einmal nicht leicht. Endlich ist ihr Ehemann aus der Gefangenschaft zurück, und traurigerweise entfernen sie sich emotional immer weiter voneinander.

Anne Jacobs ist es gelungen, die damalige Zeit gut darzustellen. Die Charaktere stehen jeder für sich für einen bestimmten Teil oder Ansicht der damaligen Gesellschaft und ihrer Konflikte. Eine Weiterentwicklung der Figuren und interessante Nebenstränge lassen auch bei über 600 Seiten keine Langeweile aufkommen. Es ist eine ruhige Geschichte, welche einige Wendungen zu bieten hat.

„Das Erbe der Tuchvilla“ steht den beiden Vorgängerromanen in nichts nach, es ist ein gutes Buch für entspannte Lesestunden.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Sauhaxn

Sauhaxn
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Der Kochlehrling Johann Mühlbauer hat großes Pech. Er findet nicht nur die Leiche seines Chefs, sondern stolpert über weitere Tote. Aus Angst, für den Mörder gehalten zu werden, lässt Johann die Leichen ...

Der Kochlehrling Johann Mühlbauer hat großes Pech. Er findet nicht nur die Leiche seines Chefs, sondern stolpert über weitere Tote. Aus Angst, für den Mörder gehalten zu werden, lässt Johann die Leichen und Beweise verschwinden.

„Sauhaxn“ ist eine witzige Geschichte. Ich habe an vielen Stellen geschmunzelt. Der Pechvogel Johann und seine Problemlösungen sind schon skurril. Auch der ermittelnde Kommissar und sein Assistent sind interessante Figuren. Immer wieder kommt es zu lustigen Situationen.

Die Charaktere bleiben etwas oberflächlich, was der Geschichte selbst nicht schadet. Die Protagonisten spielen eher eine untergeordnete Rolle. Während des Lesens wollte ich einfach nur von einem witzigen Moment zum nächsten kommen.

Autorin Dorothea Böhme hat einen guten humorvollen Roman geschrieben. Er eignet sich für entspannte Lesestunden.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Das Versprechen der Schwestern

Das Versprechen der Schwestern
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Oliver Gordon möchte ein Haus in Nordspanien zu einem Hotel umbauen. Er hat dieses von seiner Mutter geerbt und erhofft sich einen Neuanfang. Doch mit dem Fund eines Neugeborenen-Skeletts, welches durch ...

Oliver Gordon möchte ein Haus in Nordspanien zu einem Hotel umbauen. Er hat dieses von seiner Mutter geerbt und erhofft sich einen Neuanfang. Doch mit dem Fund eines Neugeborenen-Skeletts, welches durch den Umbau entdeckt wurde, wird sein Leben auf den Kopf gestellt.

Die Geschichte ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt. Einerseits verfolgt der Leser die Ermittlungen, andererseits erzählt eine unbekannte Person von Geschehnissen aus der Vergangenheit. Langsam erschließt sich aus beiden Perspektiven ein interessantes Bild.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Es dauert jedoch seine Zeit, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Die Geschichte liest sich flüssig, und der Wechsel zwischen beiden Erzählsträngen hinterlässt oft Cliff-Hänger, welche zum Weiterlesen animieren.

Richtig Fahrt nimmt der Roman erst gegen Ende des Buches auf. Werden im Laufe des Buches noch Wendungen vermisst, geht es plötzlich Schlag auf Schlag. Leider war für mich keine Überraschung dabei. Ich wurde von keiner Wendung gepackt.

Insgesamt ist „Das Versprechen der Schwestern“ ein gutes und interessantes Buch für gemütliche Lesestunden.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Heimsuchung: Seuchen und Pandemien: vom Schrecken zum Fortschritt

Heimsuchung
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Aktuell steckt die ganze Welt mitten in einer Corona-Pandemie, welche sich einfach nicht in den Griff bekommen lässt. Doch die Menschheit hat es seit Anbeginn der Zeit mit Seuchen und Pandemien zu tun.

Dieses ...

Aktuell steckt die ganze Welt mitten in einer Corona-Pandemie, welche sich einfach nicht in den Griff bekommen lässt. Doch die Menschheit hat es seit Anbeginn der Zeit mit Seuchen und Pandemien zu tun.

Dieses Sachbuch nimmt den Leser mit auf eine (Zeit)Reise. Es zeigt einerseits, welche Entwicklungen mit tödlichen Seuchen und Pandemien einhergingen, andererseits zeigt es am Beispiel der Pockenimpfung, dass heutige sogenannte „Querdenker“ und Impfgegner keine Erfindung der Neuzeit sind. Es gab sie schon immer. Im Grunde wiederholen die heutigen nur das, was die Gegner bereits gegen die Pockenimpfung vorgebracht haben. Der für mich einzige Unterschied ist der, dass es damals noch kein Internet gab und die Leute noch auf Papier „kreativ“ wurden.

Die Pocken sind jedoch nur eines von vielen spannenden Kapiteln dieses Buches. Neben Pest und Cholera bekommen auch Tuberkulose und HIV ihren Raum. „Heimsuchung: Seuchen und Pandemien: vom Schrecken zum Fortschritt“ ist eine spannende und interessante Zeitreise durch die Menschheit und den durch Seuchen und Pandemien entstandenen Fortschritt in der Medizin.

Auch das Nachwort gibt Anregung, einmal darüber nachzudenken, wie die Welt ohne die Bekämpfung von Seuchen aussehen würde. Denn so schrecklich die Geschehnisse und Folgen von Seuchen und Pandemien für den einzelnen Menschen sein mögen, die Menschheit selbst hat sich dadurch weiterentwickelt.

Ich fand dieses Sachbuch sehr interessant und empfehle es gerne weiter.