Profilbild von NicoleP

NicoleP

Lesejury Star
offline

NicoleP ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit NicoleP über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2017

Als der Tod die Liebe fand

Als der Tod die Liebe fand
0

Die 18-jährige Mila hat Spaß am Leben. Partys, Klamotten und Make Up gehören für sie einfach dazu. Doch dann ändert eine Krebsdiagnose alles. Unverzüglich nach der Diagnose kommt Mila ins Krankenhaus. ...

Die 18-jährige Mila hat Spaß am Leben. Partys, Klamotten und Make Up gehören für sie einfach dazu. Doch dann ändert eine Krebsdiagnose alles. Unverzüglich nach der Diagnose kommt Mila ins Krankenhaus. Dort trifft sie auf Mikael. Er unterstützt sie, ihr Schicksal zu akzeptieren. Doch er hat auch eine geheimnisvolle Seite.

Zu Beginn des Buches lernt der Leser ausführlich Mila und ihr Leben kennen. Ihre Verzweiflung nach der Diagnose, denn Krebs bekommen ja immer nur die anderen, trifft den Leser emotional. Sie sieht sich mit dem Tod konfrontiert, als sie Mikael zum ersten Mal begegnet. Zarte Gefühle entwickeln sich zwischen den beiden. Dann gibt es auch noch den „Kampfgeist Hoffnung“, der Mila seit ihrer Diagnose begleitet. Eine nette „Erfindung“ ihres Gehirns, mit ihrer Diagnose fertig zu werden, so erklärt sich Mila seine Erscheinung.

Es hat etwas gedauert, bis ich mich an Mariella Heyds Schreibstil gewöhnt hatte, aber das macht den Roman nicht weniger gut. Er ist herzergreifend. Daher Achtung: dieser Young-Adult-Roman kann zu Tränen rühren. Nach dem etwas schwachen Start erwartet den Leser eine emotionale Geschichte über Krankheit, Liebe und Tod.

Ein wunderbares Buch, welches ich allen Freunden dieses Genres und darüber hinaus empfehlen kann.

Dieses Buch habe ich bei einem Gewinnspiel der Sendung „Wir im Saarland – Kultur“ gewonnen. Ich bedanke mich hiermit herzlich bei der SR-Glücksfee.

Mehr Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 02.07.2017

Das Scherbenhaus

Das Scherbenhaus
0

Carla bekommt seit Monaten Fotos von menschlicher Haut und Messern geschickt. Hinzu kommt, dass sie von einem Unbekannten verfolgt wird. Als sie die Möglichkeit bekommt, zu ihrer Halbschwester Ellen nach ...

Carla bekommt seit Monaten Fotos von menschlicher Haut und Messern geschickt. Hinzu kommt, dass sie von einem Unbekannten verfolgt wird. Als sie die Möglichkeit bekommt, zu ihrer Halbschwester Ellen nach Berlin zu fahren, nimmt sie diese wahr. Ellen lebt im „Safe Heaven“, ein von ihr entworfenes Haus, welches mit allen erdenklichen Raffinessen und Sicherheitseinstellungen ausgestattet ist. Doch kaum ist Carla in Berlin angekommen, hat Ellen einen tödlichen Unfall. Es geschehen weitere merkwürdige Dinge, und Carla vermutet, wer auch immer hinter all den Geschehnissen steckt, kann nicht von außen kommen – er ist im „Safe Heaven“.

Susanne Kliems „Das Scherbenhaus“ hat mich anfangs enttäuscht. Alles erinnerte mehr an ein Drama. Der Stalker, Ellens Unfall und das Verhältnis der Hausbewohner untereinander. Kein „Psycho“, kein „Thrill“ – doch dann, plötzlich, war beides da. Als hätte die Autorin einen Schalter umgelegt.

Nervosität und Spannung übernahmen die Gefühlswelt. Ein immer tieferes Eintauchen in die dunkle Täterseele und ihr Handeln. Wie Carla versucht der Leser hinter die wirkliche Wahrheit zu kommen. Geschickt baut die Autorin eine Brücke zwischen Carla und dem Leser.

Ein guter Schreibstil führt den Leser durch die gesamte Geschichte. Die Figuren nehmen nur so viel Raum ein, wie es für das Verständnis und den Fortgang des Romans notwendig ist. Dadurch bleibt ein glatter roter Faden, ohne zu viele Abzweigungen von der eigentliche Geschichte, die ablenken könnten. Der Fokus liegt auf Clara und ihrer Suche nach der Wahrheit.

Trotz der anfänglichen Probleme, welche ich mit „Das Scherbenhaus“ hatte, kann ich das Buch empfehlen. Mit Raffinesse und Feingefühl erzeugt die Autorin langsam eine Gänsehaut, die bis zum Ende bleibt.

Ich danke dem Bloggerportal und dem carl’s books-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 02.07.2017

Die Stunde des Reglers

Die Stunde des Reglers
0

Gabriel Tretjak ist der REGLER. Wenn eine Person ein neues Leben anfangen will oder soll, kommt Tretjak ins Spiel. Er „regelt“ das Leben dieser Menschen neu, und sein Klient beginnt irgendwo weit entfernt ...

Gabriel Tretjak ist der REGLER. Wenn eine Person ein neues Leben anfangen will oder soll, kommt Tretjak ins Spiel. Er „regelt“ das Leben dieser Menschen neu, und sein Klient beginnt irgendwo weit entfernt von seiner alten Existenz ein neues Leben.

Doch dann sterben drei Männer. Jeder von ihnen heißt Gabriel Tretjak. Wird das Morden so lange weitergehen, bis der „richtige“ Tretjak gefunden und umgebracht wurde? Warum will jemand seinen Tod?

Der REGLER Gabriel Tretjak ist eine interessante, vielschichtige Figur, und alleine dadurch entstehen in der Geschichte einige überraschende Wendungen. Mit Tretjak steht und fällt der Roman. Die Handlung ist gut durchdacht, trotzdem hat das Buch einige Längen. Auch ist die Spannung nicht durchgehend vorhanden. Wenn sie denn da ist, reißen die Ereignisse den Leser mit. Selbst, wenn nach und nach klar wird, warum es jemand auf Tretzjak abgesehen hat, bleibt immer noch die Frage, wer dahinter steckt. Wer hätte all diese Möglichkeiten, um Tretjak zu verfolgen?

Richtig gepackt oder gar Gänsehaut verursacht hat dieser Thriller bei mir leider nicht. Das Buch ist gut, der Begriff „Zwischendurch-Thriller“ beschreibt es meiner Meinung nach am ehesten. Die Geschichte liest sich gut, und selbst nach längeren Lesepausen ist der Leser schnell wieder drin.

„Die Stunde des Reglers“ ist die Fortsetzung des Romans „Der Regler“. Aufgrund der Rückbezüge sollte die Reihe in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Die Geschichte an sich ist abgeschlossen.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 02.07.2017

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
0

Der Junge Bobby Nusku ist ein seltsamer Kerl. Er sammelt und archiviert Haare, Kleidung und was er sonst von seiner verschwundenen Mutter findet. Eines Tages begegnet ihm Rosa, ein Mädchen aus der Nachbarschaft. ...

Der Junge Bobby Nusku ist ein seltsamer Kerl. Er sammelt und archiviert Haare, Kleidung und was er sonst von seiner verschwundenen Mutter findet. Eines Tages begegnet ihm Rosa, ein Mädchen aus der Nachbarschaft. Er freundet sich mit ihr und ihrer Mutter Val an. Zusammen mit ihnen begibt sich Bobby auf eine abenteuerliche Reise in einem „geliehenen“ Büchereibus.

„Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek“ ist eine mit Fantasie und Liebe gefüllte Geschichte. Es ist die kindliche Wahrnehmung der Realität durch Bobbys Augen, die das Buch liebevoll transportiert. Die Abenteuer, welche Bobby mit seinen Freunden erlebt, bringen den Leser in verschiedene Gefühlslagen. Es ist dem Autor gut gelungen, die Gefühle und Stimmungen seiner Protagonisten dem Leser nahe zu bringen. Wenn Bobby in seine gedankliche Fantasiewelt abschweift, nimmt er den Leser mit.

Leider hat das Buch auch einige Längen, welche das Lesevergnügen leicht schmälern. Daran ändert auch der lockere Schreibstil nichts. Das Buch dürfte Lesern jeden Alters gefallen. Die Geschichte ist die Dokumentation eines Ausflugs und wie sehr Ereignisse alles verändern können. Hier braucht der Leser selbst auch viel Fantasie, um das Buch genießen zu können.

Ganz besonders ist mir Rosa ans Herz gewachsen. Sie ist anders und sieht die Welt auch anders – mehr kann ich, ohne zu spoilern, leider nicht verraten. Während Bobby in das Reich der Fantasie gleiten kann, ist Rosa immer im Hier und Jetzt. Auch wenn Rosa „nur“ eine Nebenfigur ist, sind ihre Reaktionen auf Begebenheiten interessant.

Das Buch beginnt übrigens mit dem Ende. Somit wird schon gleich die Neugier geweckt, wie es überhaupt zu den ganzen Ereignissen kommen konnte. Das Buch eignet sich für zwischendurch und lässt sich gut in kleinen Häppchen lesen. Leider hat es so auch keinen besonders straffen Spannungsbogen, der einen Leser am Buch „kleben“ lässt. Nichtsdestotrotz ist es eine liebenswerte Geschichte.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 02.07.2017

ZORN – Vom Lieben und Sterben

Zorn - Vom Lieben und Sterben
0

Innerhalb einer Woche werden zwei Jugendliche aus derselben Clique ermordet. Die Hauptkommissare Zorn und Schröder stehen vor einem Rätsel. Und die Zeit arbeitet gegen sie, denn ein weiterer Mord steht ...

Innerhalb einer Woche werden zwei Jugendliche aus derselben Clique ermordet. Die Hauptkommissare Zorn und Schröder stehen vor einem Rätsel. Und die Zeit arbeitet gegen sie, denn ein weiterer Mord steht kurz bevor.

Claudius Zorn und „der dicke Schröder“ sind zurück. Es ist der zweite Fall, den sich Autor Stephan Ludwig für die beiden erdacht hat. Es wird kein leichter Fall werden, soviel ist bald klar.

Lange tappen die Ermittler im Dunkeln, und es scheint fast so, als dass der Täter sie an der Nase herumführt. In seine verquere Gedankenwelt erhält der Leser immer mal wieder Einsicht. Dieser Fall verlangt einiges von Zorn und Schröder. Auflockerung bringt wieder der Einblick in Zorns Gedankenwelt.

Der Autor macht es dem Leser leicht, Zorn und Schröder auf der Suche nach Täter und Motiv zu begleiten. Ein durchgängiger Spannungsbogen sorgt für das gewisse Kribbeln während des Lesens. Die beiden Charaktere Zorn und Schröder sind auch diesmal gut ausgearbeitet. Man muss beide einfach liebhaben. Jeder ist auf seine ganz spezielle Art eine besondere Figur. Sie brauchen einander und sie ergänzen sich – egal ob im Beruf oder privat. Ohne den jeweils anderen wären die Bücher wahrscheinlich nur halb so gut.

Auch in diesem Roman haben die Protagonisten mit dem Wetter zu kämpfen. Während es einige Zeit zuvor im Fall „Tod und Regen“ fast nur geregnet hat, brennt nun die Sommersonne erbarmungslos herunter. So bekommt der Begriff einer heißen Spur glatt eine weitere Bedeutung.

Auch hier habe ich die Verfilmung bereits vor dem Buch gesehen. Beide Werke sind gut, und obwohl ich die Geschichte kannte, war das Buch spannend bis zum Schluss.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de