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Veröffentlicht am 07.06.2020

Auf der Suche nach dem Glück

Aufgetaut
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Die Steinzeitfrau Urga war zusammen mit Trö, dem Mammutbaby 33000 Jahre eingefroren gewesen. Dann wird sie von einem Schiff entdeckt und aufgetaut.
An Bord des Schiffes befindet sich auch Felix, der eine ...

Die Steinzeitfrau Urga war zusammen mit Trö, dem Mammutbaby 33000 Jahre eingefroren gewesen. Dann wird sie von einem Schiff entdeckt und aufgetaut.
An Bord des Schiffes befindet sich auch Felix, der eine Glücks-App für die Menschheit entwickeln möchte und nach Anregungen sucht.
Zusammen mit Urga versucht er dem Glück auf die Spur zu kommen.

Die Leseprobe fand ich so lustig, dass ich Lust bekam das Buch zu lesen.
Nach der Enttäuschung mit „Traumprinz“, hatte ich lange kein Buch mehr von David Safier gelesen. Vorher hatte ich Mieses Karma gelesen, welches mir sehr gut gefiel.
Aufgetaut hat einen ähnlichen Humor wie Mieses Karma, was ich allerdings noch etwas besser fand.

Besonders gefallen haben mir die Überlegungen zum Thema Glück, das hat auch meinen Horizont tatsächlich noch ein wenig erweitert.
Ansonsten ist die Geschichte amüsant, turbulent und unterhaltsam, aber nicht ganz rund. Für Urga muss es ja richtig beängstigend und überwältigend sein, in unserer Welt aufzuwachen, da wurde mir zu wenig darauf eingegangen. Auch die Liebesgeschichten fand ich sehr unglaubwürdig. Aber es handelt sich ja um eine fantastische Geschichte, daher nehme ich das nicht so krumm.

Fazit: Humorvolles Buch mit Überlegungen zum Thema Glück. Leider etwas seicht, daher wird es nicht lange in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Ein wunderbares kleines Buch

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Eine junge gestresste Frau, die sehr unzufrieden mit ihrem Leben ist, trifft im Wald auf eine alte Frau, die ihr eine Frage stellt und weitere drei Fragen in Aussicht stellt. Die Frau brennt darauf, alle ...

Eine junge gestresste Frau, die sehr unzufrieden mit ihrem Leben ist, trifft im Wald auf eine alte Frau, die ihr eine Frage stellt und weitere drei Fragen in Aussicht stellt. Die Frau brennt darauf, alle vier Fragen gestellt zu bekommen, doch sie muss erst einmal die erste Frage für sich beantworten.

Meine Meinung:
Das Buch ist nicht sehr groß, es hat nur 128 Seiten, doch es ist durchaus ausreichend, um über sich nachzudenken und einiges an Gewohnheiten ändern zu können, um es sich im Leben leichter zu machen. Es liest sich leicht und man kann es locker in einem Stück durchlesen.
Im Grunde genommen, weiß man das alles irgendwie schon, was hier geschrieben steht, aber es hilft doch bei der Selbstreflektion, weil man das Wissen im Alltag immer wieder verliert.
Das Buch bekommt auf jeden Fall einen Platz in meinem Regal, da ich es sicher immer wieder vor holen werde, um mich neu zu motivieren.

Fazit: Ein wunderbares kleines leicht zu lesendes Buch, nachvollziehbar und motivierend.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Guter Krimi

Ostseegruft
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Als Pia Korritki auf der Beerdigung ihrer ehemaligen Schulkameradin Kirsten ist, taucht plötzlich ein unbekannter Mann auf und behauptet, dass Kirsten nicht durch einen Unfall gestorben ist, sondern ermordet ...

Als Pia Korritki auf der Beerdigung ihrer ehemaligen Schulkameradin Kirsten ist, taucht plötzlich ein unbekannter Mann auf und behauptet, dass Kirsten nicht durch einen Unfall gestorben ist, sondern ermordet wurde. So schnell wie er aufgetaucht ist, ist der er auch wieder verschwunden. Niemand hat den Mann erkannt. Pia kommen tatsächlich Zweifel, schließlich war Kirsten sehr sportlich und es ist unwahrscheinlich, dass sie plötzlich den Halt verloren haben soll und in das Wehr gestürzt sein soll.
Pia beginnt nachzuforschen und stößt auf viele Ungereimtheiten und ebenso viele Verdächtige.

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan der Buchreihe um Pia Korritki und habe mich sehr auf den neuen Krimi gefreut.
Ich habe bereits die ersten 10 Krimis der Reihe als Hörbuch gehört und mir ist Pia natürlich schon lange ans Herz gewachsen. Sie ist sehr sympathisch, sie handelt mit Herz und vor allem Verstand und lässt sich nicht leicht aus der Ruhe bringen. Ich finde gut wie sie denkt und fühlt.
Pias Privatleben kommt diesmal leider etwas zu kurz, ich hoffe deshalb auf spannende Entwicklungen im nächsten Folgeband.
Der Fall ist klassisch aufgebaut nach dem Prinzip „Wer war es?“ Es gibt viele Verdächtige mit den unterschiedlichsten Motiven. Sehr schön zum Miträtseln. Doch leider muss ich zugeben, dass ich den wahren Täter nicht im Fokus hatte.
Die Auflösung fand ich ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, das Mordmotiv hat mich nicht wirklich überzeugen können. Aber ansonsten liest sich der Krimi ausgesprochen gut.

Fazit: Wieder ein sehr guter Krimi aus der Feder von Eva Almstädt. Lediglich die Auflösung konnte mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Langatmige Verdächtigungen

Das Gerücht
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Die alleinerziehende Mutter Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie nach Flinstead, eine idyllisch gelegene kleine Stadt am Meer. Dann erfährt sie, dass die längst aus der Haft entlassene Kindermörderin Sally ...

Die alleinerziehende Mutter Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie nach Flinstead, eine idyllisch gelegene kleine Stadt am Meer. Dann erfährt sie, dass die längst aus der Haft entlassene Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen fünfjährigen Jungen ermordet hat, unter anderen Namen in ihrer kleinen Stadt wohnen soll.
Um Anschluss zu finden erzählt sie unbedacht in ihrem Buchclub von dem Gerücht, nicht ahnend welche verheerenden Folgen sie damit entfesselt.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Joanna geschildert. Leider verliert sich die Protagonistin oft in ihren Gedanken und Verdächtigungen, so dass die Geschichte nach einer Weile recht langatmig und schleppend wird.
Mich hat ein bisschen gewundert, dass sie so gut wie keine Schwierigkeiten hatte Anschluss zu finden, obwohl sie alleinerziehend und ihr Sohn dunkelhäutig war. Zwar wird am Anfang erzählt, dass Alfie gemobbt wird, aber das verliert sich dann irgendwie im Nirgendwo, das ist kaum nachvollziehbar.
Zwischendrin wird sie wegen ihrer Verdächtigungen virtuell bedroht und ein seltsames Klassenfoto verängstigt sie, aber irgendwie fand ich das überhaupt nicht spannend.
Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen, da es mittendrin sehr langweilig wurde, aber im letzten Drittel nahm die Handlung an Fahrt auf und ich wurde mit einem spannenden Showdown und einem überraschenden Ende belohnt.

Fazit: In der Mitte recht langatmig, aber durchhalten lohnt sich, das Ende war sehr spannend und überraschend.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Die weiße Maus

Die Spionin
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In dem Roman geht es um die so gut wie unbekannte Freiheitskämpferin Nancy Wake, bekannt auch unter dem Pseudonym die „Weiße Maus“.
Nancy, die eigentlich aus Neuseeland stammt, lebte mit ihrem wohlhabenden ...

In dem Roman geht es um die so gut wie unbekannte Freiheitskämpferin Nancy Wake, bekannt auch unter dem Pseudonym die „Weiße Maus“.
Nancy, die eigentlich aus Neuseeland stammt, lebte mit ihrem wohlhabenden Mann Henri Fiocca in Marseille. Er ist die Liebe ihres Lebens. Als die Nazis 1940 Frankreich besetzen, schließt sich Nancy der Rèsistance an und wird von Henri unterstützt. Die Deutschen vermuten einen Mann hinter der weißen Maus, so kann sie ihren Häschern immer wieder entwischen. Doch dann wird Henri verhaftet und Nancy flieht nach England. Dort lässt sie sich zur Geheimagentin ausbilden. Anschließend kehrt sie nach Frankreich zurück und kämpft zusammen mit den Partisanen gegen die Deutschen. Sie gibt zudem die Hoffnung nicht auf, das ihr geliebter Mann noch lebt.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Ulrike Kampfer hat eine angenehme Stimme und ich war sofort in der Geschichte drin und habe mit Nancy mitgefiebert und -gebangt.

Der Name „Die weiße Maus“ war mit zwar schon irgendwie geläufig, aber ich hatte mich vorher nie über sie informiert.

Was für eine taffe Frau! Ich finde bewundernswert, wieviel Mut und Durchhaltevermögen Nancy hatte. Sie musste gegen viele Widerstände kämpfen. Nicht nur die Nazis machten ihr das Leben schwer, sie hat sich auch immer wieder den Respekt ihrer Mitstreiter erkämpfen müssen.
Sie hat Unglaubliches geleistet und ich finde schade, dass sie zu Lebzeiten in der Öffentlichkeit wenig Anerkennung erfahren hat.

Fazit: Der Schreibstil ist unterhaltsam, ergreifend und spannend. Imogen Kealey hat ein sehr interessantes Buch über eine bemerkenswerte Spionin geschrieben. Absolute Leseempfehlung!

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