Angst vor Schmerz, Angst vor dem Tod
RoxyWer hätte das gedacht, er kann nicht nur super gut schauspielern, er kann auch schreiben! Johann von Bülow debütiert mit ‚Roxy‘ und gibt uns tolle 332 Seiten!
Es geht um zwei Männer, die eine tiefe Freundschaft ...
Wer hätte das gedacht, er kann nicht nur super gut schauspielern, er kann auch schreiben! Johann von Bülow debütiert mit ‚Roxy‘ und gibt uns tolle 332 Seiten!
Es geht um zwei Männer, die eine tiefe Freundschaft verbindet. Das sind Marc und Roy, eigentlich Robert. Leider zwingt das ungute Ereignis des Todes von Roy Marc dazu in seine Heimat München zurückzukehren um auf dessen Beerdigung zu gehen. Und so sinniert Marc über deren Freundschaft und auch über die Rivalität um Carolin. In Rückblenden wird das Erlebte für uns sichtbar. Sehr filmszenisch erzählt, aber ich habe nichts anderes aus der Feder eines Schauspielers erwartet.
Titelgebend ist eine Edeldisco in der sich die beiden herumtreiben und ihnen in jungen Jahren die Welt zu Füßen liegt, aber leider ist zwar Roy mit Geld gesegnet, aber auch mit Angst und kann sich nicht frei fühlen im großen Bad der Möglichkeiten.
Im Grunde geht es um Facetten verschiedener Lieben zu Menschen, das was uns zusammenhält. Wahnsinnig feinfühlig und aufwühlend ist der Text geschrieben. Auch wenn nicht alles ausgeschrieben dort steht, ein paar Leerstellen müssen wir Leser:innen selbst füllen und uns der Geschichte hingeben. Letztendlich lehrt es uns das Wesentliche im Leben zu huldigen.
Fazit: Ein tolles Freundschaftsbuch, dass uns München der 80er zurück gibt.