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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2024

Bei dreien ist eine(r) zu viel

Das Schweigen meiner Freundin
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Ich muss ja zugeben, dass dieses italienische Werk mich wieder mal an „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante erinnerte. Aber wie sollte es auch anders sein, zwei Freundinnen die eng verbunden sind, ...

Ich muss ja zugeben, dass dieses italienische Werk mich wieder mal an „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante erinnerte. Aber wie sollte es auch anders sein, zwei Freundinnen die eng verbunden sind, zwei so unterschiedliche Charaktere und dann kommt dieser Typ dazu.
Aber bei aller oberflächlichen Ähnlichkeit war es eine andere Geschichte, ein anderes Setting. Nur eines verbindet sie: eine gute Analyse der Freundschaft.
Zunächst lernen wir Giulia und Christi kennen und sie sich. Eine enge liebevolle Freundschaft. Dann lernen sie Mattia kennen und Christi verliebt sich unsterblich. Ein ringen und ziehen um Liebe, Macht über andere und Aufmerksamkeit beginnt und bleibt der Kern dieses Romans. Eine toxische Dynamik und keine
Wir lesen aus Guilias Ich-Perspektive, haben somit viel mehr Einblick in ihre Emotionen und Beweggründe. So maches Mal bleivt Christi etwas blass.
Mich hat die Geschichte auf den ersten 100 Seiten leider nicht sonderlich stark mitgerissen, erst als mehr Dynamik durch Ereignisse hinzukamen war ich positiver gegenüber dem Buch eingestellt. Wobei ich denke, dass es auch 300 Seiten statt 500 getan hätten.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

hat nicht überzeugt

Der Rommé-Club ermittelt
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Ich lese ja nun wirklich sehr gerne cozy crime Geschichten und auch ältere Semester durfen da gerne die Ermittlungen übernehmen, bin ich doch großer Fan vom Miss Marple.
Genau, jetzt kommt das aber….ich ...

Ich lese ja nun wirklich sehr gerne cozy crime Geschichten und auch ältere Semester durfen da gerne die Ermittlungen übernehmen, bin ich doch großer Fan vom Miss Marple.
Genau, jetzt kommt das aber….ich fand diesen Krimi einfach nur sehr ermüdet, denn zu viele Charaktere, die sich selbst unschlagbar finden, zu viel Alkohol getrunken haben und dann wird ständig irgendwas erklärt oder rekapituliert.
Leider in Summe zu platt.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Animox verschlankt

Animox als Comic-Roman 1. Das Heulen der Wölfe
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Den ersten Band der erfolgreichen Reihe um Animox, gibt es nun auch als „Splash“ Version. Soll heißen, dass es „das Heulen der Wölfe“ nun als Erstleservariante mit Comicelementen verschlankt wurde ohne ...

Den ersten Band der erfolgreichen Reihe um Animox, gibt es nun auch als „Splash“ Version. Soll heißen, dass es „das Heulen der Wölfe“ nun als Erstleservariante mit Comicelementen verschlankt wurde ohne die Geschichte in Mitleidenschaft zu ziehen. Es hat nichts von seiner Komplexität verloren, auch wenn es einfacher mit weniger Text erzählt wird. Es ist normaler Fließtext mit gutem Zeilenabstand und dazwischen kommen viele Illustrationen oder auch Comicelemente. Dadurch macht es das Lesen an sich kurzweiliger und einfach spannender.
Daher ist dies nicht nur eine Leseempfehlung für Kinder, die schon ganz gut lesen können, aber es doch noch als anstrengend empfinden. Es ist auch eine Empfehlung für Kinder, die eigentlich zu faul sind zu lesen, aber mit der richtigen Geschichte doch mal ein Buch zur Hand nehmen würden. Daher eine sehr gelungene Reihe aus meiner Sicht! Bevor nicht gelesen wird, lieber so!
Die Geschichte ist die gleiche wie auch im Original, es geht um einen Jungen namens Simon Thorn der bei seinem Onkel aufwächst. Simon lernt im ersten Band, dass er selbst ein Animox ist, wie die meisten seiner Familie. Er kann sich nicht nur mit Tieren unterhalten, sondern sich auch in einen Vogel verwandeln, sein Onkel wird zum Wolf. Wie kommt die Entdeckung? Seine Mutter wird von Ratten entführt, dass sind die Bösen in der Geschichte und alle Hoffnung liegt nun auf Simon das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu erhalten.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Tierische Alltagsentscheidungen

Die Magie der Gemeinschaft
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Kooperation hat uns Menschen weit gebracht, aber wir stoßen nun auf Grenzen. Eine fundamentale Kernaussage des Sachbuchs „Die Magie der Gemeinschaft“ von Karsten Brensing. Er ist Biologe und Verhaltensforscher ...

Kooperation hat uns Menschen weit gebracht, aber wir stoßen nun auf Grenzen. Eine fundamentale Kernaussage des Sachbuchs „Die Magie der Gemeinschaft“ von Karsten Brensing. Er ist Biologe und Verhaltensforscher und hat sich angeschaut wie unsere menschliche Art der Zusammenarbeit uns so weit vorangebracht hat.
Er macht in seinem Text wahnsinnig interessante Zusammenhänge auf, wenn er beispielsweise erläutert, dass das Trinken von Milch Menschen überlebensfähiger machte, auch wenn das bedeutete, dass Menschen vielleicht 1,000 Bauchschmerzen hatten. Uns Menschen hat geholfen, dass wir in der Lage sind über das Denken zu reflektieren, sprich Metakognition.
Trotz dieser famosen Fähigkeit sind unsere Entscheidungen noch sehr bauchgetrieben. Wir entscheiden wie ein Tier und sind dann noch so schlau uns selbst davon zu überzeugen, dass es die rational richtige Entscheidung ist. Und das der Punkt wo wir uns verändern müssen.
Großartig im Vermehren und die komplexesten Probleme zu bewältigen, aber Lösungen sind schwierig zu kreieren. Auch macht er die Zukunftsperspektive auf in dem er die KI beleuchtet.
Insgesamt ein tolles Sachbuch, dass einen interessanten Ansatz verfolgt, viele Beispiele beschreibt. Leicht zu folgen und gut zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

India House

Antichristie
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Dieses Buch steht auf der Longliste des Deutschen Buchpreises 2024! Wir sind also mittendrin in einem spannenden Kampf um den Titel! Leider glaub ich nicht, dass Antichristie den Preis gewinnt. Zwar ist ...

Dieses Buch steht auf der Longliste des Deutschen Buchpreises 2024! Wir sind also mittendrin in einem spannenden Kampf um den Titel! Leider glaub ich nicht, dass Antichristie den Preis gewinnt. Zwar ist er ein Debattenanheizer, aber aus meiner Sicht nicht das beste Buch im Rennen. Auch wenn es inhaltlich einen Denkanstoß gibt.
Beginnen tut es mit einem Moment des schwarzen Humors, wenn der Protagonistin, Durga, beim Verstreuen der Asche ihrer Mutter diese ins Gesicht weht, weil der Wind dreht. Und dieser drehende Wind ist eine schöne Metapher wo dieses Buch uns hinführt. Denn Durga ist Drehbuchautorin und soll einen Agatha Christie Roman neu verfilmen. Modern, ohne Rassismus, ohne Kolonialismus. Idee: Machen wir Poirot doch schwarz! Ein Aufschrei in London… Und dann passiert das unglaubliche, denn in Mitten von Recherchen in London zur damaligen Zeit landet sie im Jahr 1906 und wird zu Sanjeev. In diesem Leben soll sie mit Sherlock Holmes einen Mord aufklären.
Mithu Sanyal schreibt für mich mit zu vielen Bezügen, Querverweisen und Anspielungen, die man alle erst einmal verstehen muss inmitten der Zeitsprünge. Ich gehe davon aus, dass Mithu Sanyal tiefgründig recherchiert hat zu den Geschehnissen um die Jahrhundertwende (1906), aber das liest sich doch so manches Mal eher wie eine Faktenlage.
Viel gelernt, aber umgehauen hat es mich leider nicht.

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