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Nilchen

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Kein Männerbashing – ganz im Gegenteil!

Männer sind auch nur Menschen
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Wenn es nicht die lebensbejahende positive Nicole Staudinger geschrieben hätte, wäre mir der Titel des Buches zu flach gewesen (No offence Nicole!) und ich hätte es unter Garantie NICHT gelesen. Aber es ...

Wenn es nicht die lebensbejahende positive Nicole Staudinger geschrieben hätte, wäre mir der Titel des Buches zu flach gewesen (No offence Nicole!) und ich hätte es unter Garantie NICHT gelesen. Aber es hat ja, juhu!, die tolle Nicole Staudinger, geschrieben und daher habe ich äußerst gerne zugegriffen. Was ihre Texte ausmacht? Weniger Struktur, viel Plauderton und gaaaaaaanz wichtig: Herzensbotschaften! Sie schreibt selbst (S. 59): „Ich lasse Sie lediglich an meinen Gedanken teilhaben - und die driften nun mal gerne ab.“ Die charmanten Texte haben eine ernste Leichtigkeit die uns weiterbringt.

Ihr neues Buch „Männer sind auch nur Menschen“ enthält eine Fülle von situativen Anekdoten in denen ich sicher sprachlos gewesen wäre, aber Nicole gibt passende, wie immer schlagfertige Antworten. Nicht nur einmal habe ich laut gelacht und auch noch was gelernt! Kann es besser sein in diesen Tagen voller Ungewissheit? Das Buch war eine willkommene Ablenkung und positiver Stimmungsaufheller. Ganz im Sinne von: Wir wuppen das jetzt alle gemeinsam, sonst geht es nicht!

In der Tat sollte man keine Hiobsbotschaften erwarten oder eine Ratgeber der uns Schritt für Schritt begleitet. Eher ein Buch , dass Denkanstöße gibt und mit Freude die positiven Seiten der Gegebenheiten der heutigen gesellschaftlichen Positionierung umarmt. „Wie gut, dass der Kopf rund ist, da kann er beim Denken die Richtung ändern.“ (S 45)

Ich habe es sehr gerne und sehr schnell gelesen. War es doch wie ein Kaffee trinken mit Nicole, nur ich mit Kaffee und sie im Buch!

Fazit: Der (weibliche) Einzelkämpfer ist out, wir müssen uns gegenseitig stützen und helfen!

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Ein wenig James-Bond, ein wenig Douglas Adams

Qube
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Wir schreiben das Jahr 2020 und ein epidemischer Virus versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Wem dies noch nicht genug an gruseligen Nachrichten ist und den Blick in die Zukunft richten möchte, sollte ...

Wir schreiben das Jahr 2020 und ein epidemischer Virus versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Wem dies noch nicht genug an gruseligen Nachrichten ist und den Blick in die Zukunft richten möchte, sollte zu Tom Hillenbrands futuristischer Thriller-Reihe greifen um die Welt der Hologrammatica. Der erste Band ‚ Hologrammatica‘ erschien genau vor einem Jahr und wurde gefeiert, nun legt Tom Hillenbrand nach mit ‚Qube‘. Die Verschmelzung von Science-Fiction und Thriller geht weiter!

Ich kannte den ersten Band der Reihe nicht, daher fiel es mir in der Tat an der ein und anderen Stelle schwer so viele futuristische Elemente zu verarbeiten – eine Art Information-Overload, aber das gab sich und die Spannung überwog.

‚Qube‘ versetzt uns ins Jahr 2091. Ein Journalist ist dabei Informationen über einen Zwischenfall, den sogenannten Touring II, ans Licht zu bringen. Ein Supergau einer KI (Künstlichen Intelligenz) die Jahre zurück liegt. Und nicht nur das, ein ‚Qube‘, also einen kleinen Würfel mit besagter KI, soll es noch geben. Da dieses Thema bei der UNO höchste Priorität hat, wird der Investigativjournalist observiert. Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die Unbelehrbaren diesen Qube zu finden und nicht zu aktivieren. Wird die Menschheit gerettet?

Neben diesem spannenden Szenario gibt sich Tom Hillenbrand größt mögliche Mühe ein realistisches Zukunftsszenario zu entwerfen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass Lebenswirklichkeiten in diese Richtung gehen können. Die Details sind durchdacht und abgefahren – es macht Spaß sich einzudenken und diese doch sehr veränderte Welt der Zukunft aufzusaugen.

Ironischerweise, liest sich dieses Buch wohl besser als physisches Exemplar, da am Ende ein Glossar ist, dass ich zumindest gerne mal Bemüht habe und sogar mit 2 ebook readern jongliert habe um das technische Defizit zu kompensieren.

Fazit: Abgefahren gut! Ein wenig James-Bond, ein wenig Douglas Adams – ein Sciene-Fiction Thriller für alle die Gehirnjogging auf andere Art betreiben wollen!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Die Wölfe sind wieder los!

Ein Freund wie kein anderer 2: Im Tal der Wölfe
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Vorneweg, „Im Tal der Wölfe“ ist bereits der zweite Teil, der mit dem erfolgreichen Band „Ein Freund wie kein anderer“ seinen Anfang genommen hat. Ich betone es so stark gleich zu Beginn falls der noch ...

Vorneweg, „Im Tal der Wölfe“ ist bereits der zweite Teil, der mit dem erfolgreichen Band „Ein Freund wie kein anderer“ seinen Anfang genommen hat. Ich betone es so stark gleich zu Beginn falls der noch unbekannt sein sollte, denn dies ist wirklich mal eine Reihe bei der es nur Sinn macht den ersten Band auch erst zu lesen, damit man die dramatische Lebensrettungsgeschichte kennt die Wolf und Eichhörnchen verbindet und auf die des Öfteren Bezug genommen wird.
Nun, wer den ersten Band kennt und im Nu die spannende Geschichte vorgelesen hat von Yaruk und Habbi kann sich auf ein Wiedersehen der Beiden freuen. Oliver Scherz schafft es, wie immer, mit seiner spannenden und schönen Prosa uns Leser wieder mitzureißen. Diesmal traut sich Habbi ins Tal der Wölfe und die Freundschaft wird erneut auf die Probe gestellt. Aber wer Oliver Scherzs Bücher kennt, weiß wie toll er das Thema Freundschaft, Zusammenhalt und Mut miteinander verknüpft und zu einer spannenden Geschichte verwebt.
Und natürlich hat Barbara Scholz es auch wieder sehr schön illustriert. Wunderbar sind die großflächigen bunten Bilder, oft großflächig auf den Doppelseiten.
Wir haben es geliebt und freuen uns schon jetzt auf das nächste Buch aus der Feder von Oliver Scherz.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Findet sich alles wieder an? 3 Brüder auf der Suche!

Ich und meine Chaos-Brüder – Hilfe, Staubsauger entlaufen! (Ich und meine Chaos-Brüder 2)
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Den ersten Band dieser neuen „Chaos-Brüder“-Reihe haben wir GELIEBT! Verschlungen und schwups war es um, daher musste der 2. Band sofort her. Wir mussten doch wissen was die drei Brüder weiter aushecken!

Sarah ...

Den ersten Band dieser neuen „Chaos-Brüder“-Reihe haben wir GELIEBT! Verschlungen und schwups war es um, daher musste der 2. Band sofort her. Wir mussten doch wissen was die drei Brüder weiter aushecken!

Sarah Welk hat wie immer wunderbare Idee, hier ist der neue automatische Staubsauger der Mittelpunkt und ein Diebstahl…Nein! Eigentlich 2 Diebstähle. Das Figurenkabinett ist herrlich orchestriert und wunderbar zusammengewürfelt.

Da ist der dicke Lolo vom Kiosk um die Ecke, dann gibt es die alte verwirrte Nachbarin, toll.

Nur eines muss der sprachempfindliche Mensch wissen, das Buch strotzt von aktueller Sprache, da der Älteste der 3 Brüder schon etwas älter ist. Da gibt es Wörter wie „geil“, „krass“, „Alter“. Aber irgendwie passt es super und ist dadurch authentischer. Meine Kinder gebrauchen sollte Ausdrücke (noch) nicht. Daher hab ich mich noch etwas schwer getan es so unkommentiert vorzulesen bzw. lesen zu lassen.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Eine Kinderserie in Buchform mit Wohlfühlatmosphäre

Edda aus dem Moospfad 1
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Bei diesem Buch schwankte meine Einstellung zum Text von Kapitel zu Kapitel. Edda aus dem Moospfad, die im Laufe des Buches vom Kindergartenkind zum Schulkind wird, ist eine sympathische Protagonistin. ...

Bei diesem Buch schwankte meine Einstellung zum Text von Kapitel zu Kapitel. Edda aus dem Moospfad, die im Laufe des Buches vom Kindergartenkind zum Schulkind wird, ist eine sympathische Protagonistin. Sie lebt mit ihren zwei Brüdern und vielen vielen sehr netten Menschen im Moospfad. Und gegenüber ihrem Zuhause gibt es ihr persönliches Amerika, ein verwildertes Grundstück, dass leider so nicht bleibt. Zunächst dachte ich es würde recht komplex werden, da sehr viele Personen zu Beginn eingeführt werden, aber die Befürchtung war unbegründet. Die einzelnen Kapitel könnte man fast losgelöst voneinander lesen, denn der rote Faden ist lose und manches bleibt offen.
Wie eine Episode wo alle miteinander in den Urlaub fahren – kurios an sich, wenn man mit den Nachbarn in den Urlaub fährt – und nach dem Kapitel ohne große Vorkommnisse sind sie alle wieder zurück. Wie eine Folge einer Serie, abgeschlossen, aber auch leicht belanglos. Es sind Alltagsgeschichten, die nett erzählt sind. Kleine feine Wichtigkeiten aus dem Leben einer 6jährigen. Unaufgeregt und daher gut geeignet vor dem Schlafengehen lesbar. Es wird immer alles gut!
Edda hält auch amüsante Stellen bereit, wenn die Jungs und Mädchen sich gegenseitig mit neuen Abzählreimen vergrämen. Den einen und anderen Lacher konnte das Buch meinen Kindern entlocken.
Die Wuppertalerin Jasmin Schaudinn schreibt in einer feinen Syntax ihr Kinderbuchdebüt. Angenehm zum Vorlesen.
Besonders toll haben uns die die Illustrationen von Iris Hardt gefallen! Detailliert und super niedlich.
Vom Oetinger Verlag ist die Altersangabe mit „ab 6 Jahren“ angegeben. Das ist in der Tat sicherlich der richtige Mittelwert. Ich würde es ab 5 Jahren ansetzten, vor allem ist die Zielgruppe wohl eher Vorschulkinder und Kinder die just in die Schule gekommen sind. Für kleinere hat das Buch zu wenig Bebilderung und für Größere ist der Text zu einfach und wenig komplex.

Fazit: Für 5-6jährige Kinder mit einer geringen Aufmerksamkeitsspanne eine geeignete Vorleselektüre am Abend, die nicht aufwühlt und einen Wohlfühlatmosphäre bereit hält.

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