Für Literaturliebhaber
Geteiltes VergnügenWürde ich nur den Buchumschlag in der Buchhandlung sehen und die Autorin nicht kennen, ich hätte den Roman nicht zur Hand genommen. Hätte ich trotz des Covers, den Klappentext gelesen und die Autorin nicht ...
Würde ich nur den Buchumschlag in der Buchhandlung sehen und die Autorin nicht kennen, ich hätte den Roman nicht zur Hand genommen. Hätte ich trotz des Covers, den Klappentext gelesen und die Autorin nicht gekannt, ich hätte das Buch nicht gekauft.
Mein Glück ist, dass ich Johanna Adorján kenne und ihr Debüt ‚Eine exklusive Liebe‘ als Bereicherung empfand und aktiv ‚Geteiltes Vergnügen‘ auswählte. Und wieder bin ich um eine literarischen Schatz reicher!
‚Geteiltes Vergnügen‘ ist ein Roman in dem es in der Tat kondensiert und ausschließlich um eine zwischenmenschliche Beziehung zwischen einer Frau und einem Mann geht. Auch passiert im engeren Sinne nicht viel. Aber Johanna Adorján beschreibt es so intensiv, real und mitfühlend ohne dramatisch oder melancholisch zu sein, dass es Spaß macht diesen Roman zu lesen.
Beispielsweise auf Seite 16: "Allein und unglücklich in Paris, das sich nirgends so sehr vermissen lässt wie in Paris." Wobei ich hier auch sagen muss, dass nicht einzelne herausragende Sätze den Roman so stilistisch hervorheben sondern der Roman als Gesamtkonstrukt.
Fazit: Für Literaturliebhaber, die gerne die Nuancen zwischen den Zeilen wahrnehmen und sich mit den großen Fragen des Lebens geschäftigen.