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Veröffentlicht am 07.01.2024

Die besten Geschcihten schreibt das Leben

Eismusik
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Schon beim Lesen des Klappentextes ahne ich, dass es dramatisch wird. Und da habe ich mich nicht getäuscht.
Zunächst lerne ich Fridtjof Nansen und Eva Sars kennen. Getrennt von einander und beide sind ...

Schon beim Lesen des Klappentextes ahne ich, dass es dramatisch wird. Und da habe ich mich nicht getäuscht.
Zunächst lerne ich Fridtjof Nansen und Eva Sars kennen. Getrennt von einander und beide sind faszinierende und starke Persönlichkeiten, die ihre Ziele und Träume haben. Angela Lund hat ihr erstes Aufeinandertreffen sehr einfühlsam beschrieben.

Die Geschichte steht fest, denn sie beruht auf Tatsachen. Angela Lund hat vergangene Zeiten auferstehen lassen, sie hat die Atmosphäre und den Zeitgeist gekonnt eingefangen. Die Sprache ist sehr zeitgemäß, was zunächst ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist. Für mich war es perfekt und stimmig.

Gleichzeitig hat sie der einzigartigen Antarktis, die sich leider immer weiter verändert, ein unveränderliches Denkmal gesetzt. Auch wenn die Natur Nansen seinerzeit sehr zugesetzt hat, war zu dieser Zeit noch alles in Ordnung. Mich hat es oft gefröstelt beim Lesen, so gut hat Angela Lund die arktischen Verhältnisse beschrieben. Falls ich irgendwann mal nach Oslo komme, möchte ich auf jeden Fall das Fram Museum besuchen. So neugierig bin ich durch die Lektüre geworden.

Angela Lund hat Nansens Weg zum Nordpol sehr eindrucksvoll und sehr detailliert beschrieben. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie Nansen und seine Mannschaft das geschafft haben. Ich musste beim Lesen sehr oft inne halten und das Gelesene sacken lassen, so dramatisch war es teilweise.

Gleichzeitig ist aber auch Nansens Beziehung zu Eva nicht zu kurz gekommen. Hier kann ich einzelne Episoden beobachten wie das Kennenlernen, das Wiedersehen und vieles dazwischen. Ich bin definitiv Team Eva und finde es beeindruckend, wie sie die Liebe zu Nansen aufrecht erhalten hat und gleichzeitig ihr eigenes Leben gemeistert hat.
Ich bin begeistert und beeindruckt und freue mich einfach, dieses besondere Buch gelesen zu haben!

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Gänsehaut

Stille Falle
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Meine Entdeckung des Jahres! So eine heftige Gänsehaut hatte ich schon lange nicht mehr. Das ging schon auf den ersten Seiten los und zog sich durch das ganze Buch. Es fing absolut spannend an und das ...

Meine Entdeckung des Jahres! So eine heftige Gänsehaut hatte ich schon lange nicht mehr. Das ging schon auf den ersten Seiten los und zog sich durch das ganze Buch. Es fing absolut spannend an und das war für mich der Grund, das Buch lesen zu wollen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Leo(nore) Asker ist absolut cool und taff und ich mag sie von Anfang an. Ihr sind sehr viele Kapitel gewidmet. Ich erfahre viel über Leo, auch über ihre Vergangenheit mit ihrem durchgeknallten Vater. Das ist schon nicht ohne.

Ich lerne auch sofort eine „böse“ Person kennen. Seine Identität bleibt bis zum Schluss geheim. Er wird „Der Troll“ genannt und wenn er auf der Bildfläche erscheint, läuft es mir jedes Mal eiskalt den Rücken herunter.

Asker hat natürlich auch einen Gegenspieler: Hellman, ein richtig fieser und arroganter Typ, den ich von Anfang an nicht leiden konnte. Er ist der Grund, warum Leo Asker zu den „hoffnungslosen Fällen“ versetzt wird. Ganz kurz hat mich diese Abteilung an die Bücher von Jussi Adler Olsen erinnert. Aber die Konstellation hier hat mir noch besser gefallen. Sehr skurrile Kollegen hat Leo da bekommen, aber letztendlich hat jeder seine Qualitäten.

Die einzelnen Kapitel sind immer mit der jeweiligen Hauptperson überschriftet, was mir gut gefällt, denn so weiß ich sofort, woran ich bin. Auch erfahre ich so immer den Wochentag, was sehr hilfreich ist, vor allem, wenn man so gefangen ist wie ich. Da vergisst man schnell die Zeit, die reale und auch die im Buch.

Skåne, der Schauplatz, ist eine Region in Südschweden, aber es könnte ehrlich gesagt auch überall sonst in Schweden spielen, wo es diese Lost Places gibt. Ich habe vorher noch nichts über Urban Exploration gehört und fand es interessant und faszinierend. Aber nur das Lesen, ich persönlich finde diese Orte zu unheimlich, um sie selbst zu besuchen. Auch da überkam mich die eine oder andere Gänsehaut.

Neben Leo mochte ich ihren Jugendfreund Martin Hill sehr gerne. Er ist Dozent und Experte für Urban Exploration. Er ist mit seiner ruhigen und besonnenen Art der perfekte Gegenpol zu Leo Asker. Die anderen Personen waren sehr undurchsichtig und ich habe sehr gerätselt, wer denn nun der Troll ist. Da hat der Autor mich ganz schön an der Nase herum geführt, denn bis zum Schluss hatte ich zwar Vermutungen, aber dann kam die große Überraschung!

Der Showdown ist der beste seit langem. Ich habe teilweise die Luft angehalten und vergessen zu atmen, so spannend war es. Davon möchte ich definitiv mehr!

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Zu wenig Nordfeeling

Die Eisfischerin vom Helgasjön
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Ich hätte mir vielleicht die vorherigen Titel der Autorin anschauen sollen, dann hätte ich eher gewusst, dass das Buch nichts für mich ist. Aber Titel und Cover und auch die Beschreibung hatten mich neugierig ...

Ich hätte mir vielleicht die vorherigen Titel der Autorin anschauen sollen, dann hätte ich eher gewusst, dass das Buch nichts für mich ist. Aber Titel und Cover und auch die Beschreibung hatten mich neugierig gemacht. Denn ich liebe Geschichten, die im hohen Norden spielen. Auch die Leseprobe, also die ersten Seiten im Buch haben mir gut gefallen. Zusammen mit dem wunderschönen Cover war das richtig stimmig und ich konnte es kaum erwarten, mit Rieke in den Norden zu reisen.

Dann aber entpuppt sich der Roman als eine Geschichte um Liebe und Verrat und obwohl Rieke, die Hauptperson, einmal zum Eis fischen geht und auch in Lappland einen Kurzurlaub verbringt, ist es mir persönlich zu wenig Nordfeeling. Ich hatte etwas total anderes erwartet und war dementsprechend enttäuscht. Dazu kam noch, dass Rieke mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer wurde, was mein Lesevergnügen noch mehr eingeschränkt hat.

Gut gefallen hat mir die Aufmachung. Damit meine ich nicht nur das schöne Cover, sondern auch die stimmigen und teilweise humorvollen Überschriften über den einzelnen Kapiteln.

Der Schreibstil ist modern und sehr gut zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Gelungener Mix zwischen Gänsehaut und Wohlfühlmomenten

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Ich glaube, ich habe genau die richtige Überschrift für meine Bewertung gefunden, denn genau so erging es mir beim Lesen. Die Spannung war manchmal unerträglich und verursachte mir Gänsehaut und dann wiederum ...

Ich glaube, ich habe genau die richtige Überschrift für meine Bewertung gefunden, denn genau so erging es mir beim Lesen. Die Spannung war manchmal unerträglich und verursachte mir Gänsehaut und dann wiederum gab es Passagen, bei denen mir warm ums Herz wurde und ich lächeln musste. Selten gelingt dieser Spagat so gut wie in diesem Krimi.
Genau das hat mir auch die Kombination von Cover und Titel vermittelt.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen und das hat sich bis zum Ende auch nicht geändert. Als der unvorhersehbare Fall gelöst war, da war es eben noch nicht zu Ende und ich konnte mich zurücklehnen und noch ein paar Wohlfühlmomente genießen. Und erst da war es zu Ende. Sehr schön.

Das soll natürlich nicht heißen, dass es in dem Krimi zu gemütlich zugeht. Ganz im Gegenteil, die Spannung ist auf einem sehr hohen Level. Ich bin lange im Dunklen getappt und nicht nur wegen der frostigen Temperaturen hatte ich öfter mal Gänsehaut.

Maya und Pär sind zudem ein tolles Team und es hat Spaß gemacht, mit den beiden zu ermitteln. Der Thriller hat mir so gut gefallen, dass ich mich jetzt schon auf eine Fortsetzung freue!

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Seichter Krimi

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Als großer Fan von Miss Marple musste ich auch Mrs. Potts kennen lernen. Zusammen mit ihren Freundinnen hat sie in dem kleinen Ort Marlow an der Themse bereits einen Fall gelöst und dadurch eine gewisse ...

Als großer Fan von Miss Marple musste ich auch Mrs. Potts kennen lernen. Zusammen mit ihren Freundinnen hat sie in dem kleinen Ort Marlow an der Themse bereits einen Fall gelöst und dadurch eine gewisse Berühmtheit erlangt. Nun wird sie auf eine Party am Vorabend der Hochzeit von dem reichen Sir Peter Bailey eingeladen und oh Wunder, Sir Bailey wird von einem Schrank erschlagen.

Als Leser kann ich nun miträtseln, denn im Gegensatz zum Polizeichef glaubt Judith Pott nicht an einen Unfall.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Aber die Ermittlungen ziehen sich in die Länge, ich bleibe immer wieder an den überflüssigen Wiederholungen stecken und muss mich förmlich zum Weiterlesen zwingen. Aber ich möchte natürlich wissen, was Mrs. Potts und ihre Freundinnen heraus finden und so bleibe ich dabei.
Das Ende finde ich zwar ein bisschen konstruiert, aber es ist schlüssig und auch überraschend. Aber das reißt es leider nicht raus. Ich war schon enttäuscht. Wenn ich schon keine Spannung bekomme, dann habe ich wenigstens auf schwarzen britischen Humor gehofft. Aber den habe ich auch nicht bekommen.

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