Alexandra Götze zieht Bilanz - Bilanz über ihr bisheriges Leben. Sie hat ein Alter erreicht, dass sie auf halben Weg zurück, aber auch nach vorne blicken lässt. Dabei merkt sie, was bzw. welche Themen ihr Leben bislang geprägt haben. Stets hat sie sich perfekt in eine Rolle eingefügt. In die Rolle als Tochter, Schwester, Freundin, Ehefrau, Mutter, Berufstätige und ihr eigenes Selbst. Für jede dieser Rollen hat sie ein eigenes Kapitel im Buch verfasst und gnadenlos geschaut: wer war ich wirklich in dieser Zeit und in dieser Rolle? Was hat mich beeinflusst oder aber auch wer hat mich beeinflusst und welches Thema hat mich nicht losgelassen? Gnadenlos passt wirklich perfekt, denn ungeschönt zeigt sie alles auf, hat jedoch auch immer eine Prise Humor und Selbstironie mit im Gepäck.

In der Blogtour durfte ich mich mit dem Thema "Selbst" befassen. Dieses Thema begleitet mich auch schon lange, in den letzten Jahren jedoch sehr intensiv und das wird es auch noch in den kommenden Jahren tun.

Während dem Lesen musste ich mehr als einmal Schmunzeln, laut auflachen oder aber sogar anerkennend nicken - ab und an habe ich mit ihr geschimpft wie ein Rohrspatz, aber mich stets unterhalten und vor allen Dingen VERSTANDEN gefühlt! Ja, dieses Buch ist für uns Frauen geschrieben, dieses Buch ist für MICH geschrieben, dieses Buch ist für DICH geschrieben und du wirst dich in jedem einzelnen Kapitel wiederfinden - zumindest in denen, die dich betreffen.

Alexandra hat ein Buch verfasst, das auf dem Markt gefehlt hat und das die reine und bedingungslose Wahrheit ausspricht. Und wenn ich so überlege, dann schaue auch ich rückblickend entspannt nach vorne was da kommt und freue mich schon darauf! Vielen Dank, liebe Alexandra für deine Inspiration!

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Dies hier ist für mich nicht das erste Buch von Nele Blohm, allerdings das erste dieser Duologie!
Nele Blohm besticht mit einem sehr angenehmen Schreibstil, bei dem man sich als Leser einfach direkt wohl fühlt. Bei ihr liest man nicht einfach nur eine Geschichte, man ist selbst vor Ort - in diesem Fall auf der Insel Sylt in Keitum - und erlebt die Geschichte hautnah mit den Protagonisten. Wie all ihre Geschichten gibt es auch in dieser Protagonisten, die man direkt ins Herz schließt: hier ist es ganz bestimmt Oma Enna mit ihren fantastischen Zimtschnecken. Denn - wie heißt es so schön in dem Ausschnitt, den ich für euch ausgewählt habe? - sogar Ida würde ihre beste Freundin für diese Zimtschnecken töten 🤣
Doch um die geht’s hier eigentlich gar nicht, sondern um Nora, die kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrem langjährigen Partner Max steht. Die beiden führen eine perfekte Beziehung - in meinen Augen fast zu perfekt und das Geschatze geht mir auch auf den Keks - und doch gibt es da etwas in Noras Vergangenheit, was der Bruder ihrer besten Freundin und gleichzeitig beste Freund ihres Partners Max, Jonte, als Geheimnis mit ihr teilt. Im Grunde genommen können sich die Leser schon teilweise vorstellen, was genau das ist, aber ich verrate hier nichts. Die Geschichte ist schön geschrieben, das Setting definitiv toll gewählt, nur fehlt mir hier etwas die Emotion. Irgendwie hat sie mich nicht so gepackt wie sonst immer, die wirklich tiefen Gefühle und das Mitfiebern blieben dieses Mal bei mir aus. Und ich kann gar nicht sagen, woran es wirklich gelegen hat? Ob an der Geschichte selbst oder aber doch an Nora, die zwar im Grunde genommen sympathisch rüber gekommen ist, aber sich mit einigen Verhaltensweisen in meinen Augen echt daneben benommen hat? Vielleicht beides.
Trotz allem ist es eine Geschichte, in die man für einige Momente abtauchen und sich vom Alltag flüchten kann.

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Direkt vorab: ich stelle hier Band 2 einer Reihe vor. Die Bücher sind jedoch in sich abgeschlossen, sodass es kein Problem darstellt, wenn man nicht mit Band 1 beginnt.

Aber lasst uns doch einfach mal gemeinsam nach Amrum reisen. In der Geschichte treffen wir auf die Anwältin Nella, die sich Bachs er Bedeutung durch den Exmann einer Klientin auf Amrum flüchtet. Endlich kann sie aufatmen, aber auch Amrum hat Überraschungen für sie bereit, denn sie trifft auf Ben - den Mann, der sie nach einer gemeinsamen Nacht hat sitzen lassen und spurlos verschwunden ist. Rache ist süß, denkt sie sich und will ihm das heimzahlen, aber was steckt wirklich dahinter? Und kann sie seinem Charme widerstehen oder verfällt sie ihm erneut?

Ihr seht, die Geschichte bietet einiges an Potenzial! Erst die Bedrohung durch den gewalttätigen Exmann - die man in der Szene sogar deutlich auch als Leser spürt! - dann ihre Flucht - wer hätte nicht so gehandelt? - und dann am Rückzugsort das unverhoffte Wiedersehen mit dem Mann, der ihr den Kopf verdreht und sie für eine Nacht glücklich gemacht hat, im mir nichts dir nichts zu verschwinden. Ein Gefühlschaos ist hier vorprogrammiert, aber auch einige Anekdoten. Natürlich finden wir im Verlauf der Geschichte heraus, was damals vorgefallen ist und ja, auch Amrum ist nicht so sicher, wie erhofft, all das ist vorhersehbar - aber der leichte und lockere Schreibstil von Julia Rodeit schafft es trotzdem, das Inselfeeling und all die Emotionen der Charaktere rüber zu bringen, um dem Leser eine schöne, witzige, aber auch spannende Lesezeit zu verschaffen. Die Charaktere tun ihr übriges. Nella ist eine Frau, die man zur Freundin haben, mit der man sich als Anwältin aber lieber nicht anlegen möchte und Ben ist so geheimnisvoll wie eben auch charmant.
Mir hat es wikrlich Spaß gemacht, eine Weile auf Amrum zu verweilen und ich freue mich auf die weiteren Bände, denn die müssen bei mir einziehen.

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Diese Rezension beginne ich etwas anders und zwar mit dem Cover. Das Cover hat mich wirklich total gefesselt, nicht nur die Farben, auch die Frau vor dieser traumhaften und romantischen Kulisse. Definitiv ein Eyecatcher, insbesondere für Romantikfans! Auch der Klappentext spricht mich sehr an: drei Freundinnen, die gemeinsam eine kleine, florierende Bäckerei in Süddeutschland führen, dann der Tod einer Angehörigen von ihnen und die Erbschaft in der Provence. Hach ja, die Provence! Eine wundervolle Landschaft, daher war es auch klar, dass ich dieses Buch lesen musste!

Die Geschichte als solche ist wirklich schön gewählt, die Freundschaft der drei Frauen wird auf die Probe gestellt und hält doch stand - hier merkt man, wie schön es ist wahre Freundinnen zu haben und wie sehr man solche vermissen kann.
Aber auch die Familie geht hier über alles. Zwar werden Geheimnisse wohl behütet und die Vergangenheit nahezu verschwiegen, trotzdem spürt man die Liebe und den Zusammenhalt.
Was mir außerordentlich gut gefallen hat, war die bildhafte Beschreibung der Landschaft, der Szenerie. Mir war, als würde ich mit den drei Frauen in der Bäckerei stehen und könne die Köstlichkeiten nicht nur riechen, sondern auch schmecken. Wie oft hatte ich während dem Lesen Lust auf süßes Gebäck! Das ist also schon mal eine Warnung vorab an alle Leckermäuler unter euch :)
Ab und an ist die Geschichte jedoch sehr ausschweifend geworden, man hätte sie durchaus im einige Absätze kürzen können, die weder dem Lesefluss, noch der Geschichte selbst geschadet hätten. Und genau das lässt mich zum größten Kritikpunkt kommen: die Schrift des Buches. Nicht nur, dass diese sehr klein und somit anstrengend zu lesen ist, auch der Zeilenabstand ist sehr eng gewählt. Mehrere Kapitel am Stück zu lesen war so für mich gar nicht möglich. Dies sollte man bei erneuten Nachdrucken bedenken. Eher die Geschichte an einigen ausschweifenden Stellen kürzen und die Schrift etwas größer machen.

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Ich denke die Geschichte von Tamara Schwab ist vielen bekannt, wenn nicht sogar allen. Tamara Schwab begegnete mir das erste mal, als ich die Geschichte der Autorin Michelle Schrenk „Als ob du mich liebst“ las. Bei diesem Buch, in dem das Schicksal von Tamara Schwab in die ansonsten fiktive Handlung eingeflochten wurde, stand sie unterstützend und beratend zur Seite. So also trat sie mit ihrer Geschichte auch in meine Welt.
Mit „Dein Herz, mein Herz“ folgt das zweite Buch von ihr. In diesem erleben wir die Odyssee von Tamara mit. Wie sie von Arzt zu Arzt rennt, wie sie ihr Leben den Umständen anpasst und wie sie letzten Endes herausfindet, dass ein Gendefekt zu ihrem Zustand geführt hat und es nicht ihrem Lebensstil geschuldet und somit ihr eigenes Verschulden war, was sie sich zuvor all die Jahre eingeredet hatte. Ein Spenderherz sollte für sie gefunden werden, um ihr endlich ein besseres Leben zu ermöglichen und im Jahr 2021 war es dann soweit. Inzwischen pumpt ein neues Herz in ihrer Brust und sie sagt selbst:
„Seitdem ging es für mich steil bergauf - und inzwischen bin ich bereit mein zweites Leben zu erobern!“

Tamara Schwab möchte mit ihrer Geschichte nicht nur ihr Schicksal mit uns teilen, sondern inspirieren, motivieren und vor allen Dingen informieren. Ein großes Thema bei ihr ist nun die Resilienz, die psychische Widerstandskraft, aber auch das Thema Organspende. Sie berichtet aus ihren Erfahrungen und klärt auf. Dank ihrem abgeschlossenen Psychologiestudium kann sie zudem auf ein fundiertes Fachwissen zurückgreifen, was sie bei ihren Vorträgen, die sie nun hält, unterstützt.

Die Geschichte von Tamara Schwab hat mich sehr beeindruckt, aber wie sie auch im Vorwort geschrieben hat, mit sich gerissen in Höhen und Tiefen und zwar im Schlendergang. Nach solch einem (gelesenen) Erlebnis weiß man sein Leben mehr zu schätzen und seine Gesundheit zu achten.

Ich schließe mit den Worten aus ihrem Vorwort:

„Es ist eine Geschichte, die dir wahrlich unter die Haut gehen wird, die dich zum Lachen, zum Weinen und zum Staunen bringt. Und eine Geschichte, die dich mitten ins Herz trifft. Die dir bewusst macht, was im Leben wirklich zählt und wie man es schafft, auch in den schlimmsten Fluten den Kopf über Wasser zu halten. Deshalb lass dich mitreißen und verzaubern. Von der Wundertüte des Lebens, die manchmal unseren Alltag auf den Kopf stellt, uns herausfordert und uns damit gleichzeitig zeigt, wie wertvoll unsere Zeit auf Erden ist. Dein Herz, mein Herz ist mehr als eine Autobiografie – es ist ein Tauchgang in das wahre Leben, eine Reise zu dir selbst. Und eine Erinnerung daran, dass es sich immer lohnt, nach vorne zu schauen, unermüdlich an das Happy End zu glauben und niemals aufzugeben im Kampf um das Leben …“

Danke, liebe Tamara, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt!

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