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Veröffentlicht am 05.06.2017

Interessante Geschichte mit viel Potential, aber nicht vollkommen ausgeschöpft

Der Tag, an dem ich Papa im Auto vergaß
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Schon in jungen Jahren planen wir, was geschehen soll, wenn wir einmal nicht mehr sind. Wir setzen fest, wer unser Hab und Gut erhält, wer uns beerbt.

Einige wenige aber planen auch, wie sie zur letzten ...

Schon in jungen Jahren planen wir, was geschehen soll, wenn wir einmal nicht mehr sind. Wir setzen fest, wer unser Hab und Gut erhält, wer uns beerbt.

Einige wenige aber planen auch, wie sie zur letzten Ruhe gebettet werden möchten. Zu eben diesen Menschen gehört ... nein ... gehörte Sandras Vater. Oskar hat seine letzte Ruhe genauestens geplant und auch seine letzte Reise.

Sandra fährt mit einem Leihwagen nach Holland, um dort die Überreste ihres Vaters aus dem Krematorium abzuholen, doch Oskar kennt seine Tochter und er wäre nicht er, wenn nicht auch seine letzte Reise nach seiner Weise laufen sollte. Und so kommt es, wie es kommen muss: Sandra vergisst die Urne ihres Vaters im Leihwagen und dieser ist - wie zu erwarten war - auch schon auf dem Weg nach Berlin mit einem neuen Mieter. Der junge Student Tom hält Sandra zunächst für verrückt: wer fährt schon die Überreste seines Vaters in einem Wagen spazieren und vergisst die dann auch noch? Doch ein Blick in den Kofferraum bestätigt Sandras Aussage.

Und so beginnt für Oskar seine letzte, aber dennoch spannende Reise: nach Berlin über Birkenfeld bis hin in die Toskana ... zurück in die Vergangenheit hin zu Geheimnissen, die tief vergraben waren.

Doch Sandra kommt diesem Geheimnis auf die Schliche und erfährt mehr über ihren Vater, ihre Familie und ihre eigene Zukunft.

Antonia Jacob beschreibt eine Geschichte, die jedem passieren könnte. In jeder Familie gibt es Reibereien, Streitigkeiten, Diskussionen und auch Geheimnisse. Doch, dass auch die Verstorbenen die Geschicke der Lebenden in den Händen halten und auch noch von der "anderen Seite" aus die Fäden ziehen, das hätte wohl niemand vermutet. Doch woher wollen wir das wissen?

Der flüssige und amüsante Schreibstil von Antonia Jacob fesselt den Leser bis zur letzten Seite, auch wenn das Ende für mich etwas zu abrupt kommt und die mühselig aufgebaute Geschichte damit im Nachhinein dämpft.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Irrungen und Wirrungen

Der andere Ich
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Als ich das erste mal den Klappentext des Buch gelesen habe, kam mir direkt der Titel von Theodor Fontanes "Irrungen Wirrungen" in den Sinn. Nicht, dass man beide Autoren miteinander vergleichen könnte ...

Als ich das erste mal den Klappentext des Buch gelesen habe, kam mir direkt der Titel von Theodor Fontanes "Irrungen Wirrungen" in den Sinn. Nicht, dass man beide Autoren miteinander vergleichen könnte ... nein, aber genau das ist mit meinen Gedanken passiert, als ich die Geschichte gelesen habe.
Ich habe Irrungen gelesen und Wirrungen erlebt und das im positiven Sinne!

In dem Buch geht es um David, der sich für ein Projekt nach Barcelona begibt. Und dort trifft er nicht nur auf die wundervolle Architektur und Kultur Spaniens, sondern auch auf die ihm unbekannte, aber doch in Gedanken bekannte Silvia. Und auch Silvia ist wie vom Blitz getroffen, als sie David das erste mal begegnet, sieht er doch ihrem verstorbenen Mann Philippe ähnlich.
Für David und Silvia beginnt eine Zeit voller Überraschungen, aber auch voller Zuversicht und vertrauen. Denn niemand weiß, wohin die Reise beide führen wird ...

Und mehr verrate ich nicht.

Die Geschichte hat sehr viel potential und ich konnte auch sehr gut mit dem Autor darüber reden. Ich freue mich schon auf die Umsetzung einiger seiner Ideen und bin mir sicher, dass er aus seiner Geschichte noch einiges heraus holen wird.

Der Schreibstil ist flüssig und detailgenau. Während dem Lesen hat der Leser das Gefühl, dass er selbst durch Barcelona streift und sich nicht nur in der Menge treiben lässt, sondern auch die Architektur bewundern kann.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Ein halbes Paar Socken, bitte
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Ich wusste nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte ... der kurze Einblick in die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und ich freute mich umso mehr als mich die Nachricht ereilte, dass ich eine ...

Ich wusste nicht, was ich von dem Buch erwarten sollte ... der kurze Einblick in die Leseprobe hat mir schon sehr gut gefallen und ich freute mich umso mehr als mich die Nachricht ereilte, dass ich eine der wenigen war, die das Buch lesen durften.

Die ersten Geschichten sogen mich regelrecht in das Buch und in das Leben von Aurelio Anderson und nicht nur einmal entdeckte ich Gemeinsamkeiten - ja, das Buch schrieb Geschichten aus dem Leben und zwar solche, die jedem widerfahren können ...

Nur eben nicht in dieser Art und Weise! Ironisch und süffisant wirft Aurelio einen Blick aufs Leben. So geht er in einen Wäscheladen und möchte "ein halbes Paar Socken" kaufen, nachdem eine Socke beim Waschgang verschütt gegangen ist. Oder aber er lernt Angeln und freundet sich mit dem Köder - Regenwurm Kasimir - an, der dem Leser auch in einer weiteren Geschichte begegnet, Aurelio aber keinen Fisch beschert. Man wird auch Zeuge beim Werdegang der Kaulquappe Harald Donnerwetter, die sich in einen prächtigen Wetterfrosch verwandelt. Oder aber von einem mehr als außergewöhnlichen Zoo-Besuch ...

Dieses Buch verspricht nicht nur zahlreiche amüsante Geschichten, sondern auch ein reines Lesevergnügen für den Leser! Eine Lesezeit, die er nicht bereuen wird!

Ich habe es nicht getan. Der Schreibstil von Aurelio Anderson hat mich direkt gefangen genommen, sodass ich von einer Geschichte zur nächsten gesprungen bin und innerhalb von wenigen Stunden das Buch gelesen hatte. Der Lesefluss hat mich regelrecht mit sich gezogen und mir einmal mehr ein Lachen abgeluchst.

Wer dieses Buch lesen möchte, braucht zwei Dinge: Zeit ... denn man kann einfach nicht aufhören, wenn man einmal begonnen hat ... und ... starke Lachmuskeln.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Krimiwochenende deluxe!

Ein Jahr in drei Tagen
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Was ist dein Lieblingsgenre? Krimi?

Perfekt!
Kennst Du Miss Marple und Jessica Fletcher? Und wärst Du am liebsten auch einmal Teil einer dieser Geschichten und würdest gerne neben den beiden ermitteln ...

Was ist dein Lieblingsgenre? Krimi?

Perfekt!
Kennst Du Miss Marple und Jessica Fletcher? Und wärst Du am liebsten auch einmal Teil einer dieser Geschichten und würdest gerne neben den beiden ermitteln und den Mörder fassen? Oder möchtest Du den Mörder lieber selbst fassen und das Motiv aufdecken?

Na dann ... auf geht's!

Du hast schon einiges gemein mit Simon!

Laura und Simon sind ein junges verheiratetes Paar. Leider ist in der Ehe die Leidenschaft und aufgrund eines Schicksalsschlags auch deren Liebe etwas auf der Strecke geblieben. Um das Ganze wieder aufleben zu lassen, hat Laura sich eine Überraschung ausgedacht: Sie schenkt ihrem krimibegeisterten Mann Simon ein Krimi-Wochenende an der Ostsee.

Hast Du schon mal an einem Krimiwochenende Teil genommen? Dann wisst Du ja, wie aufregend es sein kann.

Doch dieses Wochenende ist etwas ganz Besonderes, denn die Betreiberin ist die einzige, die einen Gast zum Mörder macht. Laura und Simon lernen viele nette Leute kennen, darunter dasältete Ehepaar Rosa und Wilhelm und auch die rothaarige Irin Sarah, die sich offensichtlich an Simon ran machen will.

Für Laura beginnt ein turbulentes Wochenende mit Höhen und Tiefen und da ist immer noch ein Moment in der Vergangenheit, der sie und Simon belastet und auch ihre Ehe.

Was hat der inszenierte Mordfall damit zu tun? Wie kann Laura all das verkraften? Gibt Simon Sarahs werben nach? Und: kann die Ehe von Simon und Laura noch gerettet werden?

Viele Fragen, die es zu klären gilt und die die Autorin Yvonne Kaeding in einer Geschichte auf 115 Seiten, verpackt in eine aufregende Mörderjagd erzählt und aufklärt.
Dem Leser wird sicherlich niemals langweilig und was ich auch Versprechen kann: er kann das liebevoll gestaltete Buch auch nicht mehr aus den Händen legen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Auf der Suche nach meinem eigenen Glück!

Die Glücksforscherin
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Wie findest Du dein Glück? Hast Du dich schon auf die Suche begeben? Oder hast Du es gar schon gefunden?

Auch ich bin auf der Suche nach dem Glück, dem Glücklichsein, dem Moment in meinem Leben, an dem ...

Wie findest Du dein Glück? Hast Du dich schon auf die Suche begeben? Oder hast Du es gar schon gefunden?

Auch ich bin auf der Suche nach dem Glück, dem Glücklichsein, dem Moment in meinem Leben, an dem ich endlich sagen kann "Ich bin glücklich und zufrieden, so wie es ist".

Und durch eine einzigartige Fügung, hat man mir eine liebe Freundin den richtigen Weg gezeigt:
Die talentierte Autorin Johanna Wasser hat sich auf ihre eigene Suche nach dem Glück begeben. Sieben Jahre lang hat sie geforscht, war auf dem Jakobsweg unterwegs und hat Indien bereist. Die "Glücksforscherin" wie sie sich selbst nennt, hat unterwegs viele Menschen getroffen und nach dem Glück befragt, "Was ist Glück für Dich?", "Hast Du dein Glück schon gefunden?".

Unterschiedliche Menschen, verschiedene Antworten und auch unterschiedliche Lebensgeschichten sind dabei zusammengekommen. Johanna Wasser hat sie alle zusammengetragen und - ganz wie eine Forscherin - nach den Parallelen gesucht. Dabei ist Sie auf ein - für mich - fantastisches Ergebnis gestoßen: der Mensch kann in sieben unterschiedliche Naturen eingeordnet werden. Jede Natur hat ihren eigenen Weg, ihre eigenen Charakter, ihre eigene Stärke und ihre eigene Schwäche.

Mit einem tiefen Vertrauen berichtet Sie aus ihrem Leben, lässt den Leser teilhaben an ihren Gedanken, Emotionen und ihren Ergebnissen. So schwer die Suche nach dem Glück für den Einzelnen auch sein mag, so simpel ist es ihr zu folgen, die Naturen selbst für sich zu entdecken, jedoch umso schwerer, sie zu begreifen und sie anzunehmen.

Wie das vonstatten geht? Nun ja, man muss nur das tun, was man bereits gelernt hat: einfach unbedarft und frei sein, und die Welt mit den Augen des inneren Kindes sehen. Dem kleinen Ich, das man gerade bei uns Erwachsenen seit so vielen Jahren verloren gegangen glaubt und es tatsächlich doch nicht ist.

Ich habe mich auf die Suche nach meinem inneren Kind begeben und es langsam an die Oberfläche geholt. Ich habe gelernt mir die simplen Regeln des Spiels, wie Johanna Wasser es nennt, einzuprägen und die Welt zu sehen wie sie ist: durch Kinderaugen, einfach und wunderbar.


Also: lasse Dich drauf ein! Erforsche zusammen mit Johanna Wasser Dein Inneres. Lasse Dich auf ihre Einladung ein und folge ihr auf der Reise, um das Glück zu suchen, zu finden und zu halten.

Wer nun meint, mit diesem Buch ist ein weiterer Lebensratgeber entstanden, der irrt. Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Ratgeber, wie man sie kennt. Nein, was dieses davon unterscheidet ist, dass Johanna niemals etwas fordert, sie lädt dazu ein. Sie lädt den Leser ein, unbefangen zu sein und sich auf die Suche nach seinem Glück einzulassen.

Lass Dich von ihr an die Hand nehmen und finde auch Du heraus, wer Du bist und worin dein Glück besteht. Vielleicht wirst Du es schon bald selbst gefunden haben und kannst sagen "ja, ich BIN glücklich!".


Ich wünsche es Dir.