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Veröffentlicht am 05.06.2017

Ab aufs Fahrrad!

Liebe ist...wie Radfahren
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Ich war überglücklich, mich zu eine von den Testleserinnen zählen zu dürfen und meine Freude wurde auch nicht getrübt! Kaum hatte ich das Buch bekommen, begann ich auch zu lesen. Gestern habe ich angefangen ...

Ich war überglücklich, mich zu eine von den Testleserinnen zählen zu dürfen und meine Freude wurde auch nicht getrübt! Kaum hatte ich das Buch bekommen, begann ich auch zu lesen. Gestern habe ich angefangen und soeben habe ich es beendet. Das allein spricht schon für sich :) Ich konnte es einfach nicht mehr aus den Händen legen! Der Schreibstil ist flüssig und vor allen Dingen so gehalten, dass sich jeder damit identifizieren kann. Die Protagonisten wecken sämtliche Emotionen bei den Lesern und lassen so einen tiefen Einblick in diese unterhaltsame, aber auch sehr spannende Geschichte zu!

Zum Inhalt:

In diesem Buch geht es um eine junge Mutter namens Ella, die sich mit den alltäglichen Problemen einer Frau herumschlagen muss:

Sie hat zwei schulpflichtige Kinder, ihr Mann hat sie wegen einer jungen Blondine sitzen gelassen und so muss sie schauen, wie sie mit dem Beruf und den Kindern klar kommt. Das Leben meint es jedoch dann gut mit ihr, als ein smarter und charmanter Mats in ihr Leben tritt und ihr nicht nur wieder die Liebe zeigt, sondern auch, dass sie als Frau begehrenswert ist. Eifersüchtig tritt wieder ihr mittlerweile von ihr geschiedener Ex-Mann auf den Plan und möchte die Kinder für einen zweiwöchigen Urlaub mit seiner neuen Freundin Ivonne nach Dänemark entführen. Ella ist glücklich, endlich etwas Zeit allein mit Mats verbringen zu können, doch bereits am zweiten Urlaubstag passiert ein Malheur, was Ella und Mats von Hamburg nach Dänemark aufbrechen lässt, um sich dort unfreiwillig dem Urlaub von ihrem Exmann und dessen Freundin anzuschließen. Dort wird es turbulent, denn ihr Exmann will sie zurück, Ivonne offenbart, sie wolle ein Kind, Mats weiß nicht, ob Ella ihn wählt oder doch zurück zu ihrem Ex möchte und Ella ist sichtlich überfordert mit der Situation sich gegen die Liebesschwüre und Flirtversuche von ihrem Exmann zu wehren und Mats davon zu überzeugen, dass er die einzige Liebe in ihrem Leben ist.

Der Urlaub wird genauso chaotisch unterbrochen wie er begonnen hat, doch dieses mal leider in einem negativen Sinn. Nach einem Strandspaziergang kehren Mats und Ella in ein leeres Haus zurück, ihr Exmann ist mit Freundin und den beiden Kindern verschwunden und bange Stunden beginnen für die Mutter, die nicht weiß, was mit ihren beiden Kindern geschehen ist und zu was ihr Exmann fähig ist.

Überraschend stellt dies sich als falsch heraus - doch warum, wird nicht verraten. Nur so viel: Ella und Mats machen einige Höhen und Tiefen durch, werden in dieser Zeit von ihrem Exmann und seiner Freundin begleitet und können sich schlussendlich doch zeigen, was Liebe ist und dass man diese - trotz dem, was vorgefallen ist - nicht verlernt.

Liebe ist wie Radfahren - stürzt mein einmal, so ist es ratsam sich schnell wieder in den Sattel zu schwingen und es weiter zu versuchen und zwar so lange, bis man sein Ziel letztendlich erreicht hat!

Und ich kann dieses Buch nur empfehlen! :)

Veröffentlicht am 05.06.2017

Amor in Aktion

Amors Glücksfall
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Haben sie sich schon mal gefragt, wie es ist Menschen das Lieben zu lernen? Sie zusammenzubringen und ihnen auf unmissverständliche Art und Weise klar zu machen, dass sie zusammengehören? Nein? Mark Hübner ...

Haben sie sich schon mal gefragt, wie es ist Menschen das Lieben zu lernen? Sie zusammenzubringen und ihnen auf unmissverständliche Art und Weise klar zu machen, dass sie zusammengehören? Nein? Mark Hübner auch nicht!

Der Unternehmer Mark führt eine erfolgreiche Onlinedatingplattform namens Munichlive und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Firma nach oben zu bringen. Dass seine Methoden nicht gerade denen des Liebesengels Amor entsprechen und auch nicht in seinem Sinne sind, merkt er, als er nach einer durchzechten Nacht im Körper seines schwulen und weniger gut aussehenden Mitarbeiters Lorenzo Acht erwacht und dann noch zu allem übel von einem Engel erfährt, dass er mit diesem den Körper getauscht hat und er selbst nach einem Unfall im Koma liegt. Von da an wird sein Leben total auf den Kopf gestellt - vor allem, als er hört, dass er binnen kürzester Zeit 10 Paare erfolgreich zusammenbringen muss, um in seinen Körper zurück zu gelangen. Dass Mark mit der Aufgabe sichtlich überfordert ist, da er als Frauenheld keine Ahnung von der Liebe hat, und auch noch die Homosexualität Lorenzos ihm mehr als einmal im Wege steht, verspricht humorvolle, aber auch charmante Pannen, weiß er doch nicht, wie man Amor spielt. Erst seine Ex-Sekretärin Stella erinnert ihn daran und beweist ihm, dass auch ein ehrgeiziger junger Mann sich ändern und endlich der Liebe zuwenden kann.

Doch lest selbst wohin das alles führt!

Ein weiterer Top-Roman von Johanna Wasser!

Veröffentlicht am 05.06.2017

Eine Reise auf dem Jakobsweg

Ich bin dann mal weg
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Ich bin auf Umwegen auf diese Lektüre gestoßen: meine Mutter hatte das Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen und seither stand es unberührt und natürlich ungelesen im Regal. Bis mich eines Abends die ...

Ich bin auf Umwegen auf diese Lektüre gestoßen: meine Mutter hatte das Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen und seither stand es unberührt und natürlich ungelesen im Regal. Bis mich eines Abends die Langeweile packte und auch mein vorhandener Buchvorrat schon aufgebraucht war. Also griff ich mir das Buch und begann zu lesen. Ich hatte keine großen Erwartungen, hatte auch zuvor nichts von Hape Kerkeling gelesen - gehört schon, da er ein berühmter Entertainer ist. Und auch der Klappentext hat mich zunächst nicht umgehauen: Herr Kerkeling ist unterwegs auf Pilgerreise um eventuell eine Erleuchtung zu finden und die Magie der Reise auf sich wirken zu lassen. Auslöser für die Reise sind ein Hörsturz und auch die Entfernung seiner Gallenblase. Santiago di Compostela. Umso verwunderter war ich, als ich die ersten paar Seiten durchlas. Hape Kerkeling lässt den Leser an seiner Reise teilhaben, der Schreibstil ist flüssig und gespickt von Charme und Humor. Er berichtet von den einzelnen Stationen, die der Pilger anlaufen muss, damit diese Reise auch als erfolgreich bestanden gilt. Es ist einfach faszinierend und abwechslungsreich zu lesen, wie Kerkeling über Steine steigt, in Höhen mit geringer Luftdichte und dabei den unterschiedlichsten Menschen begegnet oder aber mit ihnen in diversen Jugendherbergen nächtigt. Man fühlt sich, als sei man mit dabei, würde ihm beim Schuhezubinden den Rucksack halten um dann mit ihm weiter zu reisen. Während dem Lesen habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass die Reiselust in mir aufgekeimt ist und regelrecht aus dem Winterschlaf geweckt wurde. Ich hatte zuvor noch niemals in Betracht gezogen den Jakobsweg zu gehen - doch jetzt tue ich es.

Hape Kerkeling lässt uns an all seinen Erfahrungen teilhaben.

Ein humorvoller Roman voller Anekdoten über verschiedene Nationen und auch der Wahrheit, dass tatsächlich der Weg das Ziel ist.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ein Brief, der dein Leben verändern wird ...

Der Brief
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Zum Inhalt:

Ein raffiniertes Spiel mit Realitäten

Es ist ein Brief, der alles infrage stellt, was sie bisher für real gehalten hatte: Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer ...

Zum Inhalt:

Ein raffiniertes Spiel mit Realitäten

Es ist ein Brief, der alles infrage stellt, was sie bisher für real gehalten hatte: Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer alten Schulfreundin Christine liest. Darin ist von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen – und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit. Tatsächlich erfreut sich Marie bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit Johanna. Aber der mysteriöse Brief lässt ihr keine Ruhe. Kurz entschlossen reist Marie nach Paris. Und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist und mit dem sie sich auf unerklärliche Weise verbunden fühlt.


Über die Autorin:

Carolin Hagebölling lebt seit 2010 als freiberufliche Texterin, Konzeptionerin und Redakteurin in München und Düsseldorf. Sie liebt die Berge, das Reisen, das Schreiben und den Blick über den eigenen Horizont.



Mein Fazit und meine Rezension:

Marie ist Journalistin und lebt in Hamburg. Nach ihrer Schulzeit hat sie ihre Wurzeln in dem Heimatort aufgegeben und ist in die Großstadt. Dort lebt sie mit ihrer Lebensgefährtin und beide haben ein scheinbar glückliches Leben. Bis zu dem Tag, an dem die Vergangenheit Marie jäh einholt in Form eines Briefes ihrer einstigen besten Freundin Christine. Christine schreibt aus Berlin und fragt nach Marie und ihrem Leben mit ihrem Mann in Paris in einer Kunstgalerie ... und nach ihrer Diagnose. Marie ist wie vor den Kopf gestoßen und nimmt sofort Kontakt mit ihrer ehemals besten Freundin auf, doch die wohnt immer noch in ihrem Heimatort und hat keine Ahnung von einem Brief. War es ein Zufall? Bald darauf meldet sich Christine bei ihr - in Tränen aufgelöst - und berichtet von einem Brief von Marie, den sie ihr aus Paris geschickt hat, mit einem Inhalt, den so niemand wissen kann und der das Leben der beiden Frauen aus der Bahn wirft ...

Bereits mit der Leseprobe war ich gefesselt von der Geschichte um Marie und Christine - zwei ehemals beste Freundinnen, die das Leben auseinander gerissen hat und plötzlich wieder zu vereinen scheint. Doch leider nicht auf die Art und Weise, wie man es gerne hätte. Beide Frauen werden mit schweren Schicksalen konfrontiert, mit Dingen, die in der Vergangenheit geschehen sind und die niemand so wissen kann. Christine ist außer sich und fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie nur mit professioneller Hilfe herausfinden kann.

Und Marie, die einst so glücklich und sorglos war und sich auf ihre Leben gefreut hat, sogar an Schwangerschaft gedacht hat, wird jäh bewusst, wie schnell ein Leben enden kann.

Marie und Christine sind mir in der Geschichte selbst leider nicht mehr als beste Freundinnen begegnet, beide hat einst ein tiefes Band der Freundschaft verbunden, doch das ist vorbei. Trotz allem spürt man, welchen Einfluss die eine auf das Leben der jeweils anderen hat. Beide haben mit den Briefen und deren Inhalten zu kämpfen, offenbaren sie auch dunkle Geheimnisse, die man lieber verschweigen würde.

In dieser Geschichte geht es um Geheimnisse, die Vergangenheit, eine tiefe Freundschaft und um ein Leben, das hätte sein können. Mich hat sie sehr getroffen und mit sich gerissen, bereits von dem ersten Kapitel an. Der Schreibstil von Carolin Hagenbölling ist dabei so locker und leicht, dass es für den Leser ein Leichtes ist, der Geschichte zu folgen. Und die einzelnen Momente mit den mysteriösen Briefen bewegen den Leser dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen, bis man endlich weiß, was es mit den Briefen auf sich hat.

Ich kann euch diese Geschichte einfach nur wärmstens empfehlen, aber bringt Zeit mit, denn so schnell werdet ihr nicht mehr aufhören können!

Veröffentlicht am 27.05.2017

Alles hat ein Ende

Bittersüße Wahrheiten
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Zum Inhalt:

Cassius, der Sohn von Philippe und Silvia, will die bislang geltende Tatsache nicht hinnehmen, dass keinerlei Verwandtschaft zwischen seinem verstorbenen Vater und dessen Doppelgänger David ...

Zum Inhalt:

Cassius, der Sohn von Philippe und Silvia, will die bislang geltende Tatsache nicht hinnehmen, dass keinerlei Verwandtschaft zwischen seinem verstorbenen Vater und dessen Doppelgänger David besteht. Recherchen, die der junge Mann auf eigene Faust betreibt, lassen ihn glauben, dass sogar die Möglichkeit besteht, dass David und Philippe Zwillingsbrüder sein könnten. Kurz entschlossen besucht er David in Köln und konfrontiert ihn mit seinen Vermutungen. Gemeinsam begeben sich die beiden auf die Suche nach neuen Wahrheiten.



Über den Autor:

Jürgen Vogel wurde 1967 in Merzig geboren. Er wuchs unter anderem in Spanien, Australien und Südostasien auf. Als sensibler Beobachter sammelte er im Laufe der Jahre Geschichten und Erfahrungen, die er heute mit seinen Lesern teilen möchte. Seit den 90er-Jahren lebt und arbeitet der Autor im Rheinland.

Mehr über den Autor und dessen Werke erfahrt ihr auf seiner Homepage.



Mein Fazit und meine Rezension:

Cassius, der Sohn von Philippe, will herausfinden, was es mit der Ähnlichkeit zwischen David und Philippe auf sich hat und reist kurzer Hand nach Köln - jedoch nicht ohne Hintergedanken. Philippes Sohn möchte einen Gentest durchführen lassen und somit beweisen, dass Philippe und David doch mehr sind, als lediglich Fremde, die sich bis aufs Haar gleichen. David ist davon zunächst nicht begeistert, immerhin wird mit dem Testergebnis nicht nur die Wahrheit von Philippe ans Licht kommen, sondern auch die Angst darum, warum die Beiden sich nie gesehen haben und nichts von der Existenz des jeweils anderen wussten. Wie kann es aber sein, dass sich zwei Fremde so ähneln und keine familiäre Verbindung zwischen ihnen bestehen soll?

Es ist bereits etwas länger her, dass ich Band 2 der Trilogie gelesen habe und doch ist mir, als habe ich es erst gestern aus den Händen gelegt. Mir ist die Geschichte von David und Philippe noch so präsent wie am ersten Tag. Bereits mit den ersten wenigen Sätzen konnte ich vollends wieder in die Geschichte eintauchen und wieder einmal kann ich nur sagen: ich mag die Erzählweise von Jürgen Vogel sehr! Bei ihm merkt man, dass jeder einzelne Satz liebevoll zusammengefügt und auch gefeilt wurde, bis er einfach gepasst hat. Es mag einige Leser geben, die mit seinem Erzählstil nicht klar kommen, immerhin ist er gewöhnungsbedürftig, aber dennoch ist er einzigartig und hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert.

Dabei konzentriert sich der Autor nicht nur auf die Beschreibung der Landschaft - auch in Band 3 ist es mir, als würde ich ebenfalls in Köln sein und ich war schon dort! - sondern auch die Emotionen der einzelnen Protagonisten. David, der innerlich zerrissen ist, weil er nicht weiß, ob er die Wahrheit wirklich wissen möchte. Dann Cassius, der endlich Klarheit haben möchte, aber auch ahnt, was darauf folgen könnte und auch Silvia, die zwar nicht vor Ort ist, aber auch aus der Ferne nach wie vor eine Verbindung zu David hat und ihm so Mut zuspricht. Für David ist es eine Gratwanderung: einerseits kann er mit der Wahrheit eine neue Familie hinzugewinnen, andererseits aber seine eigene womöglich verlieren.

In diesem Band erleben wir gemeinsam mit David eine Achterbahnfahrt der Gefühle, immerhin geht es hier nicht nur um seine Zukunft, sondern auch um seine Vergangenheit. War sie erlogen? Was, wenn Philippe wirklich Davids Zwillingsbruder war: wussten seine Eltern davon? Haben sie ihn weggegeben? Fragen über Fragen tauchen vor Davids Augen auf und ich kann jede einzelne von ihnen verstehen. Genau dieselben Fragen habe ich mir beim Lesen auch gestellt.

Alles in einem kann ich jedoch sagen - ohne euch zu viel über die Geschichte und deren Ausgang zu verraten - dass die Trilogie mit diesem Band abgeschlossen wurde und alle Fragen geklärt wurden. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, noch einmal in die Welt von David und Philippe zu tauchen und wer weiß - vielleicht gibt es ja bald einen Band, der vor diesen Dreien spielt und uns Philippe vorstellt? ;)