Cover-Bild Der Brief
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 09.06.2017
  • ISBN: 9783423431477
Carolin Hagebölling

Der Brief

Roman
Eine Frau zwischen zwei Leben
Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer alten Schulfreundin Christine liest. Darin ist von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen, und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit. Tatsächlich erfreut sich Marie jedoch bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit der Architektin Johanna. Aber der mysteriöse Brief lässt Marie keine Ruhe. Kurz entschlossen reist sie nach Paris – und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist.
 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ein Brief, der dein Leben verändern wird ...

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Zum Inhalt:

Ein raffiniertes Spiel mit Realitäten

Es ist ein Brief, der alles infrage stellt, was sie bisher für real gehalten hatte: Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer ...

Zum Inhalt:

Ein raffiniertes Spiel mit Realitäten

Es ist ein Brief, der alles infrage stellt, was sie bisher für real gehalten hatte: Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer alten Schulfreundin Christine liest. Darin ist von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen – und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit. Tatsächlich erfreut sich Marie bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit Johanna. Aber der mysteriöse Brief lässt ihr keine Ruhe. Kurz entschlossen reist Marie nach Paris. Und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist und mit dem sie sich auf unerklärliche Weise verbunden fühlt.


Über die Autorin:

Carolin Hagebölling lebt seit 2010 als freiberufliche Texterin, Konzeptionerin und Redakteurin in München und Düsseldorf. Sie liebt die Berge, das Reisen, das Schreiben und den Blick über den eigenen Horizont.



Mein Fazit und meine Rezension:

Marie ist Journalistin und lebt in Hamburg. Nach ihrer Schulzeit hat sie ihre Wurzeln in dem Heimatort aufgegeben und ist in die Großstadt. Dort lebt sie mit ihrer Lebensgefährtin und beide haben ein scheinbar glückliches Leben. Bis zu dem Tag, an dem die Vergangenheit Marie jäh einholt in Form eines Briefes ihrer einstigen besten Freundin Christine. Christine schreibt aus Berlin und fragt nach Marie und ihrem Leben mit ihrem Mann in Paris in einer Kunstgalerie ... und nach ihrer Diagnose. Marie ist wie vor den Kopf gestoßen und nimmt sofort Kontakt mit ihrer ehemals besten Freundin auf, doch die wohnt immer noch in ihrem Heimatort und hat keine Ahnung von einem Brief. War es ein Zufall? Bald darauf meldet sich Christine bei ihr - in Tränen aufgelöst - und berichtet von einem Brief von Marie, den sie ihr aus Paris geschickt hat, mit einem Inhalt, den so niemand wissen kann und der das Leben der beiden Frauen aus der Bahn wirft ...

Bereits mit der Leseprobe war ich gefesselt von der Geschichte um Marie und Christine - zwei ehemals beste Freundinnen, die das Leben auseinander gerissen hat und plötzlich wieder zu vereinen scheint. Doch leider nicht auf die Art und Weise, wie man es gerne hätte. Beide Frauen werden mit schweren Schicksalen konfrontiert, mit Dingen, die in der Vergangenheit geschehen sind und die niemand so wissen kann. Christine ist außer sich und fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie nur mit professioneller Hilfe herausfinden kann.

Und Marie, die einst so glücklich und sorglos war und sich auf ihre Leben gefreut hat, sogar an Schwangerschaft gedacht hat, wird jäh bewusst, wie schnell ein Leben enden kann.

Marie und Christine sind mir in der Geschichte selbst leider nicht mehr als beste Freundinnen begegnet, beide hat einst ein tiefes Band der Freundschaft verbunden, doch das ist vorbei. Trotz allem spürt man, welchen Einfluss die eine auf das Leben der jeweils anderen hat. Beide haben mit den Briefen und deren Inhalten zu kämpfen, offenbaren sie auch dunkle Geheimnisse, die man lieber verschweigen würde.

In dieser Geschichte geht es um Geheimnisse, die Vergangenheit, eine tiefe Freundschaft und um ein Leben, das hätte sein können. Mich hat sie sehr getroffen und mit sich gerissen, bereits von dem ersten Kapitel an. Der Schreibstil von Carolin Hagenbölling ist dabei so locker und leicht, dass es für den Leser ein Leichtes ist, der Geschichte zu folgen. Und die einzelnen Momente mit den mysteriösen Briefen bewegen den Leser dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen, bis man endlich weiß, was es mit den Briefen auf sich hat.

Ich kann euch diese Geschichte einfach nur wärmstens empfehlen, aber bringt Zeit mit, denn so schnell werdet ihr nicht mehr aufhören können!

Veröffentlicht am 29.08.2017

Verwirrspiel

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29.08.2017 – 20:05
Von hexelilli
Der Klappentext machte gleich neugierig auf das Buch. Das Cover, zwei gleiche Frauen, eine Seite Paris, eine Hamburg passt wunderbar. Auch das Symbol zwischen den Kapiteln ...

29.08.2017 – 20:05
Von hexelilli
Der Klappentext machte gleich neugierig auf das Buch. Das Cover, zwei gleiche Frauen, eine Seite Paris, eine Hamburg passt wunderbar. Auch das Symbol zwischen den Kapiteln ist eine gute Idee.
Marie Anfang 30 lebt mit ihrer Partnerin in Hamburg. Eines Tages bekommt sie von einer alten Schulfreundin einen Brief. Darin ist von Maries Leben in Paris die Rede. Sie soll mit dem bekannten Galeristen Victor verheiratet sein und eine schwere Krankheit haben. Wer erlaubt sich einen bösen Scherz. Wer kennt so viele Details aus ihrem Leben. Wer will Marie und Christine böses ?
Marie reist nach Paris und alles kommt ihr sehr vertraut vor.
Das Buch war schnell gelesen. Gut und einfach geschrieben und sehr spannend. Ein Verwirrspiel mit den Realitäten. Nur vom Schluss hätte ich mir mehr Aufklärung gewünscht.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Spannender Roman, der einen zum Nachdenken bringt!

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Marie lebt zusammen mit ihrer Freundin Johanna in Hamburg und arbeitet dort als Journalistin. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrer alten Schulfreundin Christine. Der Brief ist an eine Adresse ...

Marie lebt zusammen mit ihrer Freundin Johanna in Hamburg und arbeitet dort als Journalistin. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrer alten Schulfreundin Christine. Der Brief ist an eine Adresse in Paris geschickt worden und dann zu Marie nach Hamburg umgeleitet worden. In dem Brief berichtet Christine von ihren zwei Kindern und fragt Marie nach ihrem Leben in Paris, das sie mit Victor, einem Galeriebesitzer dort verbringen würde. Marie ist total geschockt. Sie kennt weder einen Victor, noch war sie jemals in Paris. Außerdem wohnt Christine immer noch in Maries Heimatort und nicht unter der Adresse in Berlin, die als Absender angegeben wurden. Zudem hat sie nur einen Sohn und keine Tochter. Marie beschließt, alles aufzuklären, was sich jedoch nicht als einfach erweist. Der Roman ist einmal etwas ganz Anderes. Er hat mich zum Nachdenken gebracht. Was wäre in meinem Leben anders gelaufen, wenn ich anders gehandelt hätte? Die einzelnen Charaktere wurden gut beschrieben und die Geschichte wird aus Maries Sicht erzählt. Das Buch war spannend und fesselnd zu lesen und hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, jedoch am Ende etwas nachdenklich und verwirrt zurück gelassen. Insgesamt hat mir das Buch viele spannende, kurzweilige Stunden bereitet und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 18.03.2019

Was ist Realität, was Fantasie?

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Die Prämisse des Romans "Der Brief" hat mich begeistert: Die freie Journalistin Marie wird überraschend aus ihrem Alltag gerissen, als sie einen Brief ihrer alten Schulfreundin Christine erhält. Er ist ...

Die Prämisse des Romans "Der Brief" hat mich begeistert: Die freie Journalistin Marie wird überraschend aus ihrem Alltag gerissen, als sie einen Brief ihrer alten Schulfreundin Christine erhält. Er ist an Marie adressiert, jedoch steht darauf eine Pariser Adresse, obwohl Marie in Hamburg lebt. Der Inhalt ist ähnlich mysteriös: Laut dem Brief ist Marie mit einem Mann namens Victor liiert, obwohl sie in Wahrheit eine glückliche Beziehung mit ihrer Freundin Johanna führt. Zudem schreibt Christine über eine angebliche Krankheit Maries - doch die ist kerngesund. Kurz darauf erhält Christine einen ähnlich verwirrenden Brief mit falschen Behauptungen, der angeblich von Marie geschrieben wurde. Beide verdächtigen sich zunächst gegenseitig, doch dann begibt sich Marie auf Spurensuche, die sie unter anderem nach Paris, Berlin und in ihren Heimatort führt.

Die zentrale Idee gefällt mir sehr gut. Die beiden Frauen erhalten mehrere Briefe, die immer verwirrender werden. Es gibt verschiedene Erklärungsansätze, doch keiner scheint besonders wahrscheinlich. Dadurch fiebert der Leser mit.

Gleichzeitig handelt es sich bei dem Buch um einen Roman und nicht um einen Thriller. Daher entsteht keine atemlose Spannung. Neben den Briefen und den Untersuchungen zu deren Ursprung widmet sich die Autorin zudem intensiv Maries Beziehung zu ihrer Freundin, zu mehreren Freunden und zu ihren Eltern. Dadurch zeichnet sie ein sehr komplexes und interessantes Bild von Marie und ihrem Umfeld. Allerdings fällt dabei immer wieder die Spannung ab, da zwischen den einzelnen Briefen und dem Fortgang dieses Handlungsstrangs teils große Lücken klaffen. Manchmal wirken die Alltags-Themen neben dem faszinierenden Brief-Mysterium etwas belanglos.

Der Roman hat mich gut unterhalten und ich habe ihn relativ schnell an drei Nachmittagen ausgelesen. Leider ist weder emotional noch intellektuell viel hängen geblieben. Ich habe die Lektüre durchaus genossen, aber sie hat mich nicht besonders tief berührt.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Was ist die Wahrheit?

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Marie lebt mit ihrer Partnerin Johanna in Hamburg. Eines Tages bekommt sie einen Brief von Christine, einer früheren Schulfreundin mit einer Berliner Adresse als Absender, obwohl Christine immer noch in ...

Marie lebt mit ihrer Partnerin Johanna in Hamburg. Eines Tages bekommt sie einen Brief von Christine, einer früheren Schulfreundin mit einer Berliner Adresse als Absender, obwohl Christine immer noch in ihrem Heimatdorf lebt. Dieser Brief, in dem von Maries Leben in Paris die Rede ist, wirft sie aus der Bahn. Marie nimmt Kontakt zu Christine auf. Als Christine einen Brief aus Paris bekommt, der von Marie stammen soll, wird es noch schlimmer. Marie macht sich auf den Weg nach Paris, in der Hoffnung, der Wahrheit näher zu kommen.

Ich habe das Buch am Stück durchgelesen, es lässt sich vom Schreibstil her flüssig lesen und ist spannend geschrieben. Was mir leider gar nicht gefallen hat, ist das Ende, ich hätte mir einen richtigen Abschluss (und Aufklärung, welche Realität die wahre ist) gewünscht.