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Nishi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2022

Harte Kost

Simón
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Simón, Titel des Buches und des Protagonisten.

In drei Akten wird seine Geschichte und die seiner Familie und seiner Freunde aufwendig erzählt. Die Handlung selbst ist dabei nicht das Problem, eher das ...

Simón, Titel des Buches und des Protagonisten.

In drei Akten wird seine Geschichte und die seiner Familie und seiner Freunde aufwendig erzählt. Die Handlung selbst ist dabei nicht das Problem, eher das wie; Der Autor nutzt eine sehr umständliche Sprache und oft sind Beschreibungen so umständlich und Sätze so stark verschachtelt, dass man sie mehrfach lesen muss, um ihren Sinn zu erfassen. Daher habe ich für dieses Buch sehr viel länger gebraucht, als üblich und zwischendurch war es fast schon Quälerei.

In dem Buch stecken viele viele Lebensweisheiten, einige Stellen fand ich auch wirklich witzig und unterhaltsam. Ich habe aber immer wieder gemerkt, dass mir im Laufe der Geschichte manche Details durchgerutscht sind.

Zum Teil fehlt auch eine Übersetzung, so manches spanisches Sprichwort bleibt so stehen und es wurde sich nicht die Mühe gemacht, es zu übersetzen.

Alles in allem für mich als "Ottonormalleser" irgendwie zu abgehoben, viel zu kauen, schwer verdaulich und teilweise leider auch schwer verständlich.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Merkwürdige Erzählphilosophie

Pacific Crest Trail Killer
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In Pacific Crest Trail Killer nimmt uns der Autor mit auf einen der berühmtesten Wanderwege weltweit - von Mexiko bis nach Kanada, quer durch die USA. Man merkt, dass der Autor einen Teil des Trails selbst ...

In Pacific Crest Trail Killer nimmt uns der Autor mit auf einen der berühmtesten Wanderwege weltweit - von Mexiko bis nach Kanada, quer durch die USA. Man merkt, dass der Autor einen Teil des Trails selbst gewandert ist, denn die Beschreibungen der Landschaft wirken sehr authentisch und regen das Kopfkino an.

In PCT Killer geht es um einen Mörder, der einsame Wandererinnen auf dem Trail nachts überfällt, vergewaltigt und das ganze auch noch mit einem Nachtsichtgerät filmt. Dabei hält er sich an den Plan eines ominösen Dritten, der ihm Tipps und Anleitungen mitgibt. Das Buch ist eine spannende Jagd auf den Mörder, mit teilweise etwas merkwürdigen Nebenschauplätzen. Der Autor beschreibt lieber sexuelle Szenen, als Gewalt, und bezieht dazu auch am Ende des Buchs Stellung. Muss man mögen. Der Twist am Ende des Buchs ist allerdings wirklich super gelungen, zumindest ich habe ihn nicht vorher gesehen.

Mir hat leider die mehrfach vorkommende Nebenhandlung, die nichts zur Story beigetragen hat, den Gesamteindruck etwas verhagelt. Dazu kommt, dass das Buchformat etwas unpraktisch zu lesen ist (Seitenrand sehr schmal)

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen

Der Solist
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In der Solist begleiten wir einen neu nach Berlin kommenden Kommissar bei der Aufklärung einer Reihe von Morden. Die Morde scheinen zu Anfang kaum Verbindung zueinander zu haben und unser Ermittler tut ...

In der Solist begleiten wir einen neu nach Berlin kommenden Kommissar bei der Aufklärung einer Reihe von Morden. Die Morde scheinen zu Anfang kaum Verbindung zueinander zu haben und unser Ermittler tut sich schwer, sich in seinem neuen Team durchzusetzen und Verbündete zu finden, die ihn wirklich bei seiner Arbeit unterstützen.

Im Laufe der Geschichte bahnt sich eine Romanze mit einer Kollegin an, die einzige, die auf seiner Seite zu sein scheint.

Der Roman behandelt ein noch sehr aktuelles Thema (Attentate um Anis Amri), über das noch wenig Gras gewachsen ist. Daher habe ich mich auch mit der Lektüre etwas schwer getan, es wirkt alles noch recht frisch und das Setting eines Einzelgänger Ermittlers kam für mich einfach nicht so ganz durch. Es ist nicht so lange her, dass ich das Buch gelesen habe, dennoch ist die Erinnerung schon stark verblasst und es hat bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Schade.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Tolle Idee, leider ohne Auflösung am Ende

Ameisen fällt das Sprechen schwer
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Peter Haller hat vergessen, wer er ist. Wo er wohnt, arbeitet und welche zwischenmenschlichen Beziehungen er pflegt. Trotzdem versucht er, sein Leben zu rekonstruieren und lässt sich nicht anmerken, dass ...

Peter Haller hat vergessen, wer er ist. Wo er wohnt, arbeitet und welche zwischenmenschlichen Beziehungen er pflegt. Trotzdem versucht er, sein Leben zu rekonstruieren und lässt sich nicht anmerken, dass er eine Amnesie hat.

Ein spannendes Konzept für eine Geschichte, auch sehr klug gemacht und mit vielen interessanten Gedankenanstößen. Warum tun wir, was wir tun, was macht uns wirklich glücklich und was tun wir nur, weil wir es "müssen"?

Ameisen fällt das Denken schwer ist ein recht kurzes Buch, leider ist das Ende sehr offen gehalten und viele Fragen werden nicht beantwortet. Da hätte ich mir persönlich etwas mehr Klarheit gewünscht

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Tolle Ideen, Umsetzung leider nicht ganz überzeugend

Kataklysmus
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In Kataklysmus kreiert Ersah Dogru eine High Fantasy Welt, die sehr interessant klingt. Protagonist Ezra erleidet einen großen Verlust und schwört daraufhin, Rache an dem Verursacher auszuüben.

Es werden ...

In Kataklysmus kreiert Ersah Dogru eine High Fantasy Welt, die sehr interessant klingt. Protagonist Ezra erleidet einen großen Verlust und schwört daraufhin, Rache an dem Verursacher auszuüben.

Es werden viele interessante Personen, Orte und Geschöpfe in die Geschichte eingeführt, leider werden größere Zusammenhänge wenig bis gar nicht erklärt. Ich persönlich könnte mich mit den Emotionen des Protagonisten leider kaum identifizieren, da wir auch als Leser fast nur vor die Fassade schauen und die Einführung sehr knapp ausfiel. Daher habe ich im gesamten Buch die unbändige Rache einfach nicht nachvollziehen können. Durch Perspektivwechsel erfahren wir auch mehr zum Motiv des Gegenspielers, das Konzept finde ich auch durchaus spannend. Mir fehlt es nur leider stark an Wordbuilding und nachvollziehbarer Charakterentwicklung.

Mein Fazit : Die Geschichte hat viel Potential, könnte aber noch deutlichen Feinschliff und mehr Umfang vertragen, damit sie auch auf den Leser so wirkt, wie der Autor sich das gedacht hat.

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