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Veröffentlicht am 06.02.2024

Ich bin hin und hergerissen…

Blackwell Palace. Risking it all
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„Blackwell Palace – Risking it all” von Ayla Dade lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Was ich besonders mochte, waren die Grundidee der Story sowie den überspitzen Schreibstil der Autorin. Vom Setting ...

„Blackwell Palace – Risking it all” von Ayla Dade lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Was ich besonders mochte, waren die Grundidee der Story sowie den überspitzen Schreibstil der Autorin. Vom Setting hätte ich mir etwas mehr erhofft – hier haben mir stellenweise eindeutig die Beschreibung der Umgebung und der Atmosphäre gefehlt.

Paolas Geschichte spielt in einem angesagten High-Society-Hotel in St. Moritz, Schweiz. Die Wein-Sommelière kommt ursprünglich aus San Luca, Italien und arbeitet nun Undercover im Blackwell Palace. Ihre eigentliche Mission, ihren Bruder zu retten, geht jedoch durch die Dominanz der beiden Blackwell Brüder vollkommen unter, was ich persönlich sehr schade fand.

Die Brüder Charles und Edward sind nicht nur gutaussehend und charmant, sondern auch auf ihre eigene Art und Weise zerstört und kaputt. Ich muss zugeben, anfangs konnte ich die beiden nicht ganz auseinanderhalten und habe sie immer vertauscht. Aber im Verlauf der Geschichte wird klar, dass Charles den Vorzeigesohn mit schwieriger Vergangenheit und Edward den Rebellen des Familienimperiums darstellt. Paola hingegen wirkt zunächst sehr schüchtern, während sie eigentlich sehr fordernd und geheimnisvoll sein kann. Ihren Mut, sich in diese Situation zu begeben, um ihren Bruder zu retten, habe ich sehr geschätzt. Ihre neuen Freunde Emma, Blair, Lisbeth und Ignotus empfand ich zwar als sehr eigensinnig, aber ich mochte sie sehr. Ihre gestrickten Tierfreunde hingegen fand ich etwas gruselig.

Das künstliche Love-Triangle zwischen Paola und den Blackwell-Brüdern hat mich etwas enttäuscht. Hier habe ich mir mehr Spannung und Zerrissenheit gewünscht… Für mich persönlich sticht einer der Brüder ganz klar als Paolas „Sieger“ hervor und ist zugleich auch mein Favorit. Dies erkennt man auch an der Häufigkeitsverteilung der einzelnen POVs.

An dieser Stelle eine gewagte Hypothese, die es zu prüfen gilt:
Mir kam kurz der Gedanke auf, dass uns der Farbschnitt der Erstauflage mehr verrät, wer am Ende Paolas Herz erobern wird… Demnach geht es in Band 1 hauptsächlich um den einen Bruder, während in Band 3 der andere Bruder „gewinnt“. Mal schauen, ob es sich bewahrheitet… Ich persönlich hoffe nicht :D

Das Ende kam auf jeden Fall unerwartet, ist meiner Ansicht nach aber auch nicht wirklich kreativ, da ich so etwas schon öfters gelesen habe. Ich hätte mir daher ein anders Ende gewünscht. Trotz der Schwächen konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und ich will auf jeden Fall wissen, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Es geht spannend und strategisch weiter …

Iron Flame – Flammengeküsst
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Auch „Iron Flame“ von Rebecca Yarros war für mich wieder ein Highlight, wenn auch etwas weniger als bei „Foruth Wing“. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Dynamik der Protagonisten und des Buches ...

Auch „Iron Flame“ von Rebecca Yarros war für mich wieder ein Highlight, wenn auch etwas weniger als bei „Foruth Wing“. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Dynamik der Protagonisten und des Buches bereits in Band 1 sehr geändert haben und der Fokus nun mehr auf der strategischen Kriegsführung liegt.

Violet muss sich nun entscheiden, ob sie ihren Abschluss am Basgiath War College machen will, während Xaden in seiner neuen Rolle als Leutnant an den Grenzen und abseits dieser kämpft. Dabei spielt vor allem ein Charakter eine bedeutende Rolle: Vize-Kommandeur Varrish, der den beiden das Leben zur Hölle macht und zu wichtigen Entscheidungen drängt… Mir persönlich hat er „Spielmacher-Vibes“ wie bei „Die Tribute von Panem“ gegeben…

Xaden und Violet habe ich wieder sehr geliebt. Viel mehr noch aber ihre persönlichen Entwicklungen: Violet wächst immer mehr über sich hinaus, wird schlagfertiger, mutiger und stärker. Zugleich entdeckt man an Xaden plötzlich eine sehr verletzliche und gefühlvolle Seite. Ich hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Auch wenn die Enemies to Lover Vibes nicht mehr vorhanden sind, liebe ich ihre Dynamik sehr!

Ich fand es auch schön, noch mehr von Rhi, Sawyer, Ridoc & Co. zu lesen und ihre vertraute Freundschaft wachsen zu sehen. Dain hat mich positiv überrascht, was noch lange nicht heißt, dass ich ihn nun mag. Tairn und Andarna sowie die Kommunikation und die gegenseitigen Sticheleien runden die Welt der Charaktere für mich ab!

Die Längen des Buches fand ich nicht lästig, sondern für die Geschichte wichtig. Auch, wenn es manchmal etwas verwirrend war und viele neue, austauschbare Gesichter dazu kamen, hat Yarros es immer wieder geschafft, den Spannungsbogen durch unerwartete Ereignisse aufrecht zu halten. Das Ende hat mich zerstört… Wie soll man jetzt so lange auf die Fortsetzung warten?!

Ich habe mein Herz längst an diese Welt, die Charaktere, die Geschehnisse, die Drachen und Yarros cliffhanger-lastigen Schreibstil verloren! Daher kann ich es jedem nur ans Herz legen, diese Bücher zu lesen!

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Mehr Storyline als erwartet!

Icebreaker
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“Icebreaker” von Hannah Grace hat mich positiv überrascht und dennoch nicht ganz überzeugen können. Obwohl ich es größtenteils als Hörbuch gehört habe, war es vor allem der Schreibstil, aber auch zum ...

“Icebreaker” von Hannah Grace hat mich positiv überrascht und dennoch nicht ganz überzeugen können. Obwohl ich es größtenteils als Hörbuch gehört habe, war es vor allem der Schreibstil, aber auch zum Teil die Charaktere, die mich gestört haben.

Es geht um Anastasia und Nate, die aufgrund eines unerwarteten Ereignisses gezwungen werden, Zeit miteinander zu verbringen und zu kooperieren: Sie müssen sich die Eishalle des Campus teilen. Dies ist schwieriger als gedacht, denn beide sind sehr engagiert und ehrgeizig, was das regelmäßige Training betrifft. Dabei Treffen Grumpy und Sunshine aufeinander - Ob das gut gehen kann? Eins kann ich euch sagen: Es geht ganz schön zur Sache!

Überraschenderweise ist hier der männliche Protagonist Nate der Sunshine- und Anastasia der Grumpy-Part. Ich persönlich fand das sehr erfrischend, da es in den meisten Büchern oft anderes herum ist. Das hat allerdings auch dazu beigetragen, dass ich Anastasia nicht so wirklich leiden konnte. In meinen Augen hat sie sich oft kindisch, unfair und unsympathisch verhalten. Im Verlauf der Geschichte konnte ich sie jedoch etwas besser verstehen. Was ich besonders und bemerkenswert fand, ist, dass sie bereits von Beginn an in Therapie ist. Auch das ist in den wenigsten Büchern der Fall. Dennoch waren mir die Kapitel aus Nates Sicht eindeutig lieber! Ich mochte es total, dass er sich als Captain so für sein Team einsetzt. Zudem konnte er mich mit seiner liebe- und humorvollen Seite von sich überzeugen.

Auch die Freunde Lola, Ryan, Robbie und Co. mochte ich sehr gerne. Ganz im Gegensatz zu Anastasias Eislaufpartner Aaron… Er ist einfach ein absoluter Kotzbrocken und super toxisch.

Eines noch: Was ich überaus seltsam fand, ist das Spiel „Mutter-Vater-Kind“?! What the …?! Diese Szenen fand ich einfach nur weird :D

Durch die Rezensionen war ich auf jede Menge Spice vorbereitet und daher überrascht, dass das Buch tatsächlich mehr Inhalt hat als erwartet. Insgesamt habe ich mir von einer Eishockey Romance jedoch etwas mehr erhofft - mehr Spannung, mehr Tiefe, mehr Dynamik, mehr Einblicke in den Sport. Leider war die Story trotz der vielen Seiten recht flach.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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„Skogen Dynasty“ von Carolin Wahl lässt mich leider etwas enttäuscht zurück… Ich habe irgendwie mehr erwartet, weil ich die Idee sehr ansprechend fand!

Es geht um Aleksander Skogen, der seinem Erbe - ...

„Skogen Dynasty“ von Carolin Wahl lässt mich leider etwas enttäuscht zurück… Ich habe irgendwie mehr erwartet, weil ich die Idee sehr ansprechend fand!

Es geht um Aleksander Skogen, der seinem Erbe - der Keks Dynastie - aufgrund eines Skandals für eine Weile entfliehen muss. Dabei trifft er auf Norah, die das familiäre Trackingtour-Unternehmen weiterführt. Er will sein Erbe hinter sich lassen, sie will ihres finden. Ob das funktionieren kann?

Ich muss sagen, von der Story hatte ich mir etwas mehr erhofft. Viel passiert ist irgendwie gar nicht und auch von der schönen Umgebung Norwegens hat man viel zu wenig mitbekommen. Manche Geschehnisse fand ich etwas seltsam… Auch hab ich die plötzliche und sofortige Spannung zwischen den beiden Protagonisten nicht nachvollziehen können.

Generell fand ich die Kapitel aus Sanders Sichtweise auch deutlich interessanter - das hatte ich bisher tatsächlich noch nie. Aber Sanders Hintergrundgeschichte, seine offene, freundliche und hilfsbereite Art sowie sein humorvoller Charakter haben mich einfach deutlich mehr gecatcht als Norah. Auch sie trägt ein Päckchen mit sich rum, was ihr Handeln erklärt. Dennoch fand ich sie einfach etwas flach ausgearbeitet. Zudem war sie oft auch unfair zu Sander oder ihrer Freundin, auch wenn sie es nicht so meint. Ich weiß nicht… Bei ihr war ich immer hin und hergerissen zwischen „mag ich“ und „nervt mich“… Für mein Gefühl hat Nebencharakter Wilma Norah sogar überschattet…

Die Verknüpfung zur Vielleicht-Reihe fand ich auf jeden Fall cool, auch wenn ich die Bücher noch nicht kenne.

Insgesamt war das Buch ganz nett, aber auch nichts Besonderes für mich… Die Geschichte ist etwas vor sich her geplätschert und hatte für meinen Geschmack zu viel künstliches Drama. Der angenehme Schreibstil von Carolin Wahl hat mich aber auf jeden Fall überzeugt, trotz Kritik weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Potenzial nicht ausgeschöpft…

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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„One Second to Love“ von Kristina Moninger war für mich leider ein klassisches Beispiel von „gehyptes Buch, auf das ich mich total freue und welches meine Erwartungen nicht erfüllen kann“. Aka: es war ...

„One Second to Love“ von Kristina Moninger war für mich leider ein klassisches Beispiel von „gehyptes Buch, auf das ich mich total freue und welches meine Erwartungen nicht erfüllen kann“. Aka: es war eine große Enttäuschung für mich.

Erst mal zur Idee, dass jeder Band von einer der Freundinnen handelt und dass sie versuchen, das Verschwinden ihrer Freundin Josie aufzuklären: mega! Das Konzept gibt mir richtige Pretty Little Liars Vibes und ich finde es total gelungen… In der Theorie… In der Praxis hatte ich das Gefühl, dass sich die Autorin etwas zu sehr an der Story orientiert hat? Vielleicht aber auch nur persönliches Empfinden.

Auch mit den Protagonisten Avery und Jake bin ich nicht ganz warm geworden. Ich hatte das Gefühl Avery existiert nur um Jake herum und hat gar keine eigene Persönlichkeit… Und Jake? Der war das klassische Rockstar-Klischee mit tragischer Vorgeschichte und urplötzlicher Sinneswandlung…War einfach nicht meins.

Ein weiterer Kritikpunkt: das Buch hat für mich extrem viel Negativität verbreitet… Sei es Josie, die ihre Freundinnen behandelt, wie sie lustig ist, oder auch Ave, die Jake vergöttert und zugleich hasst (zunächst). Die einzelnen Verbindungen konnte ich daher gar nicht nachvollziehen.

Leider fand ich auch die Kapitel teilweise viel zu lang…

Alles in allem kann ich persönlich leider keine Leseempfehlung aussprechen, obwohl ich Cover, Schreibstil und das Konzept eigentlich sehr schön finde… Ich denke ich werde dem 2. Band trotzdem noch eine Chance geben.

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