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Veröffentlicht am 27.06.2024

Masterpiece

Vienna 1: Blinding Lights
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„Vienna - Blinding Lights“ von Lara Holthaus war für mich ein wahres Meisterwerk. Von den Charakteren, über die Buchgestaltung und den leichten Schreibstil, bis hin zu dem wirklich fiesen Plot-Twist und ...

„Vienna - Blinding Lights“ von Lara Holthaus war für mich ein wahres Meisterwerk. Von den Charakteren, über die Buchgestaltung und den leichten Schreibstil, bis hin zu dem wirklich fiesen Plot-Twist und Cliffhanger am Ende!

Es geht um Livia, die als Tochter des Bürgermeisters in der Wiener High Society lebt. Doch hinter dem vielen Champagner, glitzernden Kleidern und Geld verbirgt sich auch ein tiefer, dunkler Abgrund. Wer aufgrund des stilvollen Covers prachtvolle und elegante Bälle erwartet, ist hier falsch. Denn so schwarz wie die Seiten des Buchschnitts, so sind auch Livias Gefühle, Gedanken und Handlungen. Als ihr Vater dann noch unerwartet eine neue Freundin mitbringt und mit ihrem Sohn Nicolas bei ihnen einzieht, droht ihre Welt endgültig zu zerbrechen…

Auch, wenn sie es auf Social Media und in der Öffentlichkeit nicht zeigt, ist Livia liebevoll und stark. Wie sie sich um ihre kleine Schwester kümmert ist herzerwärmend! Ihr viel zu heißer Stiefbruder Nicolas zeigt ihr mit seiner kritischen Denkhaltung und viel Sarkasmus vermehrt auf, dass Livia dieses Leben nicht länger will und, dass sie mehr erreichen kann. Aus seiner Vergangenheit erfährt man erst ziemlich spät etwas, aber es erklärt sein soziales Engagement. Die Beschreibung seiner Fotos hat mich sehr berührt!

Was ich besonders mochte ist, dass die beiden des Öfteren über Musik und Songtexte kommunizieren - wo mein Taylor Swift Herz auch nicht zu kurz kam!

Insbesondere Livias Entwicklung fand ich auch sehr schön. Wichtig war aber, dass sie sich über ihren bisherigen Lebensstil sehr wohl im Klaren war und weiß, dass es eigentlich keine Lösung ist.
An dieser Stelle: lest ggf. die Triggerwarnung!

Insgesamt fand ich das Buch in sich sehr stimmig, gefühlvoll, aber auch kritisch. Das Ende habe ich nicht kommen sehen und ich bin gespannt, wie es weitergeht! Große Empfehlung für dieses Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Positive Überraschung

Where our dreams begin
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„Where our dreams begin“ von Yvonne Merschmann bietet nicht nur ein spannendes (Serien-)Setting, sondern auch tolle Charaktere. Mit ihrem flüssigen und authentischen Schreibstil und der Thematisierung ...

„Where our dreams begin“ von Yvonne Merschmann bietet nicht nur ein spannendes (Serien-)Setting, sondern auch tolle Charaktere. Mit ihrem flüssigen und authentischen Schreibstil und der Thematisierung wichtiger Themen hat mich die Autorin positiv überrascht!

Es geht um die beiden Schauspieler Emma und Luke, die die Hauptrollen in der Serie „Bite like me“ - einer Vampir-Serie - spielen. Auf den ersten Blick könnten sie nicht unterschiedlicher sein, weshalb sie sich auch nicht leiden können. Obwohl das Buch Haters to Lovers Vibes enthält, stehen die Tropes Fake Dating und He falls first für mich klar im Vordergrund.

Dementsprechend war Luke für mich der Inbegriff von „Harte Schale - weicher Kern“. Die Kapitel aus seiner Sichtweise zu lesen hat enorm geholfen, ihn und seine Ängste und Abneigungen gegenüber Hollywood besser zu verstehen. Emma hingegen war für mich das pure Leben und eine starke Protagonistin mit Kämpferherz! Obwohl ihre Familie nicht hinter ihr steht, weiß sie genau was sie will. Zusammen ergänzen sich die beiden sehr gut.

Auch die Nebencharaktere Meryl und Alexa haben sich in mein Herz geschlichen. Ich freu mich total, in Band 2 und 3 ihre Geschichten zu lesen!

Ganz klare Leseempfehlung von mir! Allein das Filmset, aber auch das Hollywood-Setting generell, haben mir so gut gefallen! In Kombi mit den Charakterentwicklungen wirklich gelungen!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Herzerwärmender Reihenabschluss

Winter in your Soul (Cosy Island 4)
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Mit „Winter in your Soul“ von Elle Ellis endet die Cosy Island Reihe leider schon, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich habe sie geliebt! Insbesondere den Bezug zu den vier Jahreszeiten!

Auch, ...

Mit „Winter in your Soul“ von Elle Ellis endet die Cosy Island Reihe leider schon, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich habe sie geliebt! Insbesondere den Bezug zu den vier Jahreszeiten!

Auch, wenn der letzte Teil kein Highlight für mich war, fand ich es unglaublich schön mehr über Grace und Jackson zu lesen! Die beiden Arbeitskollegen bekommen nach Jahren endlich die Chance auf eine gemeinsame Zukunft, denn Grace Podcast läuft so erfolgreich, dass sie davon leben kann. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der diesem Glück im Wege steht…

Grace und Jackson sind die absoluten Herzensmenschen - beide zuckersüß und so unfassbar lieb! Grace ist zudem noch sehr humorvoll und mutig, denn nicht jeder traut sich einen Podcast zu veröffentlichen und dann auch noch so erfolgreich. Von Jackson hatte ich mir etwas mehr erhofft. Ich fand ihn weiterhin sehr verschlossen und man hat nicht viele Facetten von ihm kennenlernen dürfen.

Auch von der Podcast-Thematik hätte ich mehr gewünscht, da ich es grundsätzlich mega interessant finde. Grace und ihre Freunde bei den Aufnahmen zu begleiten fand ich fast spannender als die eigentliche Love Story. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ihre kurzen Insiderstories die Podcastbranche und sämtliche Marken erobern…

Der Schreibstil und das Setting waren wie gewohnt traumhaft! Aber bei der Geschichte haben mir einfach Details und Tiefe gefehlt. Dennoch kann ich die Bücher jedem ans Herz legen, der für Slow Burn brennt!

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Ohne Erwartungen bin ich an dieses Buch gegangen …

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten ...

… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten alle Ü60 sind, in einer Luxus-Seniorenresidenz leben und sich jeden Donnerstag treffen, um alte Mordfälle aufzuklären. Klang für mich zunächst wie ein Buch, das eher meine Oma lesen würde.

Richard Osmans humorvoller Schreibstil und die überwiegend kurzen Kapitel haben es mir ungemein erleichtert, das Buch schnell durchzulesen. Und was soll ich sagen? Ich fand es tatsächlich spannend.

Vor allem die Tagebucheinträge von Joyce habe ich sehr geliebt – A, weil sie in der Ich-Perspektive geschrieben waren und B, weil sie einen tieferen Einblick in Joyce Vermutungen und Leben gegeben haben als der Rest der Geschichte. So habe ich sie als liebenswerte und schlaue Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Highlight war jedoch Elisabeth – Die Frau ist einfach einzigartig. So gerissen, schlagfertig und zugleich super lieb. Bei den restlichen Charakteren hatte ich zugegebenermaßen echte Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Es waren aber auch wirklich viele Personen und POVs, die nicht unbedingt als solche gekennzeichnet waren.

Das Ende fand ich tatsächlich gar nicht so überraschend. Es war noch etwas anders als erwartet, aber ich würde sagen aufgrund der Geschehnisse und Informationen hatte ich schon den richtigen Riecher.

Werde ich die Reihe weiterlesen? Vermutlich nicht. Dennoch kann ich das Buch allen empfehlen, die Krimis lieben.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

„Was bist du bereit zu opfern?“

Legend - Berstende Sterne
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Mit „Berstende Sterne“ ist Marie Lu ein würdiger Abschluss für die Legend-Trilogie gelungen! Im letzten Band der Dystopie wird June und Day noch einmal alles abverlangt. Nicht nur, dass sie sich nicht ...

Mit „Berstende Sterne“ ist Marie Lu ein würdiger Abschluss für die Legend-Trilogie gelungen! Im letzten Band der Dystopie wird June und Day noch einmal alles abverlangt. Nicht nur, dass sie sich nicht mehr so häufig sehen, sondern auch noch ein erneuter Kriegsausbruch. Wieder stellt sich die Frage: „Wem kann ich vertrauen und was bin ich bereit zu opfern?“.

Da es schon eine Weile her war, dass ich Teil 1 und 2 gelesen habe, fiel es mir verständlicherweise zunächst schwer wieder in die Geschichte zu finden. Ich hatte ganz vergessen, wie traurig Band 2 geendet ist. Nach und nach konnte ich mich glücklicherweise wieder mehr an das Geschehene erinnern, was nicht zuletzt auch an den Rückblicken der Protagonisten lag. Marie Lus Schreibstil war wie gewohnt sehr angenehm und passend.

In diesem Abschlussband passiert ungemein viel, was auch auf die verschiedenen Zeitsprünge zurückzuführen ist. Auch wird so deutlich, wie mutig, stark und selbstlos June und Day wirklich sind. Der Aspekt des bevorstehenden Krieges und die Suche nach Rückhalt fand ich der spannend. Ich persönlich konnte keine der Wendungen hervorsehen und habe bis zum Schluss mitgefiebert, ob es ein Happy End für die Protagonisten gibt oder nicht. Ob dem so ist, müsst ihr leider selbst herausfinden.

Insgesamt eine tolle Trilogie, die ich durchweg mit 4 Sternen bewerten konnte. Das Buch und die ganze Reihe eignen sich meiner Ansicht nach perfekt für jüngere Leser:innen oder jeden, der in das Genre der Dystopien reinschnuppern möchte. Ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht!

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