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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Leider eine große Enttäuschung

Where Summer Stays (Festival-Serie 1)
1

Aufgrund des wunderschönen Covers und Buchschnitts von „Where Summer stays“ und dem im Klappentext versprochenen Festival-Setting, habe ich eine locker leichte Geschichte erwartet, die Vorfreude auf lauwarme ...

Aufgrund des wunderschönen Covers und Buchschnitts von „Where Summer stays“ und dem im Klappentext versprochenen Festival-Setting, habe ich eine locker leichte Geschichte erwartet, die Vorfreude auf lauwarme Sommernächte macht. Das hat nicht so ganz geklappt.

Mit dem Schreibstil von Ivy Leagh bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Die ganze Geschichte war mir zu hektisch, voller Drama und geprägt von einer vulgären Schreibweise. Es hat mich wirklich von Seite zu Seite mehr genervt, wie oft geflucht wurde oder Momente wie Panikattacken ins sexuelle übergegangen sind. Auch wenn die Geschichte wichtige und sensible Themen beinhaltet, wurden diese von dem Schreibstil und vielen unpassenden Momenten völlig überlagert.

Umso überraschender war es, dass es auch einige wenige schöne Dialoge gab, z.B. „Erinnerungen lassen sich nicht auslöschen, aber manchmal bunt übermalen“.

Auch die erwarteten Festival-Vibes blieben für mich aus, was auch an Charlie’s Charakter und Ängsten lag. Weder mit ihr, noch mit Levy bin ich wirklich warm geworden oder konnte mich in sie hineinversetzen. Besonders, weil es ewig gedauert hat, bis man ihre Background-Storys endlich vollständig erfassen durfte. Bis dahin wurde viel angeteasert, was ich persönlich einfach nur noch nervig fand.

Die Entwicklung der beiden Persönlichkeiten ist zwar positiv, aber auch das ging mir irgendwie zu schnell, zu überstürzt.

Insgesamt für mich ein Buch, das sehr viel Potenzial hat, aber dieses nicht im geringsten ausgeschöpft hat.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

„ Alleinsein bedeutet nicht immer Ruhe. Nicht, wenn es in einem selbst so laut war.“

No Longer Alone - Mulberry Mansion
4

Die Adjektive laut und leise beschreiben „No longer alone“ von Merit Niemeitz sowie die Protagonisten Willow und Maxton für mich am allerbesten. Dank dem unglaublich schönen, emotionalen, bildlichen und ...

Die Adjektive laut und leise beschreiben „No longer alone“ von Merit Niemeitz sowie die Protagonisten Willow und Maxton für mich am allerbesten. Dank dem unglaublich schönen, emotionalen, bildlichen und lebendigen Schreibstil der Autorin kann man sich richtig gut in die Geschichte hinein versetzen und alles mitfühlen.

Maxton ist leise, Willow ist laut. Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein und trotzdem ist von Anfang an klar, dass sie nicht besser zusammenpassen könnten. Die Freundschaft der beiden ist herzerwärmend. Humor, Vertrauen, Fürsorge und bedingungslose Liebe. Auch wenn der Weg dahin lang und steinig ist. Die Entwicklung der beiden ist großartig und realistisch dargestellt. Für mich sind beide so vielschichtig und mit Tiefe beschrieben. Selten habe ich so mit Charakteren mitgefühlt. Besonders Maxton wächst bei den Herausforderungen der Society über sich hinaus.

Bei der Society selbst fehlen mir die Worte. Zwischendurch dachte ich, es wird besser, aber ich empfinde ihnen gegenüber nur Abscheu.

Schafe fand ich auch, dass man nur wenige Momente mit den anderen Mitbewohnern der Mulberry Mansion hatte und auch so gut wie nichts von der Renovierung mitbekommen hat. Die Momente die da waren, waren jedoch unglaublich schön. Besonders der Aspekt mit Eden und seiner Mutter hat mir unglaublich gut gefallen.

Für mich auf jeden Fall ein Lesehighlight und eine ganz große Empfehlung. Das Buch überzeugt nicht nur mit witzigen Momenten und viel Gefühl, sondern thematisiert auch sehr wichtige und sensible Themen. Perfekter Abschluss und Abschied von der Mulberry Mansion.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

A very merry Kissmas!

December Dreams. Ein Adventskalender
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„December Dreams. Ein Adventskalender“ ist die perfekte Gelegenheit, viele unterschiedliche Autor:innen und Schreibstile kennenzulernen und für sich zu entdecken.

Das Buch enthält nicht nur 24 Lovestorys, ...

„December Dreams. Ein Adventskalender“ ist die perfekte Gelegenheit, viele unterschiedliche Autor:innen und Schreibstile kennenzulernen und für sich zu entdecken.

Das Buch enthält nicht nur 24 Lovestorys, mit denen man die Zeit bis Heiligabend bzw. Weihnachten vertreiben kann, sondern auch ein extra Silvester-Special. Die verschiedenen Kurzgeschichten sind aufgrund des begrenzten Platzes natürlich sehr hervorsehbar und wenig tiefgängig, teilweise auch kitschig – passend zur Jahreszeit, aber das fand ich nicht unbedingt schlimm. Mich hat es viel mehr gefreut, jeden Tag neue Geschichten, Charaktere, Welten und Autor:innen für mich zu kennenzulernen. Klar, dass einem nicht immer alles gefällt. Der Eine Tag war spannender, ein anderer vielleicht wieder uninteressanter. Aber das macht einen Adventskalender eben auch aus.

Ich kann den Buch-Adventskalender auf jeden Fall empfehlen und werde mir auch die Folgebände davon zulegen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Kommunikation ist so wichtig!

Dunbridge Academy - Anyone
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Teil 2 der „Dunbridge Academy – Anyone” sieht natürlich genau so wunderschön aus wie der Vorgängerband, konnte mich inhaltlich allerdings nicht so ganz überzeugen. Der Schreibstil von Sarah Sprinz war ...

Teil 2 der „Dunbridge Academy – Anyone” sieht natürlich genau so wunderschön aus wie der Vorgängerband, konnte mich inhaltlich allerdings nicht so ganz überzeugen. Der Schreibstil von Sarah Sprinz war trotzdem wieder locker leicht und sehr angenehm.

Beim Come-Back der Dunbridge Academy geht es um Emmas und Hernys besten Freunde: Tori und Sinclair. Beide sind schon ewig miteinander befreundet und auch heimlich in den jeweils anderen verliebt. Durch einen großen Mangel an Kommunikation bleibt dies auch erstmal so und die aufgedrehte und witzige Tori gerät an falsche Kontakte – Valentin. Dabei thematisiert Sarah Sprinz die Auswirkungen von toxischen Beziehungen. Ein Thema, das sehr speziell, aber auch sehr wichtig ist. Von Sinclair erfährt man tatsächlich nicht wirklich viel, daher war er für mich nicht wirklich greifbar. Das Zusammenspiel der beiden war teilweise etwas kindisch und wie gesagt auch geprägt von fehlender Kommunikation. Hätten die beiden Freunde einfach von Anfang an Klartext gesprochen, hätte man sich dieses Buch tatsächlich sparen können.

Trotzdem fand ich es schön an die Dunbridge Academy zurückzukehren und mehr zu erfahren – auch von Emma und Henry. Das Setting der Geschichte, der Schreibstil und vor allem der Cliffhanger am Ende haben das Buch für mich persönlich gerettet. Teil 3 werde ich auf jeden Fall auch noch lesen und hoffentlich wieder etwas lieber mögen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Kann man lesen, muss man aber nicht

Bunker Diary
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Wir haben „Bunker Diary“ von Kevin Brooks damals im Deutschunterricht gelesen und es war tatsächlich nicht so langweilig, wie es Schullektüren normalerweise sind. Trotzdem war es auch nicht wirklich spannend ...

Wir haben „Bunker Diary“ von Kevin Brooks damals im Deutschunterricht gelesen und es war tatsächlich nicht so langweilig, wie es Schullektüren normalerweise sind. Trotzdem war es auch nicht wirklich spannend oder überragend gut.

Es geht um Linus, der zusammen mit fünf weiteren Personen in einem Bunker eingesperrt wird. Keiner weiß, wo sie sind und vor allem warum sie dort sind, denn unterschiedlicher könnten diese sechs Charaktere nicht sein. Sie sind gezwungen, gemeinsam ums Überleben zu kämpfen und es sich mit dem Entführer gut zu halten, um nicht zu verhungern. Ausbruchversuche bleiben natürlich trotzdem nicht aus. Doch je länger die sechs dort unten eingesperrt sind, desto schwieriger wird das Zusammenleben…

>> Spoiler << Wer sich auf eine spektakuläre Aufklärung am Ende des Buches freut, ist hier leider falsch. Die Geschichte endet mit einem offenen Ende mit viel Raum für Interpretationen. Mich persönlich hat dies damals sehr wütend gemacht, war aber für den Deutschunterricht natürlich perfekt.

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