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Norbert_H

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Guter Auftakt

DUNKEL
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Ich war voll der Spannung ob des Buches und zugegeben, ich war erstaunt, denn das hatte ich so nicht erwartet.

Es ist mein erstes Buch von Ragnar Jonasson und es gefiel mir sehr gut. Hervorheben will ...

Ich war voll der Spannung ob des Buches und zugegeben, ich war erstaunt, denn das hatte ich so nicht erwartet.

Es ist mein erstes Buch von Ragnar Jonasson und es gefiel mir sehr gut. Hervorheben will ich den wirklich flüssig zu lesenden Schreibstil, sowie die kurzen Kapitel.

Ein Auftakt einer Trilogie über die/mit der Kommissarin Hulda Herrmannsdóttir. Spannend ist daran definitiv, dass die Trilogie mit dem dritten Teil, sprich mit dem Ende beginnt. Das hatte ich so bisher auch noch nicht gelesen.

Ich finde, man kommt sehr gut in die Geschichte rein und wird gleich mitgenommen in Huldas Arbeitswelt. Stück für Stück erfährt man zum einen etwas über Hulda, die mir echt ans Herz gewachsen ist. Ich finde sie irgendwie „schrullig“, (was mir total gefällt) und sie scheint nicht wirklich gute Freunde zu haben. Sie steuert auf ihren Ruhestand zu, und das eher schlecht als recht.

Mehr möchte ich auf die Geschichte nicht eingehen, wichtiges steht im Klappentext und verraten möchte ich hier auch nichts.

ich finde es „eigenartig“, denn es ist sicherlich nicht der packendste Thriller und teilweise hat man das Gefühl, es plätschert so dahin. Aber dann wollte ich doch immer weiter lesen, um zu sehen wie sich Hulda mit den Problemen, die der Job, der Fall und ihr Leben so für sie bereit hält, schlägt. Und was soll ich sagen. Die erste Hälfte des Buches war ruhig und wenig Action für unsere Protagonistin. Und dennoch, nach meinem Empfinden, nimmt die Geschichte in der zweiten Hälfte des Buches deutlich an Fahrt auf und führte dazu, dass ich es nicht mehr weglegen wollte.

Fazit:

Gut und flüssig zu lesen, ob des guten Schreibstils, kurze Kapitel. Das Cover finde ich richtig gelungen und Island wird nicht mein Lieblingsreiseziel werden. Also aus meiner Sicht ist es nicht der packendste Thriller, aber durch die, für mich echt schrullige Hulda finde ich es definitiv kein schlechtes Buch und ich werde sicherlich auch die beiden Folgebände lesen. Mir hat es gefallen, deshalb 4 Sternchen.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Ganz nett

Die langen Abende
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Ich habe mir vom Buch mehr erwartet, weiß aber gar nicht warum. Ich hatte weder einen Hinweis noch eine Empfehlung, sondern habe mich einfach versucht auf den Roman einzulassen. Und gleich vorweg möchte ...

Ich habe mir vom Buch mehr erwartet, weiß aber gar nicht warum. Ich hatte weder einen Hinweis noch eine Empfehlung, sondern habe mich einfach versucht auf den Roman einzulassen. Und gleich vorweg möchte ich sagen, dass er mir nicht wirklich gut gefallen hat. Aber ich kann nicht einmal beschreiben warum. Das ist mir bei noch keinem Buch so gegangen. Ich habe für die 348 Seiten, knappe 2 Wochen gebraucht.

Der Roman erzählt von Mrs. Kitterridge. Es ist eine Geschichte über die Leute von Nebenan, wie Du und ich, einfach von Menschen. Und wir erfahren so einiges über die Menschen von Nebenan. Gut erzählt, mal traurig, mal heiter und humorvoll und an und für sich charmant. Jedoch konnte mich das Buch nicht packen und ich habe das Gefühl, dass ich es noch einmal lesen muss/sollte. Nicht gleich, aber demnächst. Und dann werde ich hier ausführlich darüber berichten. Deshalb gibt es zunächst einmal nur 3 Sternchen.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Brillant

Giovannis Zimmer
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Das Buch lässt mich aufgewühlt und erschrocken zurück. Es geht um die Geschicht des weißen Amerikaners David, der sich über sein Schwul-sein und der Beziehung zu Giovanni nicht wirklich im Klaren ist. ...

Das Buch lässt mich aufgewühlt und erschrocken zurück. Es geht um die Geschicht des weißen Amerikaners David, der sich über sein Schwul-sein und der Beziehung zu Giovanni nicht wirklich im Klaren ist. Von Selbshass und -zweifeln zerfressen sucht er sich -aus meiner Sicht- selbst und findet nicht wirklich zu sich selbst. Das schlechte Gewissen behält er bis zu Schluss und hinterfragt sich, ob er am Tod Giovannis Schuld hat und ob er ihn hätte verhindern können. Die Geschichte spielt in Frankreich, in den 50er Jahren, und ist immer noch so aktuell wie damals. David lernt den jungen Giovanni kennen und verfällt ihm immer mehr und gleichzeit verabscheut sich David und sein Leben dabei immer mehr; auch in dem Wissen, dass seine Verlobte bald aus Spanien zurückkehren wird. Auch im Bezug, dass Homosexualität zur damaligen Zeit nahezu überall verboten war, macht dies erst deutlich.
Der Roman macht mich betroffen und zeigt, wie wichtig es ist selbst mit sich und seinem Leben klar zu kommen, in einer Welt, in der man nicht immer, gerade als Homosexueller, akzeptiert wird. Das Problem, dass der Erzähler mit sich selbst und mit der Gesellschaft hat, wird ganz klar deutlich. Die Erzählweise im „Ich-Stil“ macht den Roman wirklich genial.
Ein wirklich großer Roman, dank der Neuauflage und der wirklich guten Übersetzung von Miriam Mandelkow. Sehr gut gefiel mir auch das Nachwort von Sasha Marianna Salzmann, in dem unter anderem erwähnt wird, dass James Baldwin selbst nicht wollte,dass dieser Roman als Gay Literatur bezeichnet wird. Brillant aber bei weitem keine leichte Kost.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Kommt leider nicht an den ersten Teil heran

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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Nun habe ich mir also auch den zweiten Teil gegönnt. Die Charaktere sind ja schon aus dem ersten Teil bekannt und es kommen nicht allzugleich Neue hinzu. Der zweite Teil ist ebenfalls spannend, wenngleich ...

Nun habe ich mir also auch den zweiten Teil gegönnt. Die Charaktere sind ja schon aus dem ersten Teil bekannt und es kommen nicht allzugleich Neue hinzu. Der zweite Teil ist ebenfalls spannend, wenngleich mit einigen ngen und auch einigen Wiederholungen im Buch, die der Autor hätte beiseite lassen können. Dadurch wirkt der zweite Teil leider nicht mehr so spannend, wie es noch beim ersten der Fall gewesen ist. Nichtsdestotrotz gefoil mir der Roman von Oliver Pötzsch. Die Geschichte im Roman, wie fast über all ist Gut gegen Ablöse und wer weiß, wie es am Ende ausgeht. Wie immer gut recherchier, spielt der Roman an historisch echten Orten und es ist für mich immer eine Freude, die Bücher v. diesem Autor zu lesen. Ein schöner historischer Roman mit kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Spannende Geschichte an historischen Orten

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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Ein Pötzsch nach meinem Geschmack. Hin und Wieder mag ich historische Romane, vor allem die von Oliver Pötzsch. Mir gefallen seine historischen, und historisch nachgewiesenen Orte, welche sich in seinen ...

Ein Pötzsch nach meinem Geschmack. Hin und Wieder mag ich historische Romane, vor allem die von Oliver Pötzsch. Mir gefallen seine historischen, und historisch nachgewiesenen Orte, welche sich in seinen Romanen wiederfinden und ich hatte schon einmal die Ehre, mit Hr. Pötzsch an einer seiner historischen Lesungen an Originalschauplätzen (damals in Schongau zur Henkerstochter) teilzunehmen.

Dieser Roman hier ist echt ein Wälzer mit seinen über 700 Seiten, aber mir wurde nicht ein einziges Mal langweilig beim Lesen. Die Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet- den einen mag man mehr, den anderen weniger - aber mir ging es so, dass ich mich für einen Teil der Geschichte hielt. Dem Autor gelingt es, mich mitzunehmen auf die Reise des jungen Johann, des späteren Doktor Faustus.

Sein Gegenspieler bleibt bis zu letzt mysteriös und es ist wie immer ein Spiel: Gute gegen Böse. Für alle, die einen spannenden historische Roman mögen, der die ein oder andere unerwartete Wendung nimmt, ist dies genau das Richtige. Deshalb gibt es von mir die vollen fünf Sterne. Ich freu mich, den Folgeroman Zu lesen!

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