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Veröffentlicht am 16.09.2024

Die "junge Mrs. Marple" im Antiquariat

Mord in der Charing Cross Road
1

Ausgerechnet Mr. Butcher wird tot an seinem Schreibtisch gefunden, ein Ekel wie es im Buche steht (und das in einer Buchhandlung) und wer hatte Interesse an seinem Tod? Sally, die selber von ihm bedrängt ...

Ausgerechnet Mr. Butcher wird tot an seinem Schreibtisch gefunden, ein Ekel wie es im Buche steht (und das in einer Buchhandlung) und wer hatte Interesse an seinem Tod? Sally, die selber von ihm bedrängt wurde, oder das "Chamäleon" Mr. Tim, der Sally zur Hilfe eilte? Und hat der Tod von Mr. Butcher etwas mit den Bücherdiebstählen in den umliegenden Antiquariaten zu tun? Fragen über Fragen? Da Scotland Yard anscheinend mit der Lösung des Falles überfordert ist, bleiben nur die junge "Miss Marple", nämlich Sally höchstpersönlich und "Mr. Stringer" der Bibliothekar in diesem Fall der Juniorchef Jonny um den Fall zu lösen. Und dass es zwischen den Beiden "knistert" macht das Buch nur umso interessanter.
Einmal vorweg: „MORD IN DER CHARING CROSS ROAD“ von Henrietta Hamilton ist kein spannender Thriller, wie er vielleicht von einigen erwartet wird, sondern Henrietta Hamilton serviert uns einen historischen Kriminalroman, der vor allen Dingen von seinem Charme lebt. Er spielt in den 1950er Jahren – gerade einmal 75 Jahre her – aber trotzdem erlebt der Leser eine ganz andere Welt, inclusive eines Gespenst welches im Antiquariat sein Unwesen treibt. Wer so etwas gerne liest, ist hier genau richtig!
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil er teilweise genauso langsam ist, wie die Welt in der dieser Roman spielt. Aber ist es nicht das, was wir von einem Cosy Kriminalroman erwarten?
Die Charaktere gefallen mir besonders gut. Der fürsorgliche Jonny und die taffe Sally geben ein gutes Ermittlerteam ab. Gut gefallen mir auch die Senior-Chefs, also insgesamt die Belegschaft in dem Antiquariat, die füreinander einstehen und wie eine große Familie erscheinen.
Fazit: Wer gerne historische Kriminalromane mit einem britischen Touch liebt ist bei „MORD IN DER CHARING CROSS ROAD“ von Henrietta Hamilton genau richtig. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Mit der kleinen Spinne Widerlich macht selbst der Besuch beim Arzt Spaß!

Die kleine Spinne Widerlich - Besuch beim Doktor
2

Heute nimmt uns die kleine Spinne Widerlich mit zu einem Besuch beim Doktor. Warum die Spinne Widerlich heißt, ist mir allerdings ein Rätsel, denn sie ist herzallerliebst! Und so begleiten wir sie gerne ...

Heute nimmt uns die kleine Spinne Widerlich mit zu einem Besuch beim Doktor. Warum die Spinne Widerlich heißt, ist mir allerdings ein Rätsel, denn sie ist herzallerliebst! Und so begleiten wir sie gerne zu einer U-Untersuchung in einer Arztpraxis. Eigentlich sollte dieses Buch in jeder Kinderarztpraxis ausliegen, um den Kindern die Angst (soweit vorhanden) zu nehmen. Diana Ampft erzählt sehr praxisecht mit einer kleinen Note Humor und genauso, dass die Kinder, die diese Geschichte gehört haben, sich vermutlich schon auf ihren nächsten Praxisbesuch freuen.
Nicht nur die Geschichte wurde von Diana Ampft wunderschön erzählt, sondern auch die Illustrationen von Martina Matos passen haargenau zum Geschehen. Die Figuren sind dabei so illustriert, dass ich mir die Emotionen bildlich vorstellen kann. Die Figuren sind so liebevoll gezeichnet, dass man sie jederzeit drücken möchte. Die Illustrationen haben viele lustige Details. So schmunzele ich über die vielen Füße der Spinnen, die natürlich alle einen hübschen Halbschuh tragen.
Das Lesealter wurde mit ab 2 Jahren angegeben, dazu passt auch das Format in Hartkarton. Ich habe es meinem Enkel, der 4 Jahre alt ist, vorgelesen und er war sichtlich begeistert.
Fazit: „Die kleine Spinne Widerlich“ ist nicht ein wunderschönes Kinderbuch, sondern auch eine gute Hilfe beim nächsten Besuch beim Kinderarzt, für das es von mir in jeder Kategorie 5 Sterne gibt!

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Veröffentlicht am 07.09.2024

werden sie sich durch die späten Nebel wiedersehen?

Bei der Laterne woll'n wir stehen
1



„…Bei der Laterne woll´n wir stehen, wie einst Lili Marlen…“ Wer bis jetzt noch keinen Ohrwurm im Kopf hat, bekommt ihn spätestens beim Lesen dieses Buches. Aber von Anfang an: Der Roman beginnt im ...



„…Bei der Laterne woll´n wir stehen, wie einst Lili Marlen…“ Wer bis jetzt noch keinen Ohrwurm im Kopf hat, bekommt ihn spätestens beim Lesen dieses Buches. Aber von Anfang an: Der Roman beginnt im Jahr 1914 in Hamburg mit einer großen Liebe nämlich zwischen Lili und Cord. Und wie es sich für eine große Liebe gehört, genießen die Beiden ihr Glück in der Stadt der Liebe, in Paris. Alles könnte wunderbar sein, würden sich nicht die Schatten des ersten Weltkrieges bedrohlich über Lili und Cord senken. Und so kommt es wie es kommen muss, der Krieg reißt dieses wunderbare Liebespaar auseinander. Werden Lili und Cord jemals wieder zusammenkommen oder bleibt die Sehnsucht wie einst bei Lili Marleen? Wie wird es Lili in den darauffolgenden Jahren ergehen, kann sie sich ihren Traum Sängerin zu werden erfüllen und welche Rolle spielt dabei Lilis beste Freundin Frieda?
Zu dieser Geschichte passt das in Schwarzweiß gehaltene Cover des Buches mit dem Liebespaar im Vordergrund und der Laterne im Hintergrund sehr gut!
Gunna Wendt – schreibt flüssig und in einem angenehmen Stil. Sie studierte nicht nur Soziologie und Psychologie, sondern veröffentlichte bereits literarische Biografien über Erika Mann und Therese Giese. Diese Besonderheiten finden sich in diesem Roman wieder. So hat Lili einen fiktiven Auftritt an der Seite von Erika Mann und Therese Giese. Und ihre innere Zerrissenheit -seit der der Trennung von Cord - versucht Lili sich mit den Studien von Sigmund Freud zu erklären.
Der Roman beginnt flott und mit viel Gefühl flacht dann aber etwas ab. Teilweise kann ich Lilianes Handeln nicht nachvollziehen und es fällt mir schwer, mich mit ihr zu identifizieren. Gunna Wendt beschreibt Liliane als Träumerin. Eine Träumerin, die allerdings ihre große Liebe opfert, weil Cord sein Vaterland verteidigen möchte?
Gut gefällt mir wie Gunna Wendt den Lebensstil während der Weimarer Republik und die Entbehrungen gerade der Daheimgebliebenen während des ersten Weltkrieges darstellt.
Fazit: „Bei der Laterne woll'n wir stehen“ ist Roman über ein Liebespaar welches durch den 1. Weltkrieg auseinandergerissen wird, bei dem man viel über die Atmosphäre, den Zeitgeist aber auch über die Entbehrungen der kleinen Leute während dieser Zeit lernen kann. Die Protagonisten und die Story konnten mich aber nicht ganz packen.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Wer ist wer? Ein rasanter Thriller vom Altmeister David Baldacci

Gefährliches Komplott
11

Was macht Mickey, ein Cop, Mutter kleiner Kinder, wenn sie vom Ehemann verlassen wird und plötzlich für alles alleinverantwortlich ist? Sie verdient ihr Geld bei ProEye indem sie Steuer- und Kreditbetrüger ...

Was macht Mickey, ein Cop, Mutter kleiner Kinder, wenn sie vom Ehemann verlassen wird und plötzlich für alles alleinverantwortlich ist? Sie verdient ihr Geld bei ProEye indem sie Steuer- und Kreditbetrüger per PC aufspürt und dass bisher recht erfolgreich. Bis zu dem Tag als Clarissa in ihr Leben tritt. Von dem Moment an ist nichts mehr wie es war. Clarissa – angeblich eine neue Kollegin – lockt Mickey in eine Falle. Und plötzlich wird die taffe Mickey in die Machenschaften der Mafia hineingezogen und ist gefangen in einem Netz aus Lügen und Intrigen. Von jetzt auf gleich ist ihr und das Leben ihrer Kinder in Gefahr. Doch wer ist die geheimnisvolle Clarissa wirklich? Und warum hat sie Mickey in diese Falle gelockt? Alles in diesem Buch steht und fällt mit der Frage: Wer ist wer, auf welcher Seite steht er und welche Interessen leiten ihn?
David Baldacci, preisgekrönter Weltbestsellerautor, entwickelt auf mehr als 490 Seiten in einem angenehm flüssigen Schreibstil mehr als einen „Mafia" Roman. Der Leser merkt an seinem Insider-Wissen, dass er ehemals als Wirtschaftsanwalt und Strafverteidiger tätig war. Er greift viele aktuelle Themen auf, denn es geht nicht nur um Intrigen und darum wie die Verbrecher heutzutage Geld vor den Justizbehörden verstecken, sondern auch um Kindesmissbrauch und teilweise Korruption im Polizeiapparat. Bei dem Roman handelt es sich um reine Fiktion mit faszinierenden Parallelen zum aktuellen Geschehen. David Baldacci schreibt dabei so authentisch, dass es mich schaudern lässt. Der Roman ist hochintelligent aufgebaut und regt zum intensiven Nachdenken an. Und so entwickelt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, das nicht nur Mickey, sondern auch die längst eingeschaltete Polizei nur schwer lösen können.
Die Charaktere in diesem Roman sind authentisch und in ihrer Konstellation zueinander so gut entwickelt, dass allein dadurch eine außerordentliche Spannung entsteht. Mickey Gibson: taff, unbeirrbar in ihrem Glauben an das Gute, die zwischen Loyalität, dem Ringen um die Wahrheit und dem eigenem Gewissen schwankt, hat mit der außerordentlich intelligenten, teilweisen skrupellosen und dann auch wieder beschützenswerten Clarissa einen herausragenden Gegenpart gefunden.
Die rasante Story, die vielfältigen Charaktere und die vielen unerwarteten Wendungen in dem Buch geben viel Raum für Spekulationen. Aber trotzdem einiges im ersten Moment vielleicht verwirrend erscheint, wird alles bis zum teilweise überraschenden Ende aufgeklärt. Intrigen, Vertuschung, fiese Machenschaften und Komplotte: Hochspannung pur! Die rasante Story fällt zum Ende ein wenig ab, deswegen gibt es von mir für „Gefährliches Komplott“ vier Sterne und gerne eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Wenn einer eine Reise tut...

Meck und Schneck. Spaß hat, wer trotzdem lacht
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dann kann er was erzählen. Meck und Schneck können das auf jeden Fall, denn die beiden sind geradezu auf dem Weg zu einem großen Abenteuer. Oder sollen wir sagen: Der Hunger kennt den Weg 😉 Denn wenn Schneck ...

dann kann er was erzählen. Meck und Schneck können das auf jeden Fall, denn die beiden sind geradezu auf dem Weg zu einem großen Abenteuer. Oder sollen wir sagen: Der Hunger kennt den Weg 😉 Denn wenn Schneck eine Salatpflanze erspäht, dann ist er hin und weg. Und weg im wahrsten Sinne des Wortes. Da können ihn auch keine Gefahren abhalten. Zum Glück ist sein Freund Meck bei ihm, um ihn vor allem Unbill zu beschützen. Und so schlittern die beiden Freunde von einem Abenteuer in das nächste. Aber „… wenn man zu zweit ist, dann kann einem fast gar nichts passieren…“ „Fast“ ist relativ und so schlittern die Freunde von einer Bedrängnis in die nächste. Aber „…Spaß hat, wer trotzdem lacht…“ Schaffen die beiden die lange Reise zur Salatpflanze und welche Abenteuer müssen sie noch bestehen?
Das liebevoll gezeichnete Cover überzeugt schon zu dem Buch zu greifen. Aber nicht nur das: Michael Engler ist ein Kinderbuchbestsellerautor und das zu recht! Liebevoll inszeniert er die Geschichte und hält für die kleinen Zuhörer die Spannung ganz hoch! Unterstützt wird er dabei von dem Illustrator Matthias Derenbach, der die beiden Freunde wunderbar aber auch die Gefahren mit gefährlichen Krokodilen oder sich senkende Zebrahufen sehr anschaulich darstellt. Außerdem lernen die Kinder dank diesem wunderschönen Kinderbuch, dass es das wichtigste im Leben ist einen guten Freund zu haben.
Ich gebe gerne fünf Sterne und eine volle Leseempfehlung für interessierte Kinder ab 4 Jahren.

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