Untypische Liebesgeschichte
The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?Hannah liebt Davey, und Davey liebt Hannah. Sie haben sich telefonisch kennengelernt, weil Davey sich verwählt hat, aber es scheint keine gemeinsame Zukunft zu geben, denn Hannah lebt in England und Davey ...
Hannah liebt Davey, und Davey liebt Hannah. Sie haben sich telefonisch kennengelernt, weil Davey sich verwählt hat, aber es scheint keine gemeinsame Zukunft zu geben, denn Hannah lebt in England und Davey in Amerika. Als die beiden sich besser kennenlernen und Davey nach London ziehen will, könnte das Glück perfekt werden. Doch dann taucht Davey plötzlich ab.
Die Idee hinter der Geschichte hat mir gut gefallen. Die Protagonist:innen waren sympathisch, aber auch etwas naiv und es ist mir sehr leicht gefallen, der Geschichte zu folgen. Sie hatten das richtige Maß an Eigenheiten, um die Geschichte mit Interesse zu verfolgen.
Wider Erwarten ist ziemlich schnell ein Großteil der Fragen aufgeklärt worden, wodurch die Spannung ein bisschen zu wünschen übriggelassen hat. Dafür war es emotionaler, als ich es erwartet habe und leider auch weniger humorvoll.
Phasenweise war ich auch wirklich sehr wütend auf die beiden, weil ich wollte, dass sie miteinander kommunizieren, füreinander kämpfen und darauf vertrauen, dass die andere Person weiß, was sie will. Aber rationales, logisches Verhalten und Intelligenz sind eindeutig keine Stärken der Protagonist:innen. Dafür haben sie den Zufall auf ihrer Seite.
Das Thema ist nicht so leicht, wie es das Cover vermuten lässt und demnach war die Stimmung auch sehr gedrückt. Man merkt aber, wie viel Herzblut die Autorin in das Buch gesteckt hat und wie wichtig ihr es ist.
Die Geschichte ist komplett anders verlaufen, als ich es erwartet habe und ist für eine Liebesgeschichte eher untypisch. Bei dem Buch muss man ein paar Tage miteinkalkulieren, um das Gelesene zu verarbeiten.