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Veröffentlicht am 06.02.2021

Wunderschön illustrierte, spannende Geschichte, die ein Schmuckstück im Bücherregal ist

Rulantica (Bd. 2)
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Mats hat nun eine Schwester, also sozusagen eine Familie. Das hat er sich immer gewünscht. Zusammen mit Finja wird er zum Quellwächter ausgebildet. Doch so richtig gut gefällt ihm das nicht. Finja dagegen ...

Mats hat nun eine Schwester, also sozusagen eine Familie. Das hat er sich immer gewünscht. Zusammen mit Finja wird er zum Quellwächter ausgebildet. Doch so richtig gut gefällt ihm das nicht. Finja dagegen geht in ihrer neuen Aufgabe auf und fühlt sich in der Unterwasserwelt sehr wohl. Naja immerhin ist sie hier ja auch aufgewachsen, im Gegensatz zu Mats. Als sich Mats dazu entschließt seine Situation zu ändern mischen sich mal wieder die Götter in die Welt von Rulantica ein und Mats Pläne werden über den Haufen geworfen.

Der erste Eindruck, wenn man dieses Buch in die Hand nimmt ist wieder überwältigend. Sowohl das Cover, als auch die Innengestaltung sind wieder ein Hingucker und machen das Buch zu einem Schmuckstück im Bücherregal. Besonders sind auch die kleinen Illustrationen und Details, die man erst beim Lesen der Geschichte bemerkt. Neben der Neugierde, wie es mit Mats und Finja weiter geht, waren auch die Illustrationen ein Grund, warum ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

Als ich dann in die Welt von Rulantica zurück gekehrt bin fiel mir das Wiedersehen erst nicht ganz so leicht. Ich muss aber auch sagen, dass der erste Band schon eine ganze Zeit zurück liegt. Die Autorin fasst am Anfang der Geschichte zwar noch einmal alles was geschah zusammen, dennoch habe ich ein paar Seiten zum erneuten Eingewöhnen benötigt. Das war aber nicht schlimm und schnell konnte ich mich auch wieder voll in die Geschichte fallen lassen.

Die Handlung ist von Beginn bis Ende abwechslungsreich und interessant. Die Mischung aus ruhigen und actionreichen Szenen ist gut gewählt und ich habe so einen angenehmen Lesefluss erreicht. Die einzelnen Szenen sowie das Zusammenspiel dieser wirkt gut strukturiert und ist logisch aufgebaut. Besonders gut gefallen haben mir die anschaulichen Beschreibungen von Situationen und der Umgebung. So fiel es mir leicht mir die Unterwasserwelt (natürlich auch die Überwasserwelt) und die einzelnen Charaktere vorzustellen. Unterstützt werden diese Beschreibungen natürlich wieder durch die tollen Illustrationen.
Die Figuren mochte ich sehr gerne. Sie waren vielschichtig und gut greifbar. Besonders gerne mochte ich wieder Snorri, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Aber auch die anderen Geschöpfe, wie die Trolle und Gnome sind sehr gut gelungen.

Insgesamt hat mir die Geschichte wieder sehr gut gefallen. Der einzige Kritikpunkt, den ich habe, ist leider bzgl. der Gestaltung. So wählte der Verlag für die Sicht von Finja schwarze/dunkelgrüne Seiten mit grüner Schrift. Im Verlauf der Geschichte macht diese Wahl kurzzeitig durchaus Sinn. Allerdings macht diese Gestaltung das Lesen der Abschnitte etwas umständlich, besonders bei "ungünstigem" Lichteinfall. Ich persönlich würde diese Seiten umgestalten. Für diese Seiten zieh ich einen Stern ab.
Empfehlen kann ich dieses Buch auf jeden Fall. Jedoch würde ich empfehlen zuerst den ersten Teil der Reihe zu lesen, da so vieles leichter verständlich ist.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Viel Naturwissenschaft, ein gutes Maß an Action und ein kleines bisschen Romantik sind in dieser Geschichte vereint

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Emilie liebt es Rätsel zu lösen. Und genau diese Liebe zu Rätseln führt dazu, dass sie sich bei einem Museumsbesuch ein nicht zu entschlüsselndes Manuskript genauer anschaut. Als sie den Text dann plötzlich ...

Emilie liebt es Rätsel zu lösen. Und genau diese Liebe zu Rätseln führt dazu, dass sie sich bei einem Museumsbesuch ein nicht zu entschlüsselndes Manuskript genauer anschaut. Als sie den Text dann plötzlich lesen kann steht ihre Welt Kopf. Kurze Zeit später taucht Ben auf und stellt sich als Goldalchemist vor. Doch Alchemisten gibt es doch schon längst nicht mehr - oder? Und was will der Alchemist von ihr?

Der Einstieg in die Geschichte war ok, aber nicht besonders spannend. Schnell war mir klar, dass diese Geschichte einen stark naturwissenschaftlichen Hintergrund besitzt. Besonders die Bereiche Chemie und Physik bekommen mit fortschreitender Handlung eine immer größere Bedeutung. Mir hat das gut gefallen, aber ich kann mir vorstellen, dass genau das für viele Leser auch schnell zu viel sein könnte. Der Spannungsbogen hat mir trotz der zahlreichen (naturwissenschaftlichen) Erklärungen gut gefallen. Besonders die einzelnen Missionen, die in die allgemeine Handlung eingewoben sind, bilden jeweils eine eigene kleine Geschichte und sind gut nachvollziehbar. Auch die Länge dieser Missionen finde ich gut gewählt. So bleibt die Balance zwischen Nebenhandlung und Handlung ausgeglichen. Die Charaktere haben mir ebenfalls gefallen. Emilia war an manchen Stellen zwar etwas anstrengend, aber insgesamt konnte ich sie gut leiden. Was für mich nicht hätte sein müssen war die sich entwickelnde Lovestory. Aber hier muss ich sagen, dass diese mich nur am Anfang etwas genervt hat. Auch hier hat die Autorin es geschafft diesen Aspekt gekonnt in die Handlung einfließen zu lassen, ohne dass er zu präsent wird.
Neben der in diesem Band durchlebten Handlung bietet die Geschichte noch viel Potential und es sind auch am Ende noch sehr viele Fragen offen geblieben bzw. dazu gekommen. Genau aus diesem Grund freue ich mich sehr auf den nächsten Teil der Reihe. In meinen Augen ist diese Geschichte empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Ich hatte mehr erwartet

Emerick
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Jasna arbeitet im Lastage House als Assistentin von Professor Leopold in der "Spielstunde", in der ausgewählte Kinder und Jugendliche mit geringer Gefährdungsstufe etwas Freizeit haben. Dort lernt sie ...

Jasna arbeitet im Lastage House als Assistentin von Professor Leopold in der "Spielstunde", in der ausgewählte Kinder und Jugendliche mit geringer Gefährdungsstufe etwas Freizeit haben. Dort lernt sie auch Emerick kennen, der ihr nicht ganz geheuer ist und sie beinahe um den Verstand bringt. Als dann ein junges Mädchen ins Koma fällt muss sich Jasna mit Hilfe von Emerick auf die Suche nach einer Möglichkeit zur Heilung machen. Doch dann tauchen immer wieder sonderbare Schatten auf und die ganze Sache wird immer komplizierter.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war mir bereits klar, dass diese Geschichte ein gruseliges Setting haben wird. Und so war es dann auch. Bereits zu Beginn konnte mich das Lastage House mit seinen Bewohnern faszinieren, mir aber auch einen kleinen Schauder über den Rücken jagen. Lange habe ich nicht verstanden wo wir uns befinden und welcher der Charakter Gut und welcher Böse ist. Leider war dieses Gefühl dann nicht von Dauer. Im Verlauf der Geschichte wurde die Handlung und dadurch auch die Stimmung deutlich zäher und konnte mich nicht mehr überzeugen. Der Spannungsbogen war für mich eigentlich nicht vorhanden und die Handlung kam neben den ganzen Streitereien mit Emerick viel zu kurz. Insgesamt war das Zwischenmenschliche zwischen Jasna und Emerick mir oft zu langgezogen und anstrengend.
Die Charaktere waren von der Grundidee durchaus interessant. Allerdings waren sie an vielen Stellen aber auch oft einfach zu überzeichnet. So waren sowohl Jasna als auch Emerick mir oft zu extrem starrköpfig/verwirrt/... . Zudem fehlte mir an einigen Stellen bei der Handlung aber auch bei den Figuren die Tiefe.

Da mir die Grundidee der Geschichte wirklich gut gefallen hat, war ich am Ende leider ein wenig enttäuscht. Bei mir hat sich oftmals kein Lesefluss eingestellt und ich habe mich durch die Seiten gequält. Dies wurde durch den etwas umständlichen Schreibstil noch unterstützt. Da ich mich insgesamt mit der Geschichte doch eher schwer getan habe konnte ich dem Buch trotz einer tollen Idee nur 2.5 Sterne (mit Tendenz zu 3 Sternen) geben.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Wunderschöne Stimmung, die zum Träumen und verweilen einlädt

Nach dem Sommer
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Wie in jedem Winter wartet Grace auch in diesem Jahr auf ihren Wolf. Den Wolf, der sie vor vielen Jahren vor den anderen Wölfen seines Rudels gerettet hat. Ihr Wolf mit den goldenen Augen, die sich nicht ...

Wie in jedem Winter wartet Grace auch in diesem Jahr auf ihren Wolf. Den Wolf, der sie vor vielen Jahren vor den anderen Wölfen seines Rudels gerettet hat. Ihr Wolf mit den goldenen Augen, die sich nicht vergessen kann. Ihr Wolf, mit dem sie sich so sehr verbunden fühlt wie mit keinem Menschen. Doch in diesem Winter wird alles anders werden, denn aus dem Wolf wird Sam. Und dann verliebt sich Grace auch noch in Sam.

Von diesem Buch hört man seit vielen Jahren sehr viel Gutes und fast jeder hat es gelesen. Und so habe ich zu dem Buch mit ziemlich hohen Erwartungen gegriffen. Und schon zu Beginn merkte ich schnell, dass die Autorin es geschafft hat mich in eine komplett andere Welt zu entführen. Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils konnte ich mich sehr gut in die Geschichte fallen lassen und die Welt aus Grace (und auch Sams) Augen sehen. Die Anzahl der Charaktere in dieser Geschichte ist begrenzt. Hauptsächlich dreht sich alles um Grace und Sam und diese konnte ich mir auch gut vorstellen. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings die ein oder andere charakterliche Ecke mehr gewünscht. Die Nebenfiguren sind genau das - Nebenfiguren. Und so bekommen sie recht wenig Raum und blieben dadurch recht blass. Das war nicht unbedingt schlimm, hat der Geschichte aber auch nicht viel gegeben.
Die Handlung hat mich anfangs wirklich fasziniert. Zusammen mit der Stimmung war es einfach schön und eine gute Geschichte. Mit der Zeit fiel mir dann auf, dass nicht ganz so viel passiert. Oft geht es über größere Abschnitte um die Beziehung zwischen Grace und Sam. Selten passiert wirklich was. Aber wenn es dann dazu kommt ist es interessant. Dadurch wurde die Geschichte dann auch nicht langweilig. Die Beziehung zwischen Grace und Sam wirkt an sich sehr harmonisch ohne zu perfekt zu sein. Denn auch sie haben mit der ein oder anderen Kleinigkeit zu kämpfen. Das passte auf diese Art sehr gut zu der Stimmung des Buches.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten, aber an manchen Stellen dann doch etwas zu alt gefühlt. Das Buch konnte mich mehr mit der erzeugten Stimmung und etwas weniger mit der Handlung an sich überzeugen. Dennoch verstehe ich die Begeisterung für die Bücher und werde die Reihe auch weiter verfolgen. Dann aber vielleicht als Hörbuch.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Konnte mich gut unterhalten

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Wieder macht sich Lukas mit seinen Freunden auf zu einem neuen Abenteuer im Flüsterwald. Neu mit dabei ist Ella. Sie sucht ihren Großvater, den Professor, der vorher in dem Haus gewohnt hat in das Lukas ...

Wieder macht sich Lukas mit seinen Freunden auf zu einem neuen Abenteuer im Flüsterwald. Neu mit dabei ist Ella. Sie sucht ihren Großvater, den Professor, der vorher in dem Haus gewohnt hat in das Lukas gerade erst mit seiner Familie gezogen ist. Doch wo sollen sie mit der Suche beginnen?

Der Einstieg in die Geschichte ging sehr zügig und fiel mir leicht. Ich konnte mich schnell wieder in die Welt rund um den Flüsterwald fallen lassen und auch an die neue Hauptfigur Ella konnte ich mich leicht gewöhnen. Das Wiedersehen mit den alt bekannten Figuren hat mir viel Freude bereitet. Rani konnte mich von Anfang bis Ende der Geschichte immer wieder zum Schmunzeln bringen. Die Charaktere waren wie auch im ersten Teil wieder individuell, kreativ und charakterstark dargestellt. Allerdings fehlte mir in diesem Teil der richtige Bösewicht. Aber ich vermute, dass wir diesem im nächsten Band näher kommen werden.

Die Handlung ist in diesem Teil der Reihe stark geprägt durch die Suche nach der Karte und die Reise durch den Flüsterwald. Dieser Reiseaspekt hat mir wirklich gut gefallen, denn so hat man als Leser nochmal verschiedene Orte und auch Bewohner dieser faszinierenden Welt kennen gelernt. Die Kartensuche war interessant gestaltet und es gab interessante Aufgaben zu lösen. Hier hat mir auch das Zusammenspiel der Freunde gut gefallen. Jede Stärke, aber auch diverse Schwächen der einzelnen Charaktere kommen hier zur Geltung und helfen in der Kombination zum Erreichen des Ziels.
Leider hat mich das Ende dieser Geschichte dann etwas enttäuscht. Das Ende der Reise und die dort vorgefundenen Gegebenheiten waren für mich nicht vollständig nachvollziehbar bzw. unglaubwürdig. Dennoch macht das Ende wieder neugierig auf den Folgeband.

Insgesamt war ich diese Geschichte wieder ein Lesevergnügen, das mich sehr gut unterhalten
hat. Im Vergleich zu Band 1 empfinde ich hier die Handlung zwar etwas schwächer, dennoch gebe ich 5 Sterne.

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