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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2021

Wie erwartet einfach toll.

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Als Erla mit ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg auswandert läuft alles irgendwie schief. Eigentlich sollte sie zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hof aushelfen, stattdessen findet sie sich alleine ...

Als Erla mit ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg auswandert läuft alles irgendwie schief. Eigentlich sollte sie zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hof aushelfen, stattdessen findet sie sich alleine auf einem Hof wieder, auf dem die Bewohner sie nicht zu mögen scheinen und sie die Sprache nicht spricht. Zum Glück sind da die Pferde, die ihr ein bisschen Trost geben. Und dann sind da noch Floki.

Auf dieses Buch habe ich mich gefreut seit ich es in der Ankündigung gesehen habe. Die Autorin kannte ich bereits aus ihrer "Pferdeamulett"-Reihe und wusste daher, dass dieses Buch ebenfalls ein wundervoll geschriebenes und ergreifendes Abenteuer werden würde. Und genau so ist es auch gekommen. Kaum hatte ich das Buch erhalten war ich auch schon nicht mehr ansprechbar. Leider war das Buch dann auch an einem Abend schon ausgelesen und nun muss ich auf den nächsten Teil warten ...

Aber von Vorne! Der Einstieg in die Geschichte war wieder wunderbar. Ich konnte mich schnell fallen lassen und mich von dem sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil der Autorin durch die Geschichte treiben lassen. Am Anfang wird man nachvollziehbar in die Situation, die Gebräuche der Isländer und auch in Erlas Gefühlsleben eingeführt. Hierbei überwiegen nicht die Beschreibungen, sondern es wurde ein angenehmes Verhältnis zur Handlung gefunden. Ungewohnt waren anfangs die Namen aller Charaktere. Aber auch daran konnte ich mich zum Großteil gewöhnen und ich muss zugeben, dass die Namen gut zur Geschichte passten.
Die Handlung an sich war wie erwartet spannend, gut ausgearbeitet und mitreißend. Gut gefallen haben mir auch wieder die beiden Sichtweisen, auch wenn mir Flokis-Sicht etwas zu kurz kam. Aber ich vermute, dass sich das im nächsten Band der Reihe ändern wird.

Am Ende steht dann der gewohnt fiese Cliffhanger, der dieses Mal besonders gemein ist. Ich fiebere dem nächsten Teil schon entgegen.

Insgesamt hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen. Er konnte mich mitreißen, mich zum grübeln bringen und auch ein kleines bisschen zur Verzweiflung. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und mitreißend. Ich freue mich auf Band 2.


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Veröffentlicht am 22.01.2021

Humorvoll, interessant und irgendwie anders.

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
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In diesem Hörbuch begleiten wir den uns allen gut bekannten Blaubär durch die Welt Zamoniens. Hierbei durchläuft man verschiedene Stationen, die als 13 1/2 Leben beschrieben werden. Es beginnt mit dem ...

In diesem Hörbuch begleiten wir den uns allen gut bekannten Blaubär durch die Welt Zamoniens. Hierbei durchläuft man verschiedene Stationen, die als 13 1/2 Leben beschrieben werden. Es beginnt mit dem kleinen Blaubär, der noch nicht einmal weiß, dass er ein Blaubär ist, bis hin zum Ruhesitz des Blaubärs, den er nach vielen Abenteuern bezieht.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlich gesagt sehr schwer. Die ganze Welt und ihre Bewohner waren für mich anfangs wirklich schwer greifbar. Und auch die etwas verdreht wirkende Handlung war zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Doch nach einiger Zeit hat es mir dann doch ganz gut gefallen.

Man bekommt eigentlich 13,5 kleinere Geschichten, die sich aber vor allem zum späteren Zeitpunkt immer mal wieder aufeinander beziehen. Diese Geschichten waren abwechslungsreich und humorvoll. Der Humor an sich ist jedoch auch etwas gewöhnungsbedürftig und man muss sich darauf einlassen. Mir hat er aber sehr gut gefallen und ich musste sehr oft grinsen oder auch mal schmunzeln.

Insgesamt hat mich das Hörbuch gut unterhalten aber auch zum Nachdenken gebracht. Es ist keine Geschichte für zwischendurch, man sollte schon Zeit und Aufmerksamkeit haben um die Zusammenhänge auch zu begreifen. Der Humor war sehr angenehm und die Geschichte an sich sehr abwechslungsreich. Dies wird auf jeden Fall nicht meine letzte Geschichte des Autors sein.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Unerwartete Schwerpunktsetzung des Autors

Der Detektiv von Paris
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Francois Vidocq ist in der Verbrecherwelt rund um Paris sehr bekannt. Immerhin ist er schon 25ig Mal aus einem französischen Gefängnis entkommen. Aber irgendwann wird ihm dieses Versteckspiel mit der Polizei ...

Francois Vidocq ist in der Verbrecherwelt rund um Paris sehr bekannt. Immerhin ist er schon 25ig Mal aus einem französischen Gefängnis entkommen. Aber irgendwann wird ihm dieses Versteckspiel mit der Polizei zu bunt und er wechselt die Seiten. Dadurch revolutioniert er mit seinen Methoden die Polizeiarbeit nachhaltig. Noch heute wird in der Kriminalistik mit Methoden gearbeitet, die auf seinem Ansatz beruhen.

Ich bin mit sehr großen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen, da ich ein großer Fan von Sherlock Holmes bin und Francois Vidocq auf dem Klappentext mit eben diesem verglichen wird. Allerdings muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hatte mir von diesem Buch etwas ganz anderes erwartet. Das heißt aber nicht, dass mich dieses Buch grundsätzlich enttäuscht hat!

Der Einstieg in das Buch hat mich dann auch direkt auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Der Schreibstil und die Erzählweise waren anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, da der Autor die Geschichte von Vidocq von einer kühlen Außenperspektive erzählt. Ebenfalls unerwartet war der Beginn der Geschichte in der Kindheit von Vidocq.

Die Handlung an sich war dann ebenfalls unerwartet. Statt wie erwartet einen Schwerpunkt auf die Polizeiarbeit des Vidocq zu legen, arbeitete der Autor zuerst einmal bis ca. zur Hälfte des Buches die Vorgeschichte auf. So wurden diverse Fluchten und Verwicklungen beschrieben. Das hatte durchaus seinen Charme und konnte mich unterhalten. Das Ganze wirkte dadurch eher wie die Sammlung kleinerer Einzelgeschichten, die dennoch einen roten Faden besaßen. Leider gab es auch die ein oder andere Länge in diesem Buch. So wurde beispielsweise die Umstrukturierung der Polizei sehr zäh beschrieben. Statt der aktiven wurden eher die politischen Aspekte aufgeführt.

Mit den Charakteren der Geschichte habe ich mich dann leider auch etwas schwer getan. Alle Charaktere außer evtl. Vidocq blieben in meinen Augen zu blass. Und auch Vidocq hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dieser Eindruck wird noch von dem distanzierten Erzählstil des Autors verstärkt.

Insgesamt empfinde ich den Klappentext als unpassend zum Inhalt des Buches. Für mich liegt zudem der Fokus des Buches zu stark auf der Vorgeschichte von Francois Vidocq. Ich hätte mir hier mehr Informationen zu der eigentlichen Polizeiarbeit gewünscht. Leider war das Buch aufgrund des sehr distanzierten Schreibstils auch oftmals nicht wirklich mitreißend und es kam eher der Eindruck auf ein Sachbuch zu lesen. Abschließend kann ich aber dennoch sagen, dass mich dieses Buch trotz einiger Kritikpunkte kurzweilig gut unterhalten konnte. Noch einmal lesen werde ich es aber wohl nicht.


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Veröffentlicht am 16.01.2021

Geschichte mit einem für mich unerwartetem Verlauf

Der Schatz auf Pagensand
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Benno, Georg, Jan und Jutta endlich Sommerferien. Da kommt Benno auf die Idee auf der Elbe nach dem Schatz von Störtebecker zu suchen. Und so machen sich die vier Freund heimlich mit einem kleinen Boot ...

Benno, Georg, Jan und Jutta endlich Sommerferien. Da kommt Benno auf die Idee auf der Elbe nach dem Schatz von Störtebecker zu suchen. Und so machen sich die vier Freund heimlich mit einem kleinen Boot auf direkt ins Abenteuer. Auf ihrer Suche begegnen sie z.B. dem König von Albanien, Caesar und einigen zwielichtigen Gesellen.

Ich muss sagen, dass ich mir aufgrund des Klappentextes eine ganz andere Geschichte vorgestellt hätte. Anfangs musste ich mich erst mal an den Erzählstil und die „Erzählzeit“ gewöhnen. Dazu muss ich aber sagen, dass die Zeit und der Erzählstil durchaus zueinander passen. Ich hatte damit aber einfach nicht gerechnet.
Die Charakter waren interessant und sehr verschieden. Allerdings waren sie mir in verschiedenen Situation dann aber zu ungreifbar. Die Handlung an sich plätschert so ein bisschen vor sich hin und ist nur mäßig spannend, dabei aber auch nicht wirklich uninteressant oder in die Länge gezogen.
Nach einer Eingewöhnungsphase war der Schreibstil und auch der Erzählstil dann aber
insgesamt ganz angenehm.

Insgesamt wirkte es nicht wie eine Geschichte sondern eher wie eine Erzählung. Zudem ist die Geschichte etwas langsamer und plätschert ein bisschen vor sich hin. Dennoch konnte sie mich unterhalten.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Gut gelungener erste Band einer vielversprechenden Reihe

Die Geheimnisse von Ravenstorm Island – Die verschwundenen Kinder
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Molly und ihr Bruder Jack sollen ihre Ferien bei ihrer Tante auf der kleine und verschlafenen Insel Ravenstorm Island verbringen. Auf diese Insel ist nicht los, es gibt außer ihrem Cousin Arthur nicht ...

Molly und ihr Bruder Jack sollen ihre Ferien bei ihrer Tante auf der kleine und verschlafenen Insel Ravenstorm Island verbringen. Auf diese Insel ist nicht los, es gibt außer ihrem Cousin Arthur nicht mal andere Kinder. Und dann ist da noch der seltsame Butler Mason, der sich verdächtig sonderbar benimmt. Und dann verschwindet auf einmal Jack und es gibt keine Spur von ihm. Als dann auch noch alle vergessen haben, dass es Jack überhaupt gibt ist für Molly klar, dass sie Jacks letzte Hoffnung ist.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich konnte mich schnell zurecht finden. Man bekommt auf den ersten Seiten direkt einen schnellen Überblick über die Insel, das Schloss und die Bewohner des Schlosses. Diese Fakten sind zu großen Teilen dann zwar nicht mehr ganz so wichtig für die Handlung, dennoch habe ich mich dadurch sehr schnell wohl in der Geschichte gefühlt.

Die Handlung war sehr fließend und durchaus actionreich. Für ergaben sich keine Längen während des Lesens. Es passiert viel, aber es wirkt nicht überfordernd oder hektisch. Allerdings gab es ein paar Situationen, besonders das Ende, die sich dann doch etwas zu leicht aufgelöst haben. Hier hätte der Autor noch ein kleines bisschen mehr aus der Idee machen können.
Die Charaktere waren gut durchdacht. Die drei Hauptcharaktere Molly, Arthur und Jack haben mir gut gefallen. Sie hatten eine angenehme Tiefe und waren durchaus charakterstark. Die magische Wesen waren einfach mal was anderes und dadurch sehr interessant. Allerdings konnte ich die Handlungsweise dieser Wesen nicht immer nachvollziehen.
Der Schreibstil war angenehm und ließ sich sehr gut lesen. Dadurch hat die Handlung noch ein bisschen mehr Schwung aufgenommen. Satzbau und Wortwahl sind sehr gut an die Zielgruppe angepasst.

Insgesamt konnte mich die Geschichte gut unterhalten. Dennoch sehe ich noch Luft nach oben, besonders in der Ausschöpfung des Potentials spannender Szenen. Daher gebe ich 3.5 Sterne mit Tendenz zu 4 Sternen.

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