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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2020

Ein sehr humorvolles Kochbuch mit interessanten Rezepten

Dahoam is Dahoam - Das Kochduell
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Dieses Kochbuch ist etwas Besonderes. Bereits das Cover dieses Buches hat mich bereits beim ersten Blick zum Schmunzeln gebracht. Man erkennt direkt, dass es hier um ein Duell gehen wird. Aber zusätzlich ...

Dieses Kochbuch ist etwas Besonderes. Bereits das Cover dieses Buches hat mich bereits beim ersten Blick zum Schmunzeln gebracht. Man erkennt direkt, dass es hier um ein Duell gehen wird. Aber zusätzlich wird direkt deutlich, dass hier auch Humor im Spiel sein wird. Auch wenn ich persönlich nicht aus Bayern oder Umgebung komme, und daher auch nicht viel über die regionale Küche dort weiß war ich doch direkt Feuer und Flamme. Ich konnte es nicht erwarten endlich mit dem Schmökern zu beginnen.

Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Schon die Einleitung hat mich zum Schmunzeln gebracht. Es wird im typisch bayrischen Dialekt geschrieben. Ich konnte mir sehr gut eine Stimme dazu vorstellen. Die einleitenden Worte wirken einladend und machen einfach Spaß. Geschrieben werden sie aus der Perspektive von Monis Mann geschrieben. Er erzählt zudem (natürlich deutlich überspitzt) wie es zu der Rivalität zwischen Moni und Kathi gekommen ist. Er war mir einfach direkt sympathisch.

Aber auch wenn mir die Atmosphäre in diesem Buch noch so gut von Beginn an gefallen hat, ist dies nun mal nicht das Entscheidende in einem Kochbuch. Das sind natürlich die Gericht. Hier wird auf altbekanntes, aber auch auf diverse Neuinterpretationen gesetzt. Das hat mir gut gefallen. Die Rezepte an sich sind sehr übersichtlich und für Kochbücher typisch aufgebaut. Erstaunt hat mich die Einteilung der Kapitel. Eine solche Aufteilung ist mir so noch nicht begegnet, konnte mich aufgrund der Duell-Thematik aber doch überzeugen.

Schön zu sehen war auch, wie hier der Umgang mit Lebensmitteln beschrieben wurde. Sowohl das Thema Zubereitung/Vorbereitung als auch das Thema regionale Produkte sind hier eingebaut worden, ohne zu Lehren oder mit dem Finger zu zeigen. Das war für mich sehr angenehm.

Das Schlusswort konnte mich dann, genau wie auch die Einleitung noch einmal voll überzeugen. Ich war ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist (und dieses Gefühl hatte ich bei einem Kochbuch wirklich noch nie!).

Wie bereits erwähnt ist mir die bayrische Küche eher fremd. Und auch wenn mir nicht alle Gericht zugesagt haben, hatte ich doch eine schöne Zeit beim Durchblättern, lesen und stöbern. Einiges konnte ich mir markieren, Anderes habe ich an anderer Stelle weiterempfohlen bzw. weitergereicht.

Dieses Buch kann ich definitiv empfehlen. Es ist sowohl humorvoll, als auch lehrreich geschrieben und für jeden Geschmack sollte hier etwas zu finden sein.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Ungewöhnlicher Tatort, eigensinnige Charaktere und eine atmosphärische Stimmung

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Die Autorin schafft es den eigensinnigen Charakter von Land und Leuten einzufangen und einen spannende Atmosphäre zu erzeugen.

Dieses Buch hat mich bereits mit seinem Cover angesprochen. Das reetgedeckte ...

Die Autorin schafft es den eigensinnigen Charakter von Land und Leuten einzufangen und einen spannende Atmosphäre zu erzeugen.

Dieses Buch hat mich bereits mit seinem Cover angesprochen. Das reetgedeckte Haus halb hinter dem Dünengras vorborgen, dazu eine stürmisch düstere Atmosphäre und der dunkle Himmel, das gefällt mir sehr gut. Zudem finde ich Halligen sehr spannend. Nachdem ich einmal einige Tage auf einer solchen verbringen durfte konnte ich mir gut vorstellen, dass diese Buch toll werden wird.

Und damit hatte ich mir nicht zu viel versprochen. Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Anfangs können wir in die Vergangenheit blicken. Hier geht es um ein Abendessen auf der Hallig, zu dem verschiedene Personen erwartet werden. Schnell merkt man, dass diese Personen auch im weiteren Verlauf des Buches eine Rolle spielen werden. Allerdings ist hier noch nicht klar, ob sie Zeugen ,Mörder oder Opfer sind. Zudem lernen wir in der Gegenwarts-Erzählung viele Bewohner der Halligen und auch des Festlands kennen. Auch unsere Hauptfigur, die junge Polizistin Minke, die zu Beginn des Buchs in den Polizeidienst einsteigt und die Stelle ihres verstorbenen Vaters besetzt, wird vorgestellt. Minke war mir sehr schnell sehr sympathisch. Sie muss anfangs etwas um ihre Stellung kämpfen, denn jeder dort kennt sie von klein auf. Und direkt hat sie einen Mord als ihren ersten Fall aufzuklären. Auch wenn anfangs niemand glaubt, dass es sich um einen Mord handelt, sondern eher um das Skelett eines längst vergessenen Wikingers. Denn wer soll denn bitte auf einer Hallig ein Mörder sein?

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Autorin schafft es sehr gut die Einsamkeit der Halligen und den etwas eigensinnigen Charakter der Personen rüber zu bringen. Insgesamt hat mir die Gestaltung der Charaktere sehr gut gefallen. Selbst unwichtige Figuren, wie Zeugen oder der Fischverkäufer konnte ich mir äußerlich und charakterlich sehr gut vorstellen.

Die Handlung an sich ist abwechslungsreich. Neben den Ermittlungen zum Mord kommen noch weiter Probleme auf Minke zu. Mangelnde elektronische Ausstattung der Polizeistation, ein Kollege, der mehr an seine Ruhestands-Party als an die Polizeiarbeit denkt und dann ist da noch die Sache mit David. Man bekommt also nicht nur eine spannende Ermittlung in diesem Buch serviert, sondern auch einen rundum Einblick in das Leben auf den Halligen.
In der Vergangenheits-Erzählung wird die Spannung ebenfalls hoch gehalten. Man erfährt immer mehr Details und merkt schnell, dass nicht alles so ist, wie es anfangs scheint.
In diesem Buch haben mir sowohl die Vergangenheits- als auch die Gegenwarts-Handlung sehr gut gefallen.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich konnte mich sehr gut in die Personen hinein versetzen und die Handlungen nachvollziehen. Die Stimmung auf der Hallig, sowie die Landschaftsbeschreibungen konnten mich abholen. Dennoch sehe ich noch ein bisschen Luft nach oben. An einigen Stellen hätte man etwas mehr Details einbauen können. Ich hoffe auf ein weiteres Buch der Reihe und gebe für diesen Teil 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Wieder ein wunderbares Leseerlebnis

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Vorsicht! Dritter Band einer vierteiligen Reihe. Daher kann diese Rezension Informationen zum Inhalt der vorherigen beiden Bände enthalten.

Orphelia befindet sich wieder auf Anima. Genauer gesagt, wird ...

Vorsicht! Dritter Band einer vierteiligen Reihe. Daher kann diese Rezension Informationen zum Inhalt der vorherigen beiden Bände enthalten.

Orphelia befindet sich wieder auf Anima. Genauer gesagt, wird sie hier seit drei Jahren von den Doyennen gefangen gehalten. Das heißt auch, dass Thorn seit drei Jahren verschwunden ist. Und genauso lange versucht Orphelia ihn zu finden. Leider stehen ihr nur sehr wenig Mittel zu Recherche zur Verfügung. Auch über Gott und den Anderen konnte sie bisher nicht viel in Erfahrung bringen. Doch dann bekommt sie eine alte Postkarte in die Hände und plötzlich befindet sie sich im nächsten Abenteuer. Dieses Mal verschlägt es sie auf die Arche Babel. Hier herrschen die Geschwister Helene und Pollux. Auch diese sind Familiengeister, daher muss Orphelia sich in Acht nehmen, denn niemand darf wissen, dass sie auf Babel ist - vor allem nicht Gott.

Was soll ich sagen! Auch dieses Buch konnte mich wieder vollkommen überzeugen. Ich konnte mich von der ersten Seite in die Geschichte fallen lassen und habe mich in einer neuen, vollkommen verrückten aber doch so nachvollziehbaren Welt wiedergefunden. Wie auch in den Vorgängerbänden konnte mich Ophelia wieder begeistern. Ich mag ihre Entwicklung sehr gerne. Sie wird selbstständiger und selbstbewusster, dabei verliert sie sich aber nicht selbst. Insgesamt lernen wir in dieser Geschichte viele neue Charaktere kennen, wobei auch viele Altbekannte ihren Auftritt bekommen. Sowohl die neuen, als auch die bekannten Charaktere haben mir wieder gut gefallen. Auch bei diesen war eine Entwicklung deutlich erkennbar.

Die Geschichte an sich war wieder durchaus mitreisend ohne einen allzu gespannten Spannungsbogen zu haben. Und auch wenn ich mit dieser Art Bücher oft meine Probleme habe, wurde es mir nie langweilig. Irgendwas passiert immer, sei es auch nur eine Kleinigkeit. Zudem kann mich die Autorin mit ihren Ideen und den Wendungen in der Geschichte immer wieder überraschen und abholen.

Insgesamt konnte mich das Buch wieder vollständig überzeugen. Ich freue mich sehr auf den nächsten und leider letzten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Humorvolle und leicht zu lesende Geschichte für Groß und Klein rund um den zauberhaften Wunderblumenkohl.

Flora Botterblom - Das Blumenkohlwunder
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In diesem dritten Band der Reihe um Flora Botterblom soll ein Wundergemüse, genauer der Wunderblumenkohl dabei helfen, einen gemeinen Jungen in der Schule nette statt gemeine Dinge sagen zu lassen. Die ...

In diesem dritten Band der Reihe um Flora Botterblom soll ein Wundergemüse, genauer der Wunderblumenkohl dabei helfen, einen gemeinen Jungen in der Schule nette statt gemeine Dinge sagen zu lassen. Die Frage ist allerdings, wie kommt Flora an diesen Wunderblumenkohl, und wie bekommt sie den gemeine Jungen dazu, das Wundergemüse zu essen ohne Verdacht zu schöpfen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen aus der Schule, ihrer Familie und nicht zu vergessen dem Haus-Gürteltier Gisbert begleiten wir Flora durch ein sehr humorvolles und interessantes Buch, das ein ernstes Thema kindgerecht aufarbeitet.

Der Einstieg in das Buch gefiel mir gut. Obwohl ich die vorangegangenen Bände der Reihe nicht gelesen habe, bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet. Neben einem wunderschön gestalteten Familienstammbaum mit kurzen Informationen gab es zu Beginn des Buches auch immer wieder kurze Erklärungen zu Personen, Orten und vergangenen Abenteuern. Dennoch war es keine lange Vorrede, sondern man startet schnell in das neue Abenteuer.

Die Figuren in diesem Buch haben mir eigentlich ganz gut gefallen. Sie besitzen eine nachvollziehbare Handlungsweise sowie jeweils einen gut ausgearbeiteten, individuellen Charakter. Besonders gut gefallen hat mir natürlich Gisbert.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Den in die Geschichte eingewebten Humor empfinde ich persönlich als alterslos. Denn auch wenn es sich bei diesem Buch um ein Kinderbuch handelt, musste ich als Erwachsene an vielen Stellen doch schmunzeln.

Auch wenn mir das Buch im Gesamten sehr gut gefallen hat, fehlte es mir an einigen Stellen ein wenig an Tiefe oder weiteren Ausführungen. Zudem fand ich einige Lösungen etwas zu einfach (auch für ein Kinderbuch). Daher ziehe ich einen Stern ab, denn ich denke, das es noch Luft nach oben gibt.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Flora hat mir als Protagonistin gut gefallen, der Schreibstil war angenehm und die Geschichte sehr humorvoll gestaltet. Für kleine und größere Leseratten, die fantasievolle und durchaus lustige Geschichten mögen, eine absolute Empfehlung.


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Veröffentlicht am 19.06.2020

Niedliche Geschenkidee mit Platz für Eintragungen

In Gedanken ganz nah bei dir
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Bei diesem kleine Buch handelt es sich um ein Geschenkbuch. Allerdings bietet dieses kleine Büchlein nicht nur Abbildungen fürs Herz und Wohlbefinden, sondern es gibt auch Platz für eigene Wort. So wird ...

Bei diesem kleine Buch handelt es sich um ein Geschenkbuch. Allerdings bietet dieses kleine Büchlein nicht nur Abbildungen fürs Herz und Wohlbefinden, sondern es gibt auch Platz für eigene Wort. So wird der Verschenkende dazu aufgefordert z.B. eine schöne Erinnerung in dieses Büchlein einzutragen.

Die Idee hinter dem Buch gefällt mir sehr gut. Immer wieder ist es nicht möglich mit geliebten Menschen zu jeder Zeit zusammen zu sein. Dieses Büchlein hat eine schöne Größe um als kleines Geschenk verschickt zu werden.
Die Illustrationen sind sehr eher einfach gehalten und auch relativ schlicht. Gezeigt werden hauptsächlich verschiedene Tiere in Umarmungen oder beim Kuscheln. Aber auch Menschen findet man in diesem Buch, wenn auch in geringerer Zahl. Da ich Tiere sehr gerne mag, hat mir das sehr gut gefallen.
Der Text ist wie für diese Bücher typisch recht knapp gehalten. Dennoch mag ich die dargestellten Zeilen sehr gerne. Sie sind passend gewählt und in Verbindungen mit den Illustrationen teilweise auch zum Schmunzeln.

Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass dieses Buch nicht meinen Geschmack trifft. Ich persönlich bin kein Fan von Ausfüll-Büchern. Und leider konnte mich auch dieses Buch nicht vom Gegenteil überzeugen. Ohne dieses Ausfüllen hätte mir das Buch deutlich besser gefallen, denn ich mag die Idee, die Illustrationen und auch die gewählten Textzeilen.

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