Inhalt
Kayne soll einmal der König von Albany werden, doch die Drachen verwehren ihm die Weihe zur Unsterblichkeit da er doch nicht königlichen Blutes ist, sondern der böse Zauberer Samukal sein Vater ist. Verletzt und verwirrt begibt er sich zusammen mit seinen drei Freunden Leána, eine Nebelhexe die magische Portale finden kann, Toran, den Sohn der amtierenden Königin und Siah, eine schüchterne Nebelhexe, auf eine Reise um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Auch die anderen haben ihre Gründe ihn zu begleiten. Durch Zufall findet Leána tatsächlich ein Portal in eine andere Welt, die Freunde durchqueren es und landen in unserem Schottland. Dort erleben sie noch allerhand...
Meinung
Das war mein erstes Buch von Aileen P. Roberts und mir hat es sehr gut gefallen. Sie hat einen flüssigen Schreibstil der sehr gut verständlich ist und mir genaue Bilder vor die (geistigen) Augen gezaubert hat. Anfangs waren die vielen Namen etwas viel, aber dank eines Personenverzeichnisses hinten im Buch habe ich mich doch recht schnell zurecht gefunden. Die Geschichte war durchweg interessant und flüssig, zwischenzeitlich hat sie das Tempo etwas raus genommen, aber langweilig wurde mir trotzdem nicht da ich dabei Albany und die Protagonisten besser kennen lernen konnte.
Kayne ist mir sehr sympathisch gewesen, er ist vom Typ her eher ein Zweifler, aber trotzdem wirkte er nicht zu pessimistisch oder düster auf mich. Man hat ihn gut kennen gelernt, er hält auf jeden Fall immer zu seinen Freunden und tut alles für sie, das zeichnet ihn besonders aus meiner Meinung nach.
Leána ist eigentlich die Hauptprotagonistin des Buches würde ich sagen. Mit ihr erlebt der Leser das meiste. Außerdem hat sie sowieso einen starken Charakter. SIe ist etwas burschikos, sehr stark, manchmal etwas zu impulsiv und in ihrer Aufgewecktheit einfach nur sympathisch. Für mich DIE Sympathieträgerin des Buches.
Toran ist wirklich noch sehr jung was auch allgegenwärtig ist. Man merkt dass es ihm hier und da an Ernsthaftigkeit fehlt - was ihn aber nicht unbeliebt macht. Im Gegenteil, Toran kommt in der Geschichte gut an und auch beim Leser.
Siah ist von den vieren die Zurückhaltenste. Sie ist in Toran verliebt und das merkt man deutlich. Trotzdem ist sie auch für die anderen da und versucht bei Streit zu schlichten was ihr mit ihrer ruhigen, besonnenen Art gut gelingt.
Die Menschen die sie in Schottland kennen lernen haben alle ihre eigene Art und machen sich auch unterschiedlich beliebt.
Alle anderen kommen dem Leser nicht so nahe, man wird aber neugierig auf sie - ein Grund warum ich die vorangehende Triologie sicherlich bald lesen werde.
Das Thema "Der letzte Drache" kommt erst im letzten Drittel zum Thema, das stört mich aber überhaupt nicht. Zum Schluss hin geht es nochmal Schlag auf Schlag, einiges bleibt ungeklärt und man MUSS einfach weiter lesen. Ich warte auf jeden Fall sehnsüchtig auf den nächsten Band der im März 2015 erscheint.
Fazit
Ein tolles Fantasybuch das ich gerne jedem Fantasyliebhaber weiter empfehlen kann, dem es nicht nur Knall auf Fall um die Story geht, sondern der auch interesse an der Fantasywelt und den Protagonisten hat.