Fazit: Ein gesellschaftskritischer Pageturner!
The Passengers
🚛 The Passengers 🚛
von John Marrs erschien am 9. Juni 2020
mit 496 Seiten im Heyne Verlag.
Ein dystopisch anmutender Thriller, der flüssig & angenehm, wenn auch mit nervigen Wortwiederholungen, aus ...
🚛 The Passengers 🚛
von John Marrs erschien am 9. Juni 2020
mit 496 Seiten im Heyne Verlag.
Ein dystopisch anmutender Thriller, der flüssig & angenehm, wenn auch mit nervigen Wortwiederholungen, aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
Zwar zieht sich der Anfang, in dem die Opfer vorgestellt werden, & auch im späteren Verlauf gibt es einige Längen, aber es lohnt sich definitiv, diese zu überwinden, denn Spannung, Überraschungen & eine interessante, fesselnde Story überwiegen! Ich konnte das Buch, nach den Startschwierigkeiten, nicht aus der Hand legen!
Zum Inhalt möchte ich nur sagen, dass es hier um viel mehr geht, als autonome Fahrzeuge, Terror & Technik. Soziale Medien, das Verhalten von Nutzern & der Gesellschaft im allgemeinen, ihre Prioritäten, Politik (...) stehen ebenso am Pranger, während Fragen, was wichtig, richtig oder falsch, was gut & böse ist oder die (eigene) Moral betreffend stets gegenwärtig sind ... Auf den fast 500 Seiten steckt eine Menge Input, um auf sich selbst & das eigene Verhalten zu blicken & so einige Wahrheiten über die Realität dieser Welt.
The Passengers wurde gekonnt aufgebaut, die Idee sehr gut umgesetzt, ebenso wie die Atmosphäre dieser nervenaufreibenden Story greifbar inszeniert, eingefangen wurde. Gefühle wie Angst & Nervosität, Anspannung & auch der Schrecken, Fassungslosigkeit waren greifbar.
Bei der anfänglichen Opfervorstellung blieben einige tiefere Fakten über die Passagiere offen & so war es interessant nach & nach zu erfahren, was denn diese unterschiedlichen Personen verbergen & wie sie sich in brenzligen, scheinbar ausweglosen Situationen verhalten. Neben den Opfern spielt Libby eine wichtige Rolle - intelligent, mutig, emotional; bleibt sich & ihrer Meinung bis zum Ende treu. Ich mochte sie sofort, denn sie wirkte authentisch, echt & solche Charaktere sind, selbst in der Realität, eine Rarität.
Eine action - & ereignisreiche Handlung, in der es kracht & brennt, in der gehofft, gebangt & gestorben wird. Voll von unvorhergesehenen Wendungen, unerwarteten Ereignissen & bodenlosen Abgründen.
Hätte der Autor das Ende ca. 70 Seiten vorverlegt wäre es ein perfekter Abschluss gewesen, so zog sich dieser leider auf irrelevante Weise ein wenig hin.
John Mars zeigt uns auf eindrucksvolle Art Zukunftsaussichten, um diese ungeschönt zu hinterfragen & ,samt der Gesellschaft, in der WIR leben, zu kritisieren.
The Passengers regt zum nach - & umdenken an; präsentiert dem Leser neben einer dramatischen & nervenaufreibenden Geschichte zahlreiche Tatsachen.