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Owlmuffin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Ruhig und sanft, aber mal anders ...

Der verwunschene Fluss (Cadence-Zyklus 1)
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In „Der verwunschene Fluss“ treffen wir auf Mythen und Sagen, Geister und Barden, Musik und Poesie.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was dem Verständnis und dem Einfinden in die herrschenden ...

In „Der verwunschene Fluss“ treffen wir auf Mythen und Sagen, Geister und Barden, Musik und Poesie.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was dem Verständnis und dem Einfinden in die herrschenden Gegebenheiten zugutekommt, haben wir es doch mit verfeindeten Völkern, deren gegenseitiger Abneigung und den Hintergründen dieser zu tun. Auf der zauberhaften Insel Cadence warten Geheimnisse, und eines davon soll Barde Jack aufklären: Das Verschwinden der Mädchen … Doch können die Clans ihre Vorurteile, den Hass ausblenden, um Leben zu retten? Mit Band eins des "Cadence-Zyklus" gelang Rebecca Ross ein atmosphärischer Auftakt, der mit historischen sowie mystischen Elementen, einem ruhigen Stil, sanft dahin plätschert. Die Entwicklungen der Geschehnisse sowie der Charaktere waren detailreich und greifbar, doch hin und wieder gingen relevante Informationen in ausschweifenden Umschreibungen unter. Und doch war ich fasziniert von dem Magiesystem, von der Landschaft Cadence, von der Welt und ihrer Geschichte. Zahlreiche Figuren spielen eine große Rolle und sind der Handlung zuträglich. Die wichtigsten wurden ausreichend eingebunden, ihre Reaktionen und Gedanken waren nachvollziehbar — lediglich die „Lovestory“ empfand ich als unnötig, hat dieser Roman doch bereits genug Verstrickungen zu bieten. Jetzt heißt es warten auf Teil zwei.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Herrlich und frisch,

Selbst ist die Fee
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Wieder ein eigenwilliger und kreativer, absolut humorvoller Roman, der dennoch ernste Themen und Romantik bereit hält.

Wieder ein eigenwilliger und kreativer, absolut humorvoller Roman, der dennoch ernste Themen und Romantik bereit hält.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Nett gemacht.

Caet
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„Caet – Katzenseele“ ist eine seichte Urban-Fantasy, die ich aufgrund des einfachen Erzählstils und der eher niedlichen Thematik jüngeren LeserInnen empfehlen kann.

Im Fokus steht die 16-jährige Fiara ...

„Caet – Katzenseele“ ist eine seichte Urban-Fantasy, die ich aufgrund des einfachen Erzählstils und der eher niedlichen Thematik jüngeren LeserInnen empfehlen kann.

Im Fokus steht die 16-jährige Fiara Ophelia Silbertanz, die mit ihrer Mutter als Aussätzige in einem altmodischen Walddorf haust. Bevor das Mädchen für ihre einzige Freundin, Samsa, ein geeignetes Versteck suchen kann, flüchtet der Vierbeiner und Fiara findet sich in einer Welt wider, die sie nie für möglich gehalten hätte. Doch der alleinige Herrscher über Klevefelz nimmt nicht nur dem Menschenkind die Möglichkeit, zurück nach Graveland zu gelangen, sondern hindert auch seine Untertanen daran, den »Weg der Wechsel« zu beschreiten und einer alten Tradition zu folgen.
Seit Joel über die Caets regiert, seit die anderen Wächter verschwunden sind, ist das Volk der Katzen gespalten, seiner Freiheit beraubt – und nun ist Fiara mitten drinnen. Und bald Teil von etwas, das ihr bisheriges Leben infrage stellt.

„Katzenseele“ ist Band 1 einer Dilogie, die, wenige Seiten vorher beendet, keine Fortsetzung bräuchte. Parallel zu dem neuen Alltag, in dem sich das Mädchen zurechtfinden muss, erfahren wir auch sporadisch, was in der Menschenwelt geschieht – für Frea hat das plötzliche Verschwinden ihrer Tochter nicht nur emotionale Auswirkungen …
Ryvie Fux schrieb eine Hommage an die flauschigen Vierbeiner, verflocht in den großteils seichten Verlauf eine zarte Romanze, Freundschaften und Zusammenhalt. Die Idee hinter „Caet“ gefiel mir, der Umsetzung fehlte es stilistisch an Raffinesse und im Gesamten an Tiefe. Klevefelz birgt zwar Geheimnisse, doch Gegebenheiten, Magie und Hintergründe dieser Welt kamen, wie auch spannende Momente, nur oberflächlich zutage.
Fi war eine vorbildliche Protagonistin, die selbstlos agiert, wenn sie sich auch zu schnell und einfach in das Unglaubliche und ihre besondere ‚Situation‘ einfand. Nebenfiguren gab es zuhauf und die wichtigsten wurden ausreichend in die Handlung integriert.

Trotz Kritik ist „Caet – Katzenseele“ eine nette Story, um dem Alltag zu entfliehen.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Hörbuch

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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In ihrer neuen Romantasy greift Asuka die Sage um das mythische Schwert Excalibur auf kreative und neue Art auf. Geheimnissvoll und gefährlich ebenso wie ereignisreich und humorvoll ging die Handlung voran. ...

In ihrer neuen Romantasy greift Asuka die Sage um das mythische Schwert Excalibur auf kreative und neue Art auf. Geheimnissvoll und gefährlich ebenso wie ereignisreich und humorvoll ging die Handlung voran. Die Dialoge wankten von ernst zu schlagfertig und spritzig – mehr als einmal musste ich laut lachen.
Hinzu kommt die Frage, was die Protagonisten verbergen, welche düsteren Erinnerungen der Vergangenheit beide voreinander verstecken.
Die Autorin geizt nicht mit Twists, Veränderungen und stetiger, wenn auch manchmal langsamer, Entwicklung. Reißt mit und Band 2 kann ich kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Mit seinen Justizthrillern schafft es Steve Cavanagh selbst die größte Leseflaute zu durchbrechen.

Gegen alle Regeln
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„Gegen alle Regeln“ strotzt, wie nicht anders zu erwarten, vor Gefahren und Leichen. Eddie Flynn sieht sich Erpressungen gegenüber, denen er nichts entgegenzusetzen hat, muss sich zwischen Moral und ...



„Gegen alle Regeln“ strotzt, wie nicht anders zu erwarten, vor Gefahren und Leichen. Eddie Flynn sieht sich Erpressungen gegenüber, denen er nichts entgegenzusetzen hat, muss sich zwischen Moral und Liebe, zwischen seinem Mandanten und seiner Frau entscheiden.
Nicht nur das FBI, skrupellose Geschäftsleute und vernichtende Beweise gegen seinen introvertierten, zwanghaften Klienten samt einem Staatsanwalt, der um jeden Preis ins Rampenlicht will, machen Flynn aktuell das Leben schwer. Die Kombination aus Sabotage, Verschwörungen und Anschlägen, Drohungen und hochintelligenten Hackern zerren zusätzlich an den Nerven.
Dieser Fall ist groß und weitreichend, verlangt dem Strafverteidiger alles ab. Und wie immer läuft die Zeit …

Steve Cavanagh fordert nicht nur Höchstleistungen von Eddie, sondern auch Konzentration von seinen LeserInnen. Neben dem Aufdröseln etlicher Verstrickungen, dem Versuch, sowohl Christine als auch David zu helfen, lose Fäden zu verbinden und hinter die Wahrheit zu kommen, werden Gerichts- und Ermittlungsprozesse, forensische Gegebenheiten u. Ä. verständlich in die lebendige, komplexe Handlung integriert, doch ohne den Anschein trockener Theorie zu erwecken.
Hinzu kommt Flynn – gewitzt, selbstlos, mutig und vielschichtig –, der für die Gerechtigkeit alle Register zieht.

Der Autor brachte zahlreiche, undurchschaubare Figuren, faszinierende und facettenreiche Charaktere ein, gerade das Wiedersehen mit bereits Bekannten war unterhaltsam.
Oft schwang Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit im angespannten Verlauf mit, die lockeren Dialoge stechen mit Ironie und Gefühl hervor, während die Storyline abwechslungsreich und intelligent daher kommt. Cavanagh sät gekonnt Zweifel und Misstrauen, streut Twists und neue Erkenntnisse. Thematisiert wird wieder die erschreckende Korruptionsbereitschaft in Justiz- und Polizeiämtern, Schilderungen aller Art waren schlüssig und vorstellbar, der Fall selbst ausgeklügelt und spannend.



Jeder Band der Buchserie um den Strafverteidiger Eddie Flynn ist unabhängig lesbar. Ich habe die Reihe nicht in der eigentlichen Reihenfolge gelesen und dennoch erschloss sich mir die zweifelsohne ungewöhnliche, durchweg interessante Vergangenheit des engagierten Protagonisten. Ja, mir wuchs der ehemalige Trickbetrüger ans Herz und so kann ich 'Liar' kaum erwarten.

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