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Veröffentlicht am 21.03.2021

"Andakawwa" in der Seniorenresidenz

Schach mit toter Dame
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Die Schwestern Cäcilie und Käthe sind sicher, dass ihr Nachbar in der Seniorenresidenz ermordet und beraubt wurde, und setzen Loretta Luchs auf den Fall an. Loretta bewirbt sich um die freie Stelle als ...

Die Schwestern Cäcilie und Käthe sind sicher, dass ihr Nachbar in der Seniorenresidenz ermordet und beraubt wurde, und setzen Loretta Luchs auf den Fall an. Loretta bewirbt sich um die freie Stelle als Küchenhilfe und findet schon bald eine Leiche.

Dies ist bereits der dreizehnte Band der Reihe, und Lotte Minck hat immer noch nette Ideen, wie sie Loretta zum Ermitteln bringen kann. Mich freut, dass ich die beiden alten Ladies aus dem Vorgängerband wiedertreffen kann, die dort schon nicht unwesentlich zur Aufklärung des Falles beitrugen. Nun haben die beiden selbst einen Fall für Loretta, dessen Aufklärung sie natürlich lebhaft begleiten möchten.

Loretta „andakawwa“, da ist Frank natürlich ein bisschen neidisch, aber auch er darf bald mitmischen. Und dann ist da noch Lorettas neuer Lebensgefährte, über den ich gar nicht viel sagen möchte, wer neugierig ist, wer sich dahinter verbirgt, muss eben Band 12 oder 13 lesen, ich mag ihn, und er macht sich gut an Lorettas Seite.

In der Seniorenresidenz gibt es einige mehr oder weniger skurrile Bewohner, wie etwa eine ehemalige Balletttänzerin und einen von sich sehr eingenommenen Ex-Schlagerstar, dessen Kosten von seinen – natürlich weiblichen – Fans getragen werden. Gut gefallen hat mir der Koch, ich hoffe, den haben wir nicht das letzte Mal gesehen.

Das, wieder von Ommo Wille stammende umlaufende Cover, zeigt, wie immer, eine Szene aus dem Roman, die der Künstler mit „netten“ Kleinigkeiten „aufgewertet“ hat – so bietet nicht nur der Roman selbst Schmunzelmomente.

Als Leser kann man wieder mitraten, ich selbst bin erst kurz vor Ende auf die Lösung gekommen. Diese ist gut nachvollziehbar, so dass man den Roman zufrieden zuklappen kann. Zufrieden auch deshalb, weil der dreizehnte Band wieder gut unterhält.

Sehr gut haben mir, die ich auch nicht mehr die Jüngste bin, die schönen Worte der Autorin zum Thema Alter/Altern gefallen.

Lorettas dreizehnter Band unterhält gut und bietet einiges zum Schmunzeln. Loretta und ihr neuer Lebensgefährte harmonieren gut und auch das Wiedersehen mit Käthe und Cäcilie macht Spaß. Dazu ein gut gelöster Fall – das alles macht Lust auf weitere Bände. Ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 21.03.2021

Band 9 spielt wieder in Japan - das gefällt mir gut

Der Tote im Sumida
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Rei Shimura arbeitet inzwischen für den amerikanischen Geheimdienst, und wird von diesem undercover in einem Kaufhaus in Tokio eingesetzt. Der letzte Agent, der auf diesen Fall angesetzt wurde, hat den ...

Rei Shimura arbeitet inzwischen für den amerikanischen Geheimdienst, und wird von diesem undercover in einem Kaufhaus in Tokio eingesetzt. Der letzte Agent, der auf diesen Fall angesetzt wurde, hat den Einsatz nicht überlebt, aber Rei hofft, als Einheimische auftreten zu können und so nicht entdeckt zu werden.

Die ersten acht Bände habe ich schon vor längerer Zeit gelesen, doch hatte ich wenig Schwierigkeiten, mich in Band 9 zurecht zu finden. Rei als Agentin ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber sie macht sich gut in dieser Rolle. Ihr Einsatz in einem japanischen Kaufhaus bietet der Autorin zudem viele Möglichkeiten, die japanische Kultur, vor allem auch im Berufsleben, zu zeigen. Der Fall verschwindet daneben fast ein bisschen, bis es einen Toten gibt, und auch Rei in Gefahr kommt. Ihr Vorgesetzter, Michael Hendricks, gefällt mir gut, er ist verständnisvoll und nett, wirkt aber trotzdem kompetent.

Die Autorin lässt ihre Protagonistin wieder selbst in Ich-Form erzählen, was gut passt, gerade, weil Rei als in den USA aufgewachsene Halbjapanerin eine besondere Beziehung zu dem Land hat, in das sie gesandt wird, und der Leser so ihre Gedankengänge hautnah miterlebt.

Am Ende wird der Fall gelöst, und der Leser konnte gut miträtseln. Es war schön, Rei wiederzutreffen, die ich mag, und die mir eine gute Möglichkeit bietet, Japan und seine Kultur kennenzulernen. Nicht alle ihre Fälle spielen dort, dieser aber schon, und ich wurde gut unterhalten. Band 10 möchte ich möglichst bald auch noch lesen, der dann der letzte der Reihe sein wird.

Mir hat Band 9 der Reihe vor allem deshalb gut gefallen, weil er wieder in Japan spielt und dessen Kultur beleuchtet. Das Setting, ein japanisches Kaufhaus in Tokio, passt sehr gut und macht mich mit einer Welt bekannt, die ich noch nicht kannte. Der Fall geht dazwischen fast etwas unter, meldet sich aber mit einem Toten spannend zurück. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Toller Roman mit einer interessanten, in sich schlüssigen Welt

Earth Girl: Die Prüfung
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28. Jahrhundert: Die Menschheit bedient sich schon lange der Portal-Technik und hat so die Möglichkeit, fremde Planeten zu besiedeln. Doch nicht alle Menschen haben diese Chance, denn eine Minderheit kann ...

28. Jahrhundert: Die Menschheit bedient sich schon lange der Portal-Technik und hat so die Möglichkeit, fremde Planeten zu besiedeln. Doch nicht alle Menschen haben diese Chance, denn eine Minderheit kann auf Grund einer Immunschwäche die Erde nicht verlassen. Diese Menschen werden von als behindert angesehen und u. a. als „Affen“ beschimpft. Jarra ist eine davon und will es den „Normalen“ einmal richtig zeigen. Sie schreibt sch incognito an einer der Universitäten eines anderen Planeten im Fach Frühgeschichte ein, denn dieses wird im ersten Semester auf der Erde unterrichtet. Keiner ihrer Kommilitonen ahnt, wer sie ist.

Janet Edwards ist es gelungen, eine interessante, in sich schlüssige Welt zu entwickeln, alles stimmt und passt zueinander. Mich hat die Geschichte vom ersten Satz an fasziniert. Jarra erzählt die Geschichte selbst, in Ich-Form, man erfährt viel über die Welt, in der sie lebt, über ihre Gedanken und Gefühle, ihre Probleme und Vorurteile, erlebt aber auch ihre Entwicklung mit. Die Geschichte läuft ohne viel Action ab, hin und wieder gibt es aber ziemlich spannende Passagen. Und trotz der fehlenden Action ist das Buch für mich ein absoluter Pageturner, die Autorin schreibt sehr fesselnd und ich war sehr neugierig mehr und mehr von dieser Welt zu erfahren.

Sehr interessant ist auch, wie die Autorin unsere heutige Zeit bzw. eine mögliche nahe Zukunft in die Geschichte verpackt, die für die Menschen darin Frühgeschichte ist. Alleine das hat mich schon sehr fasziniert. Schön finde ich auch, dass gänzlich auf Aliens verzichtet wird.

Die Charaktere gefallen mir, Jarras Handeln und Empfinden kann man nicht nicht immer gut heißen, aber durchaus nachvollziehen. Ihre Kommilitonen kommen von verschieden entwickelten Planeten und bieten ein breites Spektrum von Vorurteilen, Einfühlungsvermögen, Akzeptanz und Ähnlichem. Auch sie laufen, ähnlich wie Jarra, eine Entwicklung durch.

Dieser Roman ist einfach mal etwas anderes. Mir gefällt er ausgesprochen gut und ich freue mich, dass Jarras Geschichte noch nicht beendet ist. Ein zweiter Roman ist bereits erschienen und es wird wohl auch noch einen dritten geben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 20.03.2021

Spannender elfter Band

Quälender Hass
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Ein kleines amisches Mädchen wird entführt und Kate Burkholder tut alles, es schnell zu finden, zumal der Entführer nicht vor Mord zurückschreckt …

Bisher habe ich nur den ersten Band der Reihe gelesen, ...

Ein kleines amisches Mädchen wird entführt und Kate Burkholder tut alles, es schnell zu finden, zumal der Entführer nicht vor Mord zurückschreckt …

Bisher habe ich nur den ersten Band der Reihe gelesen, der mir gut gefallen hat, vor allem, weil die Romane das amische Leben berühren und man so viel über diese Gemeinschaft erfährt. Kate Burkholder, Policechief von Painters Mill war selbst einmal eine Amische, hat die Gemeinschaft aber verlassen. Dennoch kennt sie sich immer noch gut mit deren Kultur aus und spricht auch die Sprache, Pennsylvaniadeutsch, was ihr bei ihren Ermittlungen immer wieder hilft.

Dies ist nun bereits Band 11 der Reihe, aber ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, es wird zwar auch Kates Privatleben tangiert, aber doch sehr am Rande. Kate ist mit einem Kollegen von einer anderen Behörde, John Tomasetti, den ich bereits aus Band 1 kenne, liiert, aber heimlich, wobei mir das sehr unrealistisch vorkommt, denn die beiden leben zusammen, das muss doch aufgefallen sein. Ich wüsste auch nicht, warum die beiden das verheimlichen müssten.

Die Autorin lässt ihre Protagonistin selbst in Ich-Form erzählen, was hier gut passt, denn wir sind bei Kates Gedankengängen live dabei und haben so auch immer Zugriff auf ihre Gedanken zu den Amischen. Über diese erfährt man, wie schon erwähnt, recht viel, was ich sehr interessant finde, und mich auch hin und wieder zum Googeln bringt.

Der Fall wird spannend erzählt, als Mutter zittere ich vielleicht noch ein bisschen mehr um das kleine Mädchen. Im Laufe der Ermittlungen tun sich Abgründe auf, bei denen auch Kate schlucken muss. Die Auflösung passt, auch wenn ich manchmal Kate schütteln wollte, weil ihre Gedankenblitze öfter ein bisschen später kamen als meine.

Der elfte Band der Reihe ist spannend und führt den Leser und die Ermittler wieder einmal in Abgründe. Ich bin gespannt auf die von mir noch nicht gelesenen Fälle der Reihe, und vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans.

Veröffentlicht am 18.03.2021

Herrlich!

Woanders ist es auch nicht ruhiger
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Als der BER eröffnet wird, liegt das Haus der Bundschuhs im Rotkehlchenweg plötzlich in der Anflugschneise. Eine neue Unterkunft muss her, und da mittlerweile die ganze Familie mehr oder weniger zusammenlebt, ...

Als der BER eröffnet wird, liegt das Haus der Bundschuhs im Rotkehlchenweg plötzlich in der Anflugschneise. Eine neue Unterkunft muss her, und da mittlerweile die ganze Familie mehr oder weniger zusammenlebt, sollte diese auch für alle reichen, wie z. B. das Schloss in der Uckermark, das Gerald gefunden hat …

Der fünfte Band der Bundschuhs führt die Familie und den Leser nun aus Berlin heraus und aufs Land. Gundula ist zunächst gar nicht glücklich darüber, Berlin und vor allem Herrn Mussorkski verlassen zu sollen, und dann noch mit allen Familienangehörigen unter einem Dach – auf Dauer! Doch schließlich geht es „nur“ auf einen Dreiseitenhof, den man günstig ergattert hat, und der so manche Überraschung bietet.

Das neue Setting gefällt mir gut, es bietet zudem neue Aktionsmöglichkeiten für alle Familienmitglieder, zumal auch noch das Geld knapp wird. Aber auch die letzten Tage im Rotkehlchenweg sind lesenswert. Die Familie bleibt dabei größtenteils unter sich, die wenigen neuen Charaktere, die allerdings auch nur wenige Szenen bekommen, sind meist ähnlich skurril wie Gundula und die Ihren.

Nachdem mir der letzte Band weniger gut gefallen hat, ist dieser wieder zu alten Größe aufgefahren. Meistens wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll, denn Gundulas Familie ist wirklich sehr „besonders“, und Gundula selbst ist eigentlich auch nicht besser. Da gibt es wieder die verrücktesten Szenen, und am Ende habe ich doch meistens gelacht. Apropos Ende: Dieses ist auch besonders, und ich frage mich, ob das wohl das Ende der Reihe gewesen ist? Passen würde es, schade wäre es aber auch.

Band 5 der Bundschuh-Reihe ist wieder richtig gut, so dass man oft nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll, und dann doch lieber lacht. Skurril ist da so ziemlich alles, und das neue Setting bietet neue Möglichkeiten – volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die es skurril mögen.

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