Herrlich!
Als der BER eröffnet wird, liegt das Haus der Bundschuhs im Rotkehlchenweg plötzlich in der Anflugschneise. Eine neue Unterkunft muss her, und da mittlerweile die ganze Familie mehr oder weniger zusammenlebt, ...
Als der BER eröffnet wird, liegt das Haus der Bundschuhs im Rotkehlchenweg plötzlich in der Anflugschneise. Eine neue Unterkunft muss her, und da mittlerweile die ganze Familie mehr oder weniger zusammenlebt, sollte diese auch für alle reichen, wie z. B. das Schloss in der Uckermark, das Gerald gefunden hat …
Der fünfte Band der Bundschuhs führt die Familie und den Leser nun aus Berlin heraus und aufs Land. Gundula ist zunächst gar nicht glücklich darüber, Berlin und vor allem Herrn Mussorkski verlassen zu sollen, und dann noch mit allen Familienangehörigen unter einem Dach – auf Dauer! Doch schließlich geht es „nur“ auf einen Dreiseitenhof, den man günstig ergattert hat, und der so manche Überraschung bietet.
Das neue Setting gefällt mir gut, es bietet zudem neue Aktionsmöglichkeiten für alle Familienmitglieder, zumal auch noch das Geld knapp wird. Aber auch die letzten Tage im Rotkehlchenweg sind lesenswert. Die Familie bleibt dabei größtenteils unter sich, die wenigen neuen Charaktere, die allerdings auch nur wenige Szenen bekommen, sind meist ähnlich skurril wie Gundula und die Ihren.
Nachdem mir der letzte Band weniger gut gefallen hat, ist dieser wieder zu alten Größe aufgefahren. Meistens wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll, denn Gundulas Familie ist wirklich sehr „besonders“, und Gundula selbst ist eigentlich auch nicht besser. Da gibt es wieder die verrücktesten Szenen, und am Ende habe ich doch meistens gelacht. Apropos Ende: Dieses ist auch besonders, und ich frage mich, ob das wohl das Ende der Reihe gewesen ist? Passen würde es, schade wäre es aber auch.
Band 5 der Bundschuh-Reihe ist wieder richtig gut, so dass man oft nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll, und dann doch lieber lacht. Skurril ist da so ziemlich alles, und das neue Setting bietet neue Möglichkeiten – volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die es skurril mögen.