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Veröffentlicht am 15.09.2016

Packendes Trilogieende

Die Tribute von Panem 3
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Nachdem Katniss von den Rebellen aus der Arena gerettet und Distrikt 12 zerstört wurde, leben die Überlebenden nun in Distrikt 13. Distrikt 13 ist die Hochburg der Rebellen und wurde nicht, wie vom Kapitol ...

Nachdem Katniss von den Rebellen aus der Arena gerettet und Distrikt 12 zerstört wurde, leben die Überlebenden nun in Distrikt 13. Distrikt 13 ist die Hochburg der Rebellen und wurde nicht, wie vom Kapitol lange propagiert, vor vielen Jahren zerstört. Die Bewohner leben in einem riesigen unterirdischen Bunker mit strikten Regeln und militärischem Drill. Schon wieder ist Katniss fremdbestimmt und wieder versucht sie, sich dagegen zu wehren.Von den Rebellen wird sie zur Leitfigur der Rebellion, dem Spotttölpel, stilisiert. In den einzelnen Distrikten kommt es zu kriegerischen Handlungen und die Rebellen machen immer mehr Boden wett. Aber auch Präsident Snow schläft nicht. Peeta, der im Kapitol gefangen gehalten wird, wird gegen die Rebellen benutzt. Katniss erstes Ziel bleibt, ihre Familie am Leben zu erhalten, dicht gefolgt von ihrem Wunsch, Präsident Snow zu töten.
In diesem dritten Band der Trilogie ist vieles anders und dennoch ähnlich. War Katniss in den beiden ersten Teilen jeweils in die Hungerspiele verwickelt, muss sie ihr Leben nun imKrieg gegen das Kapitol einsetzen und mehr als einmal fühlte ich mich in eine der Arenen zurückversetzt, auch hier gibt es perfide Fallen und auch hier sterben Menschen – und keiner ist sicher …
Die Atmosphäre diesen Bandes ist noch bedrückender als die der beiden Vorgänger. Man fliegt regelrecht atemlos durch die Seiten und ist mehr als einmal mehr als entsetzt. Katniss wird erneut zur Spielfigur (diesmal der Rebellen) und zerbricht fast an ihrem Schicksal. Ich persönlich kann Katniss Denken und Handeln sehr gut nachvollziehen. Am Ende des Buches war ich regelrecht fix und fertig – dass mich der Roman (eigentlich die ganze Trilogie) so mitgenommen hat, ist ein Kompliment an das Buch, selten nahm mich eine Geschichte so gefangen und ließ mich so mitleiden.
Der Abschluss ist Gott sei Dank kein Friede-Freude-Eierkuchen, das hätte die Geschichte auch nicht verdient. Es ist ein passender Schluss. Und er enthält einen Hauch von Zuversicht.
Ich kann die Panem-Trilogie uneingeschränkt für ältere Jugendliche und für Erwachsene empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Noch spannender als Band 1

Die Tribute von Panem 2
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Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Katniss und Peeta als Sieger die Arena der Hungerspiele verlassen haben. Sie leben jetzt im Dorf der Sieger und vor allem Katniss tut sich schwer mit dem neuen Leben. ...

Ein halbes Jahr ist vergangen, seit Katniss und Peeta als Sieger die Arena der Hungerspiele verlassen haben. Sie leben jetzt im Dorf der Sieger und vor allem Katniss tut sich schwer mit dem neuen Leben. Auf der Siegertour durch alle Distrikte, erleben sie mit, dass der Revolutionsfunke wieder aufglimmt und Katniss scheint das Symbol der Revolution zu werden.
Nun steht das dritte Jubel Jubiläum an, die 75. Hungerspiele und die Macher haben sich wieder etwas Perfides ausgedacht.
Der zweite Teil der Panem-Trilogie ist noch spannender als der erste und nicht nur das: er nimmt einen regelrecht mit. Selten war ich nach der Lektüre eines Buches so fertig wie nach diesem. Auch hier erleben wir wieder alles aus Katniss‘ Sicht, was das Geschehen viel unmittelbarer macht, wir nehmen teil an Katniss‘ Gefühlen und an ihren Gedanken und erfahren nie mehr als sie.
Das Ende wartet mit einem Cliffhanger auf, so dass man schleunigst zum abschließenden Band greifen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannender Start der Trilogie

Die Tribute von Panem 1
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Das Land Panem besteht aus zwölf Distrikten und dem Kapitol, welches über die Distrikte herrscht. Vor vielen Jahren gab es eine Rebellion der Distrikte, die das Kapitol blutig niederschlug und seitdem ...

Das Land Panem besteht aus zwölf Distrikten und dem Kapitol, welches über die Distrikte herrscht. Vor vielen Jahren gab es eine Rebellion der Distrikte, die das Kapitol blutig niederschlug und seitdem jährlich einen Tribut von jedem Distrikt verlangt. Die Tribute sind jeweils ein Junge und ein Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren, die per Losverfahren ausgewählt werden um dann in einer Arena bei den sogenannten „Hungerspielen“ so lange gegeneinander zu kämpfen bis nur einer überlebt. Als ihre jüngere Schwester ausgelost wird, meldet sich die 16jährige Katniss freiwillig um anstelle ihrer Schwester in die Arena zu gehen.
Der erste Teil der Panem-Trilogie hat mir gut gefallen. Das ganze Buch wird aus der Sicht Katniss‘erzählt, dadurch weiß der Leser/die Leserin nie mehr als Katniss selbst und sieht alles mit Katniss‘ Augen. Das macht die Geschichte sehr authentisch. Katniss hat es im Leben nicht leicht gehabt, aber dadurch auch gelernt, sich zu behaupten, was ihr nun zu Gute kommt.
Auch die anderen Charaktere sind alle sehr gut dargestellt, jeder hat seine eigene Geschichte und seine speziellen Eigenarten.
Ein spannendes Buch, das auch zum Reflektieren anregt. Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Bände der Trilogie.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter und spannender historischer Kriminalroman

Die Akte Vaterland
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Im bekannten Vergnügungspalast „Haus Vaterland“ wird ein Toter im Aufzug gefunden, nach der ersten Diagnose des Polizeiarztes ist er ertrunken. Die Ermittlungen lassen darauf schließen, dass der Tote nicht ...

Im bekannten Vergnügungspalast „Haus Vaterland“ wird ein Toter im Aufzug gefunden, nach der ersten Diagnose des Polizeiarztes ist er ertrunken. Die Ermittlungen lassen darauf schließen, dass der Tote nicht der Erste war, der unter diesen merkwürdigen Umständen gestorben ist. Gereon Raths vierter Fall führt den Kommissar bis nach Masuren, wo er tief in die Mentalität der Bewohner eintauchen muss und schließlich in Lebensgefahr gerät. Auch in seinem Privatleben tut sich einiges, seine Freundin Charlie kommt aus Paris zurück und reagiert zunächst sehr zurückhaltend auf seinen Heiratsantrag.

„Akte Vaterland“ ist ein komplexer, vielschichtiger Kriminalroman. Ich benötigte etwas Zeit, um mich einzulesen, was daran liegen mag, dass es mein erster Roman um Gereon Rath war und ich mich erst in Handlung und Personen hineinfinden musste, doch irgendwann hatte mich das Buch gepackt und es entwickelte sich zu einem echten Pageturner, den ich kaum noch aus der Hand legen mochte.

Was mir besonders gefiel, war die Einbindung der Geschichte in die historischen Gegebenheiten der damaligen Zeit, das ist Volker Kutscher auch sehr gut gelungen und neben der spannenden Lektüre konnte ich sogar noch etwas lernen. Daneben bringt uns Volker Kutscher auch sehr interessante Charaktere nahe, allen voran Gereon Rath, der sich nicht immer unterordnen möchte, seinen eigenen Kopf hat und dadurch auch schon mal in große Probleme gerät, und Charlie Ritter, eine selbstbewusste junge Frau, die einen für die damalige Zeit eher ungewöhnlichen Beruf ergreift, sie wird Kommissaranwärterin.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen, die anderen Romane Kutschers werde ich bestimmt noch lesen und bin schon gespannt, wie es mit Gereon und Charlie weitergeht, gerade, wo auch große politische Veränderungen anstehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Einstieg in eine empfehlenswerte Reihe

Der nasse Fisch
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Gereon Rath ist von Köln nach Berlin zwangsversetzt worden. In Berlin ist er zudem nicht bei der Mordkommission sondern beim Sittendezernat gelandet. Als er in einen merkwürdigen Kriminalfall verwickelt ...

Gereon Rath ist von Köln nach Berlin zwangsversetzt worden. In Berlin ist er zudem nicht bei der Mordkommission sondern beim Sittendezernat gelandet. Als er in einen merkwürdigen Kriminalfall verwickelt wird, ermittelt er heimlich auf eigene Faust, in der Hoffnung, sich dadurch einen Platz in der Mordkommission zu erarbeiten. Doch es läuft zunächst überhaupt nicht so, wie erhofft. Auch sein Liebesleben lässt zu wünschen übrig. Als er sich in Charlotte Ritter, die Sekretärin bei der, um über sie an Insiderinformationen zu kommen. Das tut allerdings der Beziehung gar nicht gut. Und so verstrickt sich Gereon immer mehr in ein Lügengebilde …

Nachdem ich das Pferd von hinten aufgezäumt hatte und mit Volker Kutschers neuestem Roman um Gereon Rath begonnen hatte, wollte ich unbedingt noch die vorherigen Bände lesen. Und wie erwartet, hat mir auch dieser erste Band der Reihe sehr gut gefallen.

Volker Kutscher gelingt es, den Flair der Zeit, in dem der Roman spielt, wunderbar einzufangen, man meint selbst Ende der Zwanzigerjahre in Berlin unterwegs zu sein. Berlin zu dieser Zeit, aber auch die politische Lage in Deutschland sind gut eingefangen und ja auch hoch interessant.

Gereon Rath ist kein leichter Charakter und sicher auch kein Ermittler, wie er im Buch steht. Nein, er kocht immer auch sein eigenes Süppchen und fällt dabei auch in die eine oder andere Grube, die er selbst gegraben hat … und man greift sich schon manchmal an den Kopf und fragt sich, wie er da wohl wieder herauskommen will. Aber Gereon wäre nicht Gereon, wenn er das nicht irgendwie schaffen würde.

Auch die Figur der Charlotte Ritter gefällt mir gut, schon sehr emanzipiert, weiß sie, was sie will. Und auch sonst wimmelt es von interessanten und teilweise skurrilen Gestalten und bei einigen ist man sehr erstaunt, was sich hinter den Kulissen versteckt.

Der Kriminalfall ist dabei ebenfalls sehr interessant und spannend, mit einer Auflösung, die teilweise überrascht und dennoch logisch durchdacht ist. Das Ende ist rund, alle losen Fäden werden zusammengeführt.

Alles in allem ein sehr lohnender Roman und ein toller Einstieg in die Serie, die bisher vier Romane umfasst. Ich hoffe, dass Volker Kutscher noch einige mehr folgen lässt.