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Veröffentlicht am 05.04.2018

Die Rivalin

Die Rivalin
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Lesegrund:
Hier war es der Klappentext, der direkt meine Neugier wecken konnte. Ich war sehr gespannt, was mich mit Agatha und Meghan erwarten würde.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen ...

Lesegrund:
Hier war es der Klappentext, der direkt meine Neugier wecken konnte. Ich war sehr gespannt, was mich mit Agatha und Meghan erwarten würde.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Agatha und Meghan. Agatha ist Ende dreißig und arbeitet als Aushilfe in einem Supermarkt. Ihr perfektes Leben sieht aus, wie das von Meghan. Meghan ist eine attraktive Frau, die einen erfolgreichen Ehemann und zwei süße Kinder hat. Doch Meghan bemerkt Agatha nicht einmal und ahnt nichts davon, dass die andere begehrt, was sie selber hat. Aber was beide am wenigsten ahnen ist, dass sie einige Dinge verbinden und dies sind nicht zuletzt die dunklen Geheimnisse ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Michael Robotham hat mir gut gefallen. Der Autor hat einen klaren Schreibstil, den ich gerne lese. Erzählt wird die Geschichte in Ich - Form, abwechselnd aus der Sicht von Meghan und Agatha. Charaktere:
Die Charaktere, allen voran die beiden Protagonistinnen hat Michael Robotham gut ausgearbeitet. Es gab genügend Tiefgang, aber keine detailverliebten Beschreibungen. Ich habe die Mischung als gelungen empfunden, besonders als mehr und mehr klar wurde wie sich bestimmte Dinge miteinander verknüpfen. Spannend war auch zu sehen, wie die Protagonistinnen emotionale Momente meistern und dies schildert der Autor auf eine clevere Art und Weise.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Herr Robotham eher auf einem mittleren Niveau angesiedelt. Ich habe das Buch oftmals mehr als Spannungsroman und weniger als Thriller empfunden. Die psychologische Komponente bringt gute Spannungsmomente, aber ab und an, war mir die Handlung etwas zu gestreckt, was die große Spannung, bei mir, leider nicht oft aufkommen lassen hat.

Emotionen:
Die Emotionen sind ein großer Aspekt in dieser Geschichte und ich finde, dass es dem Autor sehr gut gelungen ist, diese überzeugend und ansprechend rüberzubringen. Ich mochte die Erzählform und hatte dadurch das Gefühl den Protagonistinnen auch deutlich näher zu sein. Das hat mir gut gefallen.

Mit "Die Rivalin" hat mir Herr Robotham spannende und emotionale Lesestunden beschert. Auch wenn es für mich eher ein Spannungsroman, als ein Thriller, ist, habe ich mich super unterhalten gefühlt!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Neighbor Dearest

Neighbor Dearest
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Lesegrund:
Ab und an lese ich gerne mal einen New oder Young Adult Roman und dieses Buch klang für mich nach einer netten, kurzweiligen Geschichte. Was ich leider nicht mitbekommen hatte ist, dass es ...

Lesegrund:
Ab und an lese ich gerne mal einen New oder Young Adult Roman und dieses Buch klang für mich nach einer netten, kurzweiligen Geschichte. Was ich leider nicht mitbekommen hatte ist, dass es ein zweiter Band ist. Dennoch lässt sich die Geschichte auch unabhängig lesen, auch wenn ich persönlich, immer gern die Reihenfolge einhalte.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Chelsea. Chelsea leidet auch nach einem Jahr sehr unter der Trennung von Elec. Sie dachte in ihm den Mann für's Leben gefunden zu haben. Aber zum Glück ist da noch Damien, ein anstrengender Nachbar, der sie aber auch von ihrem Kummer ablenkt. Die Wut auf Damien gibt ihr Auftrieb und stürzt sie in ein Gefühlschaos. Denn blöderweise ist der Typ nicht nur unausstehlich, sondern auch sehr attraktiv ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Penelope Ward ist leicht und locker zu lesen. Die Autorin schreibt einfach und flüssig, was ich in Ordnung, aber nicht herausragend fand.

Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich als solide empfunden, aber ich persönlich, hätte mir ab und an mehr Tiefgang gewünscht. Die Autorin legt einen größeren Fokus auf die Anziehung der beiden Protagonisten und ihre Wortgefechte, was durchaus der Unterhaltung dient, aber manchmal auch ein bisschen oberflächlich wirkt.

Spannung:
Die Spannung sucht man in diesem Buch leider etwas vergeblich. Es ist zwar Unterhaltungsliteratur, aber ich hätte mir schon eine etwas weniger langatmige Handlung gewünscht und vielleicht die eine oder andere spannungssteigernde Wendung.

Emotionen:
Die Emotionen hat die Autorin gut dargestellt, auch wenn manches etwas klischeehaft war, fand ich es schön, dass es humorvoll und ganz süß geschrieben war. Insgesamt hat sich die Geschichte, in meinen Augen, aber leider nicht aus der Masse der Romane dieses Genres hervorgehoben.

"Neighbor dearest" ist ein leichter und kurzweiliger Roman mit einer netten Liebesgeschichte, die, für mich, leider nicht aus der Masse ähnlicher Romane herausstechen konnte, aber ganz unterhaltsam war.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
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"Im Kopf des Mörders - Kalte Angst" ist der zweite Band der "Im Kopf des Mörders" - Trilogie des Autors Arno Strobel. Band 1 hatte direkt mein Interesse auf diese Reihe geweckt und daher war für mich ...

"Im Kopf des Mörders - Kalte Angst" ist der zweite Band der "Im Kopf des Mörders" - Trilogie des Autors Arno Strobel. Band 1 hatte direkt mein Interesse auf diese Reihe geweckt und daher war für mich schnell klar, dass ich wissen möchte mit welchen Fällen es Max Bischoff als nächstes zu tun bekommt.

In diesem Thriller bekommt es der Oberkommissar Max Bischoff mit einem komplizierten Fall zu tun. Auch gemeinsam mit seinem Partner Horst Böhmer gelingt es nicht die dringend benötigten Zusammenhänge der ganz verschiedenen Fälle zu erkennen. Abgesehen davon, dass der Täter immer eine Fliegenmaske trägt und immer nur ein Familienmitglied am Leben lässt, scheint es keinerlei Gemeinsamkeiten zu geben. Auch die Botschaft des Täters "Erzähl es den anderen" scheint lange Zeit überhaupt keinen Sinn zu geben.

Skurrilerweise bringt erst ein Anruf aus der Forensischen Psychiatrie Langenfeld einen Fortschritt. Denn dort behauptet ein Patient, dass er Informationen zu den ungelösten Fällen hat und sogar Hinweise besitzt, was der Täter als nächstes planen könnte. Aber kann man dem verurteilten Mörder Fissmann, was die Hinweise angeht, wirklich über den Weg trauen? Der Schreibstil von Arno Strobel hat mir auch in seinem neuesten Werk wieder gut gefallen. Der Autor schreibt in klaren und flüssigen Sätzen, was das Lesen angenehm macht. Bei diesem zweiten Band war, in meinen Augen, die psychologische Kommponente und die Beschreibungen der Taten ein grausiges, aber geniales Plus. Die detaillierten Szenarien gingen mir jedes Mal extrem unter die Haut und mir haben sich mehr als einmal die Nackenhaare aufgestellt. Herr Strobel hat es hier hervorragend geschafft ein Grauen zu erzeugen, welches auch mir als Leserin einiges abverlangt hat. Manche Momente, besonders wenn es um die Kinder ging, haben mich schon an meine Grenzen gebracht.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ebenfalls wieder gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass mir die psychischen Belastungen des Protagonisten ab und an etwas zuviel Raum eingenommen haben. Die Nebencharaktere haben mir erneut richtig gut gefallen und die Antagonisten in diesem Band haben Gänsehaut garantiert. Den Spannungsbogen hat Arno Strobel, meiner Meinung nach, leider zu niedrig angesetzt. Besonders die ersten 2/3 der Geschichte boten mir zu wenig Spannung und irgendwann liess mein Interesse leider ein bisschen nach.

Im letzten Drittel des Buches nimmt die Handlung dann deutlich an Fahrt auf und die Auflösung fand ich schön überraschend, was toll war. Auch die Emotionen kommen durch die bestialischen Taten immer wieder zum tragen. Bei Max Bischoff würde ich mir für den nächsten und abschließenden Teil eine noch deutlichere Entwicklung wünschen, aber ansonsten konnte mich der Autor mit den emotionalen Passagen schon überzeugen. Positiv:
eingängiger und flüssiger Schreibstil
Gänsehaut Garantie bei den psychologischen Aspekten
clevere, unvorhersehbare Auflösung

Negativ:
die Handlung ist leider in den ersten 2/3 des Buches spannungsarm
* die privaten Probleme des Ermittlers waren mir zu oft präsent

"Im Kopf des Mörders - Kalte Angst" ist eine solide Fortsetzung, die mit gut ausgearbeiteten Charakteren unterhält, in Sachen Spannung, aber leider nicht richtig überzeugen konnte!


Veröffentlicht am 03.04.2018

Der Schattengarten

Der Schattengarten
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Lesegrund:
Das letzte Buch von Anna Romer hatte mir gut gefallen, weshalb auch ihr neues Werk direkt auf meine Wunschliste gewandert ist. Der Inhalt klang auf jeden Fall wieder vielversprechend für mich. ...

Lesegrund:
Das letzte Buch von Anna Romer hatte mir gut gefallen, weshalb auch ihr neues Werk direkt auf meine Wunschliste gewandert ist. Der Inhalt klang auf jeden Fall wieder vielversprechend für mich.

Handlung:
In diesem Roman geht es um die Protagonistin Lucy Briar. Lucy ist gerade aus London zurück nach Melbourne gezogen, um ein bisschen Ruhe in ihr Leben zu bringen. Doch ein Unfall von Lucy's Vater Ron erinnert die Protagonistin direkt an Geschehnisse aus der Vergangenheit. Um ihrem Vater einen Gefallen zu tun erklärt sie sich bereit in Bitterwood Park, nach einem Fotoalbum zu suchen und stößt dabei auf ein Geheimnis, mit dem sie niemals gerechnet hat ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Anna Romer ist sehr detailliert und bildhaft, was mir teilweise gut gefallen hat. In einigen Passagen waren mir die Beschreibungen zu langatmig, vorallem weil die Autorin ab und an das Augenmerk auf eher nebensächliche Dinge gelegt hat, anstelle den relevanten Inhalten mehr Gewicht zu geben.
Charaktere:
Mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte mich Anna Romer fast komplett überzeugen. Ich fand die Charaktere interessant und auch die Nebencharaktere wurden liebevoll dargestellt. Bei der Protagonistin hätte ich mir, besonders gegen Ende, ein bisschen mehr Entwicklung gewünscht, aber ansonsten haben mir die Darstellungen der Akteure gut gefallen.

Spannung:
Der Spannungsbogen wird besonders durch die verschiedenen Erzählstränge gut aufrechterhalten und erfährt eine Steigerung durch die informativen Ereignisse der Vergangenheit. Insgesamt hat die Geschichte aber eher ein niedriges Spannungsniveau, weshalb ich mir an manchen Punkten schon einen Spannungsanstieg gewünscht hätte. Meiner Meinung nach, lag die etwas niedrige Spannung aber auch den etwas langatmigen Passagen, die bestimmt ihren Teil dazu beigetragen haben.

Emotionen:
Die Emotionen hat Anna Romer schön rübergebracht und ich habe die emotionalen Momente auch stets als glaubhaft empfunden, was mir ja immer wichtig ist. Lediglich am Ende hätte ich mir etwas mehr Platz für die Gefühle der Protagonistin gewünscht. Aber das war nur ein ganz kleiner Minuspunkt, für mich.

"Der Schattengarten" hat leider ein paar langatmige Passagen, die die durchaus interessante Handlung, manchmal etwas schwächer wirken liessen. Dennoch konnte mich die Autorin, mit ihrer Geschichte, über weite Strecken gut unterhalten.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Noch so eine Tatsache über die Welt

Noch so eine Tatsache über die Welt
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Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich von der Inhaltsbeschreibung her nach einer ganz besonderen und emotionalen Geschichte, um die ich einfach nicht herumkommen wollte. Gesagt getan und hier erfahrt ...

Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich von der Inhaltsbeschreibung her nach einer ganz besonderen und emotionalen Geschichte, um die ich einfach nicht herumkommen wollte. Gesagt getan und hier erfahrt ihr, wie mir das Buch gefallen hat.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die sieben Jahre alte Millie. Seit Millie ihren Hund Rambo tot aufgefunden hat, führt sie Buch über alle Dinge, die auf der Welt verloren gehen. Dass sie auch ihren Vater in das Buch der toten Dinge eintragen muss hätte sie nie gedacht und auch nicht, dass ihre Mutter sie im Kaufhaus allein zurücklässt und nicht wiederkommt. Im Kaufhaus trifft Millie auf den 87 jährigen Karl, der als sein Sohn ihn ins Altersheim bringen wollte, vor ihm getürmt ist. Und dann ist da noch Agatha, eine 82 jährige Frau, die sieht, wie Millie ganz alleine nach Hause kommt. Was die Begegnung der drei ganz verschiedenen Menschen für jeden einzelnen bedeutet, davon erzählt diese Geschichte.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Brooke Davis hat mir leider nicht so ganz zugesagt. Den Aufbau der Geschichte und die verschiedenen Erzählperspektiven fand ich gut gewählt, aber ich bin mit einigen der, teilweise sehr skurillen,Ideen und Beschreibungen leider nicht richtig warmgeworden. Charaktere:
Die Charaktere hat Brooke Davis gut ausgearbeitet. Was ich besonders schön fand, war das Zusammenspiel zwischen den so verschiedenen Charakteren. Sie haben sich toll ergänzt und das hat ansich schon viel Potenzial für die Geschichte mitgebracht.

Spannung:
In Sachen Spannung gab es für mich leider etwas zuviel Luft nach oben. Die wechselnden Erzählstränge weckten zwar mein Interesse, aber Spannung gab es in der Geschichte leider sehr, sehr wenig. Dadurch wirkten manche Passagen ab und an etwas zäh auf mich, was ich echt schade fand.

Emotionen:
Alleine schon von der Thematik des Buches habe ich viel Potenzial für emotionale Momente gesehen. Der Klappentext liess mich da einiges erwarten und das wurde leider nur zum Teil gut rübergebracht. Was mich am meisten gestört hat war, dass vieles einfach komplett überzogen dargestellt wurde und mich so auch nicht berührt hat. Einiges war mir zu skurill, um auch nur annähernd authentisch zu wirken und das schmälerte auch meine Gefühle beim Lesen.

Von "Noch so eine Tatsache über die Welt" hatte ich mir sehr viel versprochen. Leider gab es einige Dinge, die mir nicht gut gefallen haben, vorallem, dass die emotionalen Momente nicht berühren konnten. Alles in allem war das Potenzial schon zu erkennen, aber die Umsetzung hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Von mir gibt es 2,4 Rosen, abgerundet auf 2.