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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2018

Viel Potenzial, schwache Umsetzung

Das Buch, das niemand las
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"Das Buch, das niemand las" ist ein Kinderbuch der Autorin Cornelia Funke. Ich liebe die "Tinten" - Trilogie der Autorin schon lange, aber von ihren Kinderbüchern habe ich bisher noch keins gelesen. Umso ...

"Das Buch, das niemand las" ist ein Kinderbuch der Autorin Cornelia Funke. Ich liebe die "Tinten" - Trilogie der Autorin schon lange, aber von ihren Kinderbüchern habe ich bisher noch keins gelesen. Umso neugieriger war ich auf ihr neues Werk, welches mich schon durch den tollen Titel angezogen hat. Ich ahnte die Thematik dahinter und war gespannt auf die genauen Inhalte.

Leider muss ich sagen, dass in diesem Buch einfach so gut wie nichts passiert. Das ist auch der Grund, warum ich die Altersempfehlung von 4 - 6 Jahren nicht ganz glücklich finde. Kinder dieses Alters erwarten doch schon etwas mehr Inhalt und da ist mir einfach zu wenig passiert. Zum Vorlesen bei kleineren Kindern mag es eher gehen, obwohl ich da die Illustrationen manchmal etwas zu düster empfunden habe.

Die Emotionen hat die Autorin schön rübergebracht und ihre Liebe zu Büchern und ihren Geschichten ist auf jeder Seite deutlich geworden, was ich wirklich schön fand. Leider hat auch die schöne Message, die eher flache Handlung, für mich, nicht ganz aufgewogen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Schattenfänger

Schattenfänger
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"Schattenfänger" ist der erste Band der Thrillerreihe um DI Ellen Kelly, geschrieben von der Autorin Sheila Bugler. Da mir der erste Band der Reihe gut gefallen hatte, war ich schon sehr gespannt auf ...

"Schattenfänger" ist der erste Band der Thrillerreihe um DI Ellen Kelly, geschrieben von der Autorin Sheila Bugler. Da mir der erste Band der Reihe gut gefallen hatte, war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Ob sie mich ebenfalls überzeugen konnte, verrate ich euch jetzt.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Ellen Kelly. Ellen ist Ermittlerin bei der Londoner Polizei und bekommt es in ihrem neuen Fall nicht nur mit einem perfiden Stalker, der es auf junge Frauen abgesehen hat, sondern auch in ihrem Privatleben einiges durcheinanderbringt, zu tun. Zudem weckt die zweite Frau, die sich von dem Stalker bedroht fühlt, in Ellen ein ungutes Gefühl, welches sich verstärkt als die erste Frau tot aufgefunden wird ...

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Sheila Bugler hat mir gut gefallen und die Geschichte liess sich immer interessant lesen. Die verschiedenen Erzählstränge werden erst ziemlich am Ende verknüpft und dadurch ist es der Autorin gut gelungen sehr lange die Spannung zu erhalten. Ich hatte zwar manchmal eine Ahnung, aber ich konnte mir damit nie ganz sicher sein, was ich toll fand. Die verschiedenen Erzählstränge sind nicht gesondert gekennzeichnet und wechseln auch innerhalb eines Kapitels, aber ich hatte trotzdem keinerlei Probleme die Ereignisse richtig zuzuordnen.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir wieder richtig gut gefallen und ich mag besonders die Protagonistin Ellen Kelly und ihre Familie. Aber auch manche ihrer Kollegen und Kolleginnen sind interessant und das Zusammenspiel in den Ermittlungen ist gut dargestellt. Die Handlung in diesem Buch ist vielschichtig und abwechslungsreich, was es für mich sehr unterhaltsam und spannend gemacht hat. Ein Handungsstrang wird auch bestimmt in den Folgenbänden noch fortgeführt, worauf ich mich jetzt schon freue, da ich da viel Potenzial sehen konnte.

Positiv:
flüssiger und angenehm zu lesender Schreibstil
gute Ausarbeitung der Charaktere
abwechslungsreiche und spannende Handlung
ein offener Handlungsstrang macht Lust auf die Fortsetzung

Negativ:
* im Bezug auf problembehaftete ErmittlerInnen gibt es hier ein paar Klischee's


"Schattenfänger" ist eine tolle Fortsetzung der Thrillerreihe, die mich besonders durch die abwechslungsreiche, spannende Handlung gut unterhalten hat!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Tick Tack

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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"Tick Tack - Wie lange kannst du lügen?" ist ein Thriller der Autorin Megan Miranda. Auf dieses Buch war ich direkt gespannt, da der Klappentext einfach total nach meinem Geschmack klang. Als ich dann ...

"Tick Tack - Wie lange kannst du lügen?" ist ein Thriller der Autorin Megan Miranda. Auf dieses Buch war ich direkt gespannt, da der Klappentext einfach total nach meinem Geschmack klang. Als ich dann einige weniger begeisterte Meinungen dazu mitbekommen hatte, war ich dennoch gspannt, wie es mir gefallen würde. Ich versuche eh zu hohe Erwartungen zu vermeiden und lasse mich gerne überraschen. Und ob das der Autorin hier gelungen ist, verrate ich euch jetzt ...

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Nicolette, genannt Nic. Nic hat vor zehn Jahren ihrer Heimatstadt den Rücken gekehrt, doch einige Erinnerungen haben sie nie ganz losgelassen. Vorallem die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwunden ist, hat sich in ihr Gedächtnis eingebrannt, da das Rätsel, was damals wirklich passiert ist, nie ganz gelöst werden konnte.

Als ihr Vater, der an Alzheimer erkrankt ist, ihr eines Tages mitteilt, dass er "dieses Mädchen" gesehen hat, ahnt Nic, dass er nur Corinne meinen kann. Darum macht sich Nic auf den Weg in ihre Heimat, um die Wahrheit herauszufinden. Doch kurze Zeit nachdem sie dort ankommt, verschwindet ein weiteres Mädchen spurlos und es ist ausgerechnet das Mädchen, welches ihr und ihren Freunden damals ein Alibi gegeben hat ...
Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Megan Miranda hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Der Aufbau des Buches hat mir richtig gut gefallen, denn nach dem Beginn in der Gegenwart erzählt die Autorin die Geschichte, bis auf einen kurzen Abschluss, der ebenfalls in der Gegenwart erzählt wird, immer weiter rückwärts, also immer den Tag davor. Das war mal etwas ganz anderes und erfordert auch ein bisschen mehr mitdenken um alle Details mitzubekommen, was ich echt klasse fand.

Die Geschichte lässt viel Raum für eigene Vermutungen und die Autorin legt auch einge falsche Fährten aus, was die Spannung aufrecht erhalten hat. Es ist keine nervenaufreibende Spannung, aber mich hat die Handlung durchaus gefesselt. Ich konnte miträtseln und ob meine Vermutung richtig ist, konnte ich bis zum Finale nicht ganz sicher sagen. Die Art wie die Geschichte geschrieben ist, ist clever und hat mich durch viele, besondere Details, zum Beispiel, beinahe poetische Einwürfe, aber auch durch die raffiniert aufgebaute Spannung richtig gut unterhalten.
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn es bei ein zwei Personen schon ein paar Klischee's gab. Mich hat dies aber nicht allzu sehr gestört, da es nicht im Fokus stand. Lediglich am Ende hätte ich es schön gefunden, wenn es nicht so knapp angehandelt worden wäre. Hier wurden viele Abschlüsse in wenigen Sätzen zusammengefasst und abgeschlossen, was für mich, etwas zu gegensätzlich, im Vergleich zum vorher so detaillierten und ausführlichen, Schreibstil war.

Positiv:
flüssiger und ausführlicher Schreibstil
toller Handlungsaufbau und besondere Erzählform
gut gehaltener Spannungsbogen
schöne Ausarbeitung der Charaktere

Negativ:
* ich hätte es schön gefunden, wenn das Ende etwas ausführlicher gewesen wäre

"Tick Tack - Wie lange kannst du lügen?" ist ein raffiniert und clever aufgebautes Buch, welches mir besonders durch den gut gehaltenen Spannungsbogen gefallen hat!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Zuckerfrei

Endlich ohne Zucker!
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"Endlich ohne Zucker!" ist ein Ratgeber der Autoren Allen Carr und John Dicey. Nachdem ich mich schon länger für die Thematik "Zuckerfrei" interessiert habe und mich gerne detaillierter über die Umsetzung ...

"Endlich ohne Zucker!" ist ein Ratgeber der Autoren Allen Carr und John Dicey. Nachdem ich mich schon länger für die Thematik "Zuckerfrei" interessiert habe und mich gerne detaillierter über die Umsetzung informieren wollte, passte dieses Buch für mich da perfekt.

In diesem Ratgeber befasst sich Allen Carr, der Erfinder der bekannten "Easy Way" Methode mit dem Thema Zucker und damit, wie man es schaffen kann die Zuckersucht hinter sich zu lassen. Hierbei geht es im Großen und Ganzen vorwiegend darum, zu erkennen, dass der Zuckerkonsum wie eine Sucht ist, die Fallen und Wirkweisen zu bemerken und sich dann zu entschließen dem Kreislauf aus Zuckerkonsum und seinen Folgen, den Rücken zu kehren. Der Einstieg in diesen Ratgeber ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Allen Carr und John Dicey ist flüssig und leicht zu lesen, was mir gut gefallen hat. Man braucht keinerlei Vorwissen, um sich in der Thematik zurechtzufinden, denn alles wird gut verständlich erklärt. Der Aufbau des Buches ist logisch und beinhaltet alle wichtigen Themen, die am Ende zur Zuckerfreiheit führen sollen.

Die zwanzig Kapitel haben alle eine angenehme Länge und am Ende gibt es immer nochmal eine kurze Zusammenfassung der, zuvor ausführlich geschilderten, Inhalte. Die Themen sind folgende:

1. Das Leben ist süß genug
2. Die Anleitung der Natur
3. Die Gehirnwäsche
4. Die Falle
5. Erste Schritte Richtung Freiheit
6. Die unglaubliche Maschine
7. So haben wir die Anleitung der Natur verloren
8. Auftanken und Verbrennen
9. Angst
10. Willenskraft
11. Suchtanfälligkeit
12. Die Illusion durchschauen
13. Ihre Lieblingsnahrung
14. Ersatzstoffe
15. Die Gehirnwäsche rückgängig machen
16. Die Kontrolle übernehmen
17. Entzug
18. Ihre letzte Mahlzeit mit schlechtem Zucker
19. Das Leben ohne schlechten Zucker geniessen
20. Nützliche Gedächtnisstützen Durch die vielen, informativen und nach logischen Gesichtspunkten, aufeinander aufbauenden Kapitel bekommt der Leser/die Leserin einen umfassenden Einblick in die Entstehung und die Aufrechterhaltung der Sucht nach Zucker. Genauso ausführlich wird aber auch auf die Lösungen eingegangen und man entwickelt während des Lesens schon einen ganz anderen Blick auf den Zuckerkonsum und seine Tücken. Wie auch in Allen Carr's anderen Büchern gibt es hier viele Wiederholungen, die allerdings Sinn ergeben, in der Hinsicht, dass man die Fakten viel mehr verinnerlicht.

"Endlich ohne Zucker" ist ein hilfreicher Ratgeber zum Thema Zuckerfreiheit. Logisch aufeinander aufbauende Kapitel vermitteln dem Leser/der Leserin ein umfassendes Bild, welches am Ende Lust darauf macht, den Zucker aus seinem Leben zu streichen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Schwarze Witwen

Schwarze Witwen
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Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext neugierig gemacht und ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut.

Handlung:
In dieser Geschichte bekommt es die junge Polizistin Lucy ...

Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext neugierig gemacht und ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut.

Handlung:
In dieser Geschichte bekommt es die junge Polizistin Lucy Clayburn mit einer skruppellosen Serienmörderin zu tun, die von allen nur "Jill the Ripper" genannt wird. Die Mörderin ist eine junge Frau und sie zieht eine Spur von Opfern hinter sich her. Lucy arbeitet verdeckt in der Unterwelt Manchesters, nichtsahnend, dass dadurch ein Syndikatschef ungewünscht auf sie aufmerksam wird ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Paul Finch ist flüssig zu lesen, aber manchmal leider ein bisschen zu langatmig. Trotz einer soliden Handlung, waren mir die Inhalte oftmals etwas zu zäh, was die Spannung gedämpft hat.

Charaktere:
Die Charaktere hat Paul Finch gut ausgearbeitet. Ich fand besonders die Protagonistin interessant und hätte manchmal auch gerne etwas mehr über sie erfahren. Auch die Antagonisten fand ich ganz gelungen, auch wenn manches ein bisschen klischeehaft war.

Spannung:
Mit dem Spannungsbogen konnte mich der Autor leider gar nicht überzeugen. Die Geschichte braucht, meiner Meinung nach, viel zu lange, bis es wirklich zu spannenden Momenten kommt. Der Großteil des Buches ist eher durchschnittlich und ein gewohntes Thrillerfeeling kam bei mir leider nur leicht gegen Ende auf, was, für mich, viel zu spät war.

Emotionen:
Die Emotionen hat Paul Finch in Ansätzen gut dargestellt, aber da man nicht viel Privates oder ähnliches über die Charaktere erfährt, war dieses Thema eher selten und nur am Rande vorhanden. Wenn die Spannung besser gewesen wäre, wäre es für mich aber durchaus okay gewesen. So fehlte es leider an zuvielen Inhalten, die mir wichtig sind.

"Schwarze Witwen" ist ein durchwachsener Auftakt einer neuen Thrillerreihe. Es gab mir viel zu wenig Spannung und die Geschichte wirkte lange ziemlich zäh. Das konnte auch die interessante Protagonistin nicht ganz aufwiegen.