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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein spannender Thriller

Im Auge des Zebras
1



Kriminalhauptkommissarin Olivia Holzmann hat einen extrem wichtigen Einsatz vermasselt. Sie vermutet, dass Fjodor Sokolov mit der Entführung von sieben Jungs zu tun hat. Olivia bittet Severin Boesherz ...



Kriminalhauptkommissarin Olivia Holzmann hat einen extrem wichtigen Einsatz vermasselt. Sie vermutet, dass Fjodor Sokolov mit der Entführung von sieben Jungs zu tun hat. Olivia bittet Severin Boesherz um Hilfe, denn er hat eine besondere Gabe. Er lebt aber seit vier Jahren zurückgezogen und lehnt seine Mithilfe ab. Bei ihren Recherchen stößt Olivia auf einen ähnlichen Fall, der vor 20 Jahren Aufsehen erregt hat und nie gelöst wurde. Sie steht vor einem großen und kniffligem Rätsel, wie gleichzeitig an verschiedenen Orten die Kinder entführt und die Eltern kurz darauf getötet wurden. Die DNA weist auf nur einen Täter hin. Sie will um jeden Preis das Rätsel lösen. Wird sie die sieben entführten Kinder finden?

Gleich zu Beginn wird es spannend. Sokolov, den sie hinter den Entführungen der Kinder vermutet, hat scheinbar nichts damit zu tun, aber sie gibt die Suche nicht auf. Jeden Tag schwindet mehr die Hoffnung. Sie ist klug sportlich, impulsiv und versucht auf ihre Weise den Fall zu klären, nachdem ihr Boesherz eine Absage erteilt hat. Ich finde Olivia sehr sympathisch und ideenreich, wie sie sich in den äußerst kniffligen Fall verbeißt. Als sehr sympathisch und clever fand ich Ferdinand. Er hat gleich meine Sympathie erreicht. Durch die Perspektivenwechsel bleibt es die ganze Zeit sehr interessant und nach und nach kommt Licht ins Dunkel.
Auch wenn man manche Zusammenhänge ahnt, ist das Ende absolut unerwartet für mich gewesen.
Fazit: die Story hat mich von Anfang bis Ende überzeugt. Der Spannungsbogen war hoch und hat mich gefesselt. Die Story gut durchdacht. Auch wenn hier Boesherz sehr zurückhaltendend ist, glaube ich, dass er im nächsten Teil zur Hochform ausläuft.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Ein erfrischender Roman mit einer Botschaft

Mach dich locker
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Marie hat ihr Leben voll im Griff. Mit ihrem Perfektionismus und Kontrollzwang als Ehefrau, Mutter und im Job macht sie nicht nur sich, sondern auch allen anderen das Leben schwer.
Ihr Mann Alexander ...



Marie hat ihr Leben voll im Griff. Mit ihrem Perfektionismus und Kontrollzwang als Ehefrau, Mutter und im Job macht sie nicht nur sich, sondern auch allen anderen das Leben schwer.
Ihr Mann Alexander und ihre Kinder sind nur noch von ihr genervt.
Dann tritt Babette und ihre Familie in ihr Leben und Eifersucht plagt sie. Auf einmal macht ihr Rücken nicht mehr mit und sie stellt sich viele Fragen.

Elken Berg ist hier ein wunderbarer Roman gelungen.
Durch Maries Perfektionismus bleibt ihr Leben dabei auf der Strecke. Irgendwann sieht sie ein, dass sie so nicht mehr weitermachen kann und auch will.
Marie gefällt mir sehr gut, vor allem die Wandlung, die sie durchmacht. Überhaupt lebt das Buch von den unterschiedlichen Charakteren. Alexander und die Kinder leiden jahrelang unter Marie. An Alexanders Stelle wäre mir schon lange die Hutschnur gerissen.
Robin ist ein Teenager und verfolgt seine Ziele. Babette zeigt, dass es auch anders geht.
Sie sind alle so authentisch und lebensnah beschrieben, dass jede Zeile eine Freude bereitet.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ist mit Humor gespickt. Oft musste ich laut lachen.

Fazit: Ein sehr erfrischender Roman mit einer Botschaft. Ist Perfektionismus wirklich erstrebenswert? Hier wird deutlich, dass weitaus mehr zum Leben und zum Glücklichsein gehört.
Die Autorin hat das wunderbar umgesetzt. Es ist absolut lesens- und empfehlenswert. Das Buch lebt von den identischen Charakteren und nimmt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Ein spannender Thriller voller Illusionen

Die Täuschung
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Als Victor Adams seinen ersten Zauberkasten von seinem Onkel Noah geschenkt bekommt, ist es sein Traum, ein bekannter Illusionist zu werden. Mit Hilfe seines Onkels gelingt es ihm sich einen großen Namen ...



Als Victor Adams seinen ersten Zauberkasten von seinem Onkel Noah geschenkt bekommt, ist es sein Traum, ein bekannter Illusionist zu werden. Mit Hilfe seines Onkels gelingt es ihm sich einen großen Namen zu machen und hat internationale Erfolge. Nach einer Zahnbehandlung steigt er in den falschen Zug und plötzlich befindet er sich in einem Treppenhaus, das ihn magisch anzog. Ab dem Moment ist nichts mehr wie es war und seine Assistentin Julia verschwindet spurlos mitten in einer Show. Als er dann noch eine Leiche identifizierten soll, ist es mit seiner Ruhe vorbei.

Astrid Korten ist eine Meisterin der Psychothriller. Man weiß nie, in welche Richtung es geht, so auch hier.
Es wird in zwei Zeitebenen in der Ich-Form von Victor erzählt. Man erhält Einblicke in die Jugend von ihm und wie er sich immer mehr steigert. Er will Perfektionismus. Im Wechsel erfahren wir, dass ihn die Frage beschäftigt, was mit Julia geschehen ist. Das steigert die Spannung und behält sie bis zum Ende bei.
Victor ist empathielos und hat nur seine Karriere im Blick. Seine Mitmenschen interessieren ihn nicht. Dagegen ist Julia sympathisch. Viele Jahre lang ist sie Victors treue Assistentin.
Sehr gut ist die Geschichte aufgebaut und immer tiefer taucht man in die Welt der Illusionen ein. Auch eine gute Recherche merkt man dem Buch an, ohne dass zu viel verraten wird. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen.
Die Story ist außergewöhnlich und die Frage bleibt die ganze Zeit, wo Julia abgeblieben ist. Das Ende bietet dann eine wirkliche Überraschung.

Fazit: Ein Psychothriller, der uns in die Welt der Magie, des Zaubers und Illusionen entführt, dabei spannend und unvorhersehbar bleibt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ein Regionalkrimi, der überzeugt

Schmälzle und die Kräuter des Todes
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Justin Schmälzle tritt im beschaulichen Bad Wildbad als Kommissar seinen Dienst an.
Viel lieber wäre er ja in Karlsruhe geblieben, aber seiner Frau Claudia zuliebe haben sie sich ein Haus im Schwarzwald ...



Justin Schmälzle tritt im beschaulichen Bad Wildbad als Kommissar seinen Dienst an.
Viel lieber wäre er ja in Karlsruhe geblieben, aber seiner Frau Claudia zuliebe haben sie sich ein Haus im Schwarzwald gekauft.
Er begegnet als erstes im Polizeiposten der Putzfrau, die ihm nicht glaubt, dass er ein Kommissar ist. Kurz nach Dienstantritt wird eine Leiche in der Enz gefunden. Erste Spuren führen ins Hochmoor von Kaltenbronn. Als dann noch eine Frau vermisst wird und ominöse Tütchen an Schüler verkauft werden, ist es mit der Ruhe in Bad Wildbad vorbei. Was steckt dahinter?

Diese Geschichte spielt in Originalschauplätzen im Schwarzwald. Linda Graze ist es außerordentlich gut gelungen, die Atmosphäre dort einzufangen.
Justin Schmälze ist schwarz, liebt veganes Essen und geht ohne seinen Reismilch-Macciato nicht aus dem Haus. Er geht den Spuren anders nach als sein gemütlicher Kollege Scholz, aber zusammen sind sie ein starkes Team. Die Dialoge und Wortkreationen haben mir öfters ein Lächeln ist Gesicht gezaubert. Als Badener versteht Schmälzle nicht alles Schwäbische, aber Scholz fungiert gerne als Dolmetscher.
Was wirklich passiert ist, erfährt man erst ganz am Schluss und damit habe ich nicht gerechnet.
Die Autorin hat einen ausgezeichneten Schreibstil. Er ist stilsicher und mit Humor gewürzt.

Fazit: Ein sehr guter Regionalkrimi, der nicht nur spannend ist, sondern mit Wortkreationen und durch schöne Landschaftsbeschreibungen heraussticht. Durch den stilsicheren Schreibstil habe ich das Buch in kürzester Zeit gelesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Ich kann euch auf jeden Fall einen Besuch im Hochmoor bei Kaltenbronn empfehlen. Eine wunderschöne Landschaft erwartet euch.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Ein actiongeladener Thriller

The Backup Link : Cyberella
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Nachdem Zara die Flucht vor Europol gelungen ist, landet sie bei FLFA. Das ist eine große Hackergruppe und sie stellen ihr ein Leben in Freiheit in Aussicht. Dafür soll sie eine große Aufgabe bewältigen. ...



Nachdem Zara die Flucht vor Europol gelungen ist, landet sie bei FLFA. Das ist eine große Hackergruppe und sie stellen ihr ein Leben in Freiheit in Aussicht. Dafür soll sie eine große Aufgabe bewältigen. Zara wird auch Cyberella genannt und hat sich durch ihre außergewöhnlichen Kenntnisse in der Hackerszene einen Namen gemacht. Dann nimmt ein mysteriöser User Kontakt im Netz mit ihr auf. Was bei ihrer Aufgabe geschieht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Die ist die Fortsetzung von The Backdoor Link. Ich empfehle erst diesen Teil zu lesen, um auch die Hintergründe zu erfahren und um genau informiert zu sein. Es lohnt sich auf jeden Fall. Das Buch war einer meiner Lese-Highligts in 2020. Dieser Teil knüpft direkt daran an.
Zara steckt im Zwiespalt. Zum einen möchte sie unbedingt ihre Freiheit zurückerhalten, aber eben nicht zu jedem Preis. Sie startet einen Großangriff auf verschiedene Institute und gerät so zwischen die Fronten.
Nicht nur einmal ist sie auf der Flucht. Eine Szene jagd die nächste und es bleibt einem kaum Zeit zum Luft holen.
Wenn man meint, dass es vor Spannung nicht auszuhalten ist, setzt der Autor noch einen drauf. Auch auf alte Bekannte trifft man hier und die Frage ist, wer ist Freund oder Feind.

Fazit: Roland Hebesberger versteht es den Spannungsbogen kontinierlich oben zu halten und reißt einen mit diesen actiongelandenen Szenen absolut mit. Die ganze Zeit über war ich gefesselt und mit dem guten und packendem Schreibstil, der auch sehr lebendig ist, konnte mich der Autor auch hier wieder überzeugen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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