Cover-Bild Schmälzle und die Kräuter des Todes
Band 1 der Reihe "Schwarzwald-Krimi"
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783499273216
Linda Graze

Schmälzle und die Kräuter des Todes

Ein Schwarzwald-Krimi

Hätte das nicht bis morgen Zeit gehabt!
«Im Lebe net», meint die Putzfrau des Polizeipostens von Bad Wildbad. Aber sie täuscht sich: Der neue Kommissar aus Karlsruhe heißt Justin Schmälzle, er ist schwarz, vegan und liebt (außer seiner Frau Claudia) kaum etwas mehr als seinen Reismilch-Macchiato. In Karlsruhe hat er noch einen Drogenring ausgehoben. In Bad Wildbad werden allenfalls Blumenkübel in die Enz geworfen. Wenn es hochkommt. Schaden: 250 Euro.
Doch dann treibt ein toter Mann im Fluss unter dem Lindenbrückle. Wenig später verschwindet eine junge Frau im Bannwald. Schließlich tauchen auch noch Tütchen mit Kräutern auf, die an die Jugendlichen von Bad Wildbad verkauft werden.
Was ist hier los? Justin Schmälzle wird es herausfinden. Aber erst nach seinem Reismilch-Macchiato.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Ein Regionalkrimi, der überzeugt

1



Justin Schmälzle tritt im beschaulichen Bad Wildbad als Kommissar seinen Dienst an.
Viel lieber wäre er ja in Karlsruhe geblieben, aber seiner Frau Claudia zuliebe haben sie sich ein Haus im Schwarzwald ...



Justin Schmälzle tritt im beschaulichen Bad Wildbad als Kommissar seinen Dienst an.
Viel lieber wäre er ja in Karlsruhe geblieben, aber seiner Frau Claudia zuliebe haben sie sich ein Haus im Schwarzwald gekauft.
Er begegnet als erstes im Polizeiposten der Putzfrau, die ihm nicht glaubt, dass er ein Kommissar ist. Kurz nach Dienstantritt wird eine Leiche in der Enz gefunden. Erste Spuren führen ins Hochmoor von Kaltenbronn. Als dann noch eine Frau vermisst wird und ominöse Tütchen an Schüler verkauft werden, ist es mit der Ruhe in Bad Wildbad vorbei. Was steckt dahinter?

Diese Geschichte spielt in Originalschauplätzen im Schwarzwald. Linda Graze ist es außerordentlich gut gelungen, die Atmosphäre dort einzufangen.
Justin Schmälze ist schwarz, liebt veganes Essen und geht ohne seinen Reismilch-Macciato nicht aus dem Haus. Er geht den Spuren anders nach als sein gemütlicher Kollege Scholz, aber zusammen sind sie ein starkes Team. Die Dialoge und Wortkreationen haben mir öfters ein Lächeln ist Gesicht gezaubert. Als Badener versteht Schmälzle nicht alles Schwäbische, aber Scholz fungiert gerne als Dolmetscher.
Was wirklich passiert ist, erfährt man erst ganz am Schluss und damit habe ich nicht gerechnet.
Die Autorin hat einen ausgezeichneten Schreibstil. Er ist stilsicher und mit Humor gewürzt.

Fazit: Ein sehr guter Regionalkrimi, der nicht nur spannend ist, sondern mit Wortkreationen und durch schöne Landschaftsbeschreibungen heraussticht. Durch den stilsicheren Schreibstil habe ich das Buch in kürzester Zeit gelesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Ich kann euch auf jeden Fall einen Besuch im Hochmoor bei Kaltenbronn empfehlen. Eine wunderschöne Landschaft erwartet euch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2021

Ein neuer Kommissar und schon gibt es einen Toten im beschaulichen Bad Wildbad

0

"Also das kann doch nicht der neue Kommissar sein, nie im Leben! Der hat sich doch verlaufen und sucht den Weg zum Flüchtlingsheim...", das denkt zumindest die Putzfrau des Polizeipostens Bad Wildbad als ...

"Also das kann doch nicht der neue Kommissar sein, nie im Leben! Der hat sich doch verlaufen und sucht den Weg zum Flüchtlingsheim...", das denkt zumindest die Putzfrau des Polizeipostens Bad Wildbad als der neue Kommissar Justin Schmälzle zu seinem ersten Arbeitstag im beschaulichen Städtchen Bad Wildbad antritt. Er passt aber auch wirklich nicht in das traditionelle Bild eines Karlsruhers, von wo er eigentlich kommt, denn er ist dunkelhäutig und auch noch Veganer. Doch viel Zeit bleibt nicht, weil ein Toter in der Enz schwimmt, der noch nicht geborgen ist und die Todesursache auch noch unbekannt. Für Just, wie ihn alle nennen, ist das nichts neues, für seine neuen Kollegen allerdings schon. Wo Just nämlich Drogenringe ausgehoben hat, war in Bad Wildbach nie etwas dramatisches, weshalb die Wache auch nur noch tagsüber besetzt ist. So beginnt das ungleiche Trio zu ermitteln...

Linda Graze hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil. Die Kulisse hat mir von Anfang an gefallen, denn ich mag es, wenn ein Kriminalfall so viel Lokalkolorit ausstrahlt. Wunderbar ist auch der Dialekt, den einige der Personen sprechen.

Mir hat der Krimi gut gefallen, nur leider gab es einige wenige langatmige Stellen, was der Spannung leider nicht zuträglich war. Der Fall an sich war interessant und hat einiges an Hintergrundrecherche der Autorin gefordert, was mir positiv aufgefallen ist. Das ungleiche Ermittlertrio war wunderbar komisch und konnte mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Insgesamt ein toller Krimi für zwischendurch, der ruhig noch ein wenig spannender hätte sein können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2021

Herbal Highs

0

Völliges Neuland betrete ich mit dem Schwarzwald-Krimi „Schmälzle und die Kräuter des Todes“.
Die Autorin war mir bisher unbekannt und ich war gespannt auf den schwäbischen schwarzen Kommissar.
Der wird ...

Völliges Neuland betrete ich mit dem Schwarzwald-Krimi „Schmälzle und die Kräuter des Todes“.
Die Autorin war mir bisher unbekannt und ich war gespannt auf den schwäbischen schwarzen Kommissar.
Der wird auch gleich von der Putzfrau im neuen Büro entsprechend empfangen. Das entlockte mir schon auf den ersten Seiten den ersten Lacher.
Zum Inhalt:
Als Schmälzle seinen neuen Job bei der Polizei in Bad Wildbad im Schwarzwald antritt, versprechen ihm die Kollegen einen ruhigen Posten. Doch wie es der Zufall so will, findet sich doch bald ein Toter und die Polizei ist gut gefordert. Der Leichnam war mit Kräutern überdeckt und so steht schnell der Verdacht im Raum, es könnten Drogen im Spiel sein. Doch bis zur Aufklärung müssen die Beamten noch an einige Türen klopfen.
Gleich vorweg: die Geschichte der Herbal Highs war mir genauso unbekannt wie die Autorin. Ich fand es aber sehr interessant zu erfahren, welche Auswirkungen dies haben kann. Das Drogendelikt ist eingebettet in Schwarzwälder Lokalkolorit und einige schwäbische Ausdrücke, die aber für Nichtschwaben gleich mit übersetzt werden. Humorig-lockerer Schreibstil und kurze Kapitel machen es leicht, der Handlung zu folgen.
Grazes Figuren haben mir gut gefallen. Schmälzles Frau blieb ein wenig blass, aber die Kollegen fand ich angenehm und sympathisch. Allerdings wüsste ich gern noch mehr von der Geschichte, wie Schmälzle (ich musste immer an Maultaschen denken) zu seinem ungewöhnlichen Nachnamen kam. Am Ende ist noch ein kleiner Fingerzeig und vielleicht gibt es ja mehr Aufklärung dazu im nächsten Band, der im April 2021 erscheint und „Schwarzwälder Kirschmorde“ heißen wird. Ich bin da gerne wieder mit dabei.
Fazit: Lockerer Schreibstil, humorvoll erzählt. Der Schwarzwald von seiner dunklen Seite. Aber Schmälzle und seine Kollegen sind ein gutes Team und machen das Dorf wieder sicherer.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Unterhaltsamer Schwarzwald-Krimi

0

Kommissar Justin Schmälzle aus Karlsruhe, schwarz und Veganer, ist zum Polizeiposten Bad Wildbad gewechselt, wo kaum etwas passiert. In die Enz wurden Blumenkübel geworfen. Da war es in Karlsruhe aufregender. ...

Kommissar Justin Schmälzle aus Karlsruhe, schwarz und Veganer, ist zum Polizeiposten Bad Wildbad gewechselt, wo kaum etwas passiert. In die Enz wurden Blumenkübel geworfen. Da war es in Karlsruhe aufregender. Bis ein toter Mann im Fluss unter der Lindenbrückle treibt, mit Küchenkräutern bedeckt. Eine Frau verschwindet und mysteriöse Tütchen mit Kräutern tauchen auf, die an Jugendliche dort verkauft werden. Nun ist auch etwas in Bad Wildbad los und Schmälzle kann ermitteln.
Der Kommissar, der haitianische Wurzeln hat, war mir ganz sympathisch. Justin liebt Reismilch-Macchiato und auch das Team des Polizeipostens hat mir ganz gut gefallen. Die Dialoge sind teilweise ganz witzig, noch dazu der schwäbische Dialekt. Manchmal vielleicht etwas zu übertrieben, zu gezwungen witzig. Lies sich aber ganz gut lesen. Zu Anfang war ich mir noch nicht ganz sicher, was ich von dem Ermittlerteam halten soll, es hat mir aber später doch noch sehr gut gefallen.
Die Handlung war ganz unterhaltsam, springt teilweise hin- und her und ich wusste anfangs nicht, wie das eigentlich alles zusammenhängt. Der Fall mit den Küchenkräutern ist ganz interessant. Spannung ist hier aber weniger vertreten.
Insgesamt ein ganz unterhaltsamer Auftakt der Schwarzwald-Krimi-Reihe von Linda Graze.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Ich würde mich freuen, wenn die Autorin noch viele Ideen für Fortsetzungen hätte

0


Mit dem Ermittler hatte sich die Autorin besonders viel Mühen gegeben. Er kommt aus Karlsruhe, was ja noch nicht wirklich das Problem darstellt, aber.... er ist dunkelhäutig und lebt vegan. Und das alles ...


Mit dem Ermittler hatte sich die Autorin besonders viel Mühen gegeben. Er kommt aus Karlsruhe, was ja noch nicht wirklich das Problem darstellt, aber.... er ist dunkelhäutig und lebt vegan. Und das alles trifft auf Bad Wildbad. Einen kleinen beschaulichen Kurstädtchen. Klar, dass Justin Schmälzle da bei seinen neuen Kollegen gelegentlich aneckt.

Der Krimi gliedert sich in zwei Handlungsstrang. Da ist zum einen Schmälzle, der im Mordfall ermittelt und immer mal wieder auf schwäbische Eigenschaften und Eigenarten trifft.

Zum anderen ist da aber auch Yvonne, die auf der Flucht ist. Ihr Handlungsstrang ist eher dramatisch und spannend angesiedelt.

Schmälzles Ermittlungen hingegen sind eher behäbig, so ganz nach dem Motto: Kommt Zeit kommt Rat. Hier hätte ich mir doch gelegentlich etwas mehr Pepp bzw. Rat gewünscht.

Sehr interessant fand ich auch das Rätselraten über diese mysteriöse Pflanze. Aber dann kam die Erklärung: Bilsenkraut. Wer historische Romane kennt, wird schon öfter über diese Pflanze gelesen haben. Aber nun hier in einem neuzeitlichen Krimi? Eine wirklich tolle Idee. Auch die Ausführungen über die Wirkungsweise der "alten" Kräuter fand ich sehr ansprechend geschildert.

Mit großen Interesse habe ich dann auch gelesen, dass die Stadt Pilsen ihren Namen von dem Bilsenkraut hat. Hm...mit was die wohl ihr Bier brauen?

Die Kraft der Einbildung übersteigt die der Bildung um ein Vielfaches. (Zitat - Seite 138)

Lesespaß oder Lesefrust?

Für mich war es ganz klar: Lesespaß. Ein interessanter Ermittler in einem mir bekannten Umfeld, tolle Story und einfach viel Unterhaltung und Lokalkolorit.

Ich würde mich freuen, wenn die Autorin noch viele Ideen für Fortsetzungen hätte.