Leider ein Satz mit X...
I Know Where You Buried Your Husband... Das war wohl nix. Bzw. es ist bisher der Flop des Jahres.
Nachdem das Buch groß mit schwarzem Humor beworben wurde und ich die Leseprobe sehr spannend fand, waren meine Erwartungen sehr groß. Und sind ...
... Das war wohl nix. Bzw. es ist bisher der Flop des Jahres.
Nachdem das Buch groß mit schwarzem Humor beworben wurde und ich die Leseprobe sehr spannend fand, waren meine Erwartungen sehr groß. Und sind leider sehr enttäuscht worden.
Direkt anschließend an die Leseprobe kam direkt Magik (eine osteuropäische Magieform) ins Spiel, um die Leiche zu vertuschen. Allerdings nicht witzig, sondern durchaus ernst gemeint und es wurde später auch wieder aufgegriffen. Sowas kann ich persönlich gar nicht leiden und hätte ich es gewusst, wäre es schon ein Grund gewesen, das Buch gar nicht zu lesen.
Dann merkt man beim Lesen relativ schnell, dass alle beteiligten Frauen durchweg unsympathisch sind und dass es auch keine starken Frauenfiguren sind, sondern allesamt Versagerinnen. Lediglich Safa hatte den Mut, sich von ihrem Mann zu trennen, fängt aber auch schnell an, diese Entscheidung zu hinterfragen...
Sofia will als Erwachsene wieder mit der Frau befreunden sein, die sie in der Schule schon gemobbt hat. Warum?
Ella ist eine grässliche Mutter und zu lesen, wie sie ihren Sohn behandelt, dürfte für Menschen mit Kindern ein echt fieser Trigger sein.
Ajola hat ihr Studium geschmissen, um bei Tesco zu arbeiten und trauert ihrem Selbstbild als Professorin hinterher, obwohl sie es mittlerweile zur Lehrerin gebracht hat - immerhin wird dieser Erzählstrang aufgeklärt, da war mir nämlich lange unklar, welche der sich widersprechenden Aussagen stimmt.
Und Caoimhe ist das volle Klischee eines Pick me Girls und sowas von unangenehm zu lesen.
Und das sind die Personen, die die "Guten" sein sollen, also die, welche man als Leser:in mögen soll.
Die Geschichte selber empfand ich als ziemlich wirr erzählt, zwischendrin vermischten sich Erzählstränge, wie bei Ajola, die mal Lehrerin ist und mal bei Tesco arbeitet. Zwar wird es am Ende aufgelöst, aber ganz ehrlich ohne Leserunde hätte ich diesen Fiebertraum von Buch abgebrochen! Und das Ende hat es halt auch nicht wettgemacht. Im Gegenteil, auch das war echt weit hergeholt, um nicht zu sagen, regelrecht an den Haaren herbeigezogen.
Der vielgepriesene schwarze Humor fehlte für mich völlig. Vielleicht sollten es die Filmzitate sein, die sich die Frauen gegenseitig um die Ohren hauen. Allerdings kenne ich nichts davon, obwohl ich altersmäßig die Zielgruppe bin. Hier kann ich nur auf eine Mitlesende vertrauen, die meinte, dass die Zitate nichtmal gut passen.
Alles in allem leider weit WEIT hinter meinen Erwartungen und leider keine Empfehlung.